Informationsvorlage Nr. DS-00248/14
Status: öffentlich
Beratungsfolge:
Gremium
Termin
Zuständigkeit
Dienstberatung des Oberbürgermeisters
Information zur Kenntnis
Fachausschuss Allgemeine Verwaltung
23.09.2014
Information zur Kenntnis
Eingereicht von
Dezernat Allgemeine Verwaltung
Betreff
Statistischer Quartalsbericht II/2014 (eRIS: V/4064)
Rechtliche Konsequenzen
Der gemäß Ursprungsantrag gefasste Beschluss wäre
Rechtswidrig und/oder
Nachteilig für die Stadt Leipzig.
Zustimmung
Ablehnung
Zustimmung mit Ergänzung
Ablehnung, da bereits Verwaltungshandeln
Alternativvorschlag
Sachstandsbericht
Beschluss:
Prüfung der Übereinstimmung mit den strategischen Zielen:
Finanzielle Auswirkungen
nein
Kostengünstigere Alternativen geprüft
nein
Folgen bei Ablehnung
nein
wenn ja,
ja, Ergebnis siehe Anlage zur Begründung
ja, Erläuterung siehe Anlage zur
Begründung
Seite 1/3
Handelt es sich um eine Investition (damit aktivierungspflichtig)?
Im Haushalt wirksam
Ergebnishaushalt
von
bis
nein
ja, Erläuterung siehe Anlage zur
Begründung
Höhe in EUR
wo veranschlagt
Erträge
Aufwendungen
Finanzhaushalt
Einzahlungen
Auszahlungen
Entstehen Folgekosten oder Einsparungen?
Folgekosten Einsparungen wirksam
Zu Lasten
anderer OE
wenn ja,
nein
von
bis
Höhe in EUR (jährlich)
wo veranschlagt
Ergeb. HH Erträge
Ergeb. HH Aufwand
Nach
Durchführung
der Maßnahme
Ergeb. HH Erträge
zu erwarten
Ergeb. HH Aufwand (ohne
Abschreibungen)
Ergeb. HH Aufwand aus jährl.
Abschreibungen
Auswirkungen auf den Stellenplan
Beantragte Stellenerweiterung:
Beteiligung Personalrat
nein
wenn ja,
Vorgesehener Stellenabbau:
nein
ja,
Sachverhalt:
Anlagen:
Seite 2/3
Statistischer Quartalsbericht
II/2014
Themen:
Entwicklung der Leipziger Ortschaften
Bevölkerung an Hauptverkehrsstraßen
Wanderungsbefragung
Gehobenes Wohnsegment
Leistungsempfänger
Arbeitslose
Frauen in öffentlichen Unternehmen
Wetter im Großstadtvergleich
Amt für Statistik und Wahlen
LEIPZIGER STATISTIK UND STADTFORSCHUNG
Statistischer Quartalsbericht II/2014 [03/14]
Herausgeber:
Verantwortlich:
Redaktion Textteil:
Redaktion Statistikteil:
Technische Bearbeitung:
Verlag:
Druckerei:
Redaktionsschluss:
Stadt Leipzig, Amt für Statistik und Wahlen
Dr. Ruth Schmidt
Dr. Ruth Schmidt
Peter Dütthorn
Kathrin Siegert
Stadt Leipzig, Amt für Statistik und Wahlen
Stadt Leipzig, Hauptamt
22.08.2014
Gebühr:
7,- €
Alle Rechte vorbehalten.
Es ist nicht gestattet, ohne ausdrückliche Genehmigung des Amtes für Statistik und Wahlen
diese Veröffentlichung oder Teile daraus für gewerbliche Zwecke zu vervielfältigen oder in
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Postbezug (zuzüglich Versandkosten):
Stadt Leipzig
Amt für Statistik und Wahlen
04092 Leipzig
Statistischer Auskunftsdienst: Fon
Fax
E-Mail
Direktbezug:
Stadt Leipzig
Amt für Statistik und Wahlen
Burgplatz 1, Stadthaus, Raum 228
(0341) 123 2847
(0341) 123 2845
statistik-wahlen@leipzig.de
Internet http://statistik.leipzig.de
www.leipzig.de/wahlen
Zeichenerklärung:
0
.
/
p
davon
darunter
und zwar
= weniger als die Hälfte von 1 in der letzten besetzten Stelle,
jedoch mehr als nichts
= Veröffentlichung ist aus Datenschutzgründen nicht möglich
= nichts vorhanden
= Zahlenwert nicht sicher genug
= vorläufige Zahl
= Summe der Einzelpositionen ergibt Gesamtsumme (Aufgliederung)
= nur ausgewählte Einzelpositionen (Ausgliederung)
= teilweise Ausgliederung nach verschiedenen nicht summierbaren Merkmalen
Inhaltsverzeichnis
Seite
Kurzinformationen .........................................................................................................................
2
Die Leipziger Ortschaften – ein statistischer Blick auf den Stadtrand .............................................
4
Bevölkerungsentwicklung an den Leipziger Hauptverkehrsstraßen ...............................................
15
Meine Entscheidung für Leipzig. Ergebnisse der Wanderungsbefragung 2014 .............................
19
Das gehobene Wohnsegment in Leipzig .......................................................................................
25
Empfänger von SGB-II-Leistungen in Leipzig ................................................................................
31
Arbeitslose 2013 ............................................................................................................................
34
Frauen in Spitzengremien öffentlicher Unternehmen in Sachsen:
Empirische Befunde sowie Forschungs- und Handlungsbedarf .................................................
37
Leipzigs Wetter im Großstadtvergleich 2009 bis 2013 ...................................................................
41
Quartalszahlen ............................................................................................................................... 45
Aus dem Inhalt
14 Prozent der Leipziger Bevölkerung lebt in den Ortschaften am Stadtrand. Die Ortschaften haben
überwiegend eine positive Einwohnerentwicklung. Im Durchschnitt ist die Bevölkerung in den
Ortschaften um 3,5 Jahre älter. Die Einkommenssituation ist besser, die Arbeitslosigkeit geringer als im
sonstigen Stadtgebiet. 41 Prozent der Haushalte in den Ortschaften leben im Wohneigentum, im
sonstigen Stadtgebiet sind es nur 9 Prozent. Die Miete ist in den Ortschaften im Mittel etwas teurer.
Nach jahrelangem Rückgang nimmt seit 2001 der Bevölkerungsbestand an den Hauptverkehrsstraßen
wieder zu. Das Wachstum verläuft sogar dynamischer als das an Nicht-Hauptverkehrsstraßen und das
der Leipziger Gesamtbevölkerung.
Die Befragung von 10 000 Haushalten zum Thema „Meine Entscheidung für Leipzig als Wohnort“ hat
gezeigt, dass Leipzig eine attraktive Stadt für verschiedene Zuwanderergruppen, bei Weitem nicht nur
Studenten, geworden ist. Weiterhin ist festzustellen, dass kein Stadtgebiet grundsätzlich abgelehnt wird.
Sanierungen, Neubauten und Umwandlungen haben in den letzten Jahren zur übergroßen Mehrheit im
gehobenen Wohnsegment stattgefunden bzw. sind dort geplant. Damit wird der Leipziger
Wohnungsmarkt insgesamt attraktiver, differenzierter und vielfältiger. Zu beachten sind jedoch die damit
verbundenen Auswirkungen auf das Preisgefüge und insbesondere auf das preiswerte Wohnsegment.
Trotz weiteren Rückgangs der Zahlen bezieht nach wie vor ein relativ großer und im Stadtgebiet sehr
heterogen verteilter Teil der Leipziger Bevölkerung Leistungen nach dem Sozialgesetzbuch II.
Auch 2013 konnte in Leipzig ein Rückgang der Arbeitslosenzahl auf nunmehr 28 085 festgestellt
werden. Geblieben sind jedoch die großen Unterschiede zwischen den Ortsteilen.
Die Repräsentation von Frauen im Top-Management und in Aufsichtsgremien öffentlicher Unternehmen
bleibt in Sachsen weiterhin deutlich hinter den Zielmarken zurück, welche die Politik deutschlandweit
diskutiert und für die sie Gesetze bzw. Gesetzesinitiativen beschlossen hat.
Langjährige Wetterbetrachtungen lassen tendenziell - in geringem Maße und mit 2013 als Ausnahme erhöhte Sonnenstunden erkennen. Bei den Niederschlagsmengen ist kein eindeutiger Trend feststellbar.
Die Arbeitslosenquote sank in Leipzig mit Stichtag 30.06.2014 erstmals unter die Zehnprozentmarke –
9,9 Prozent, bezogen auf alle zivile Erwerbspersonen.
Im Verarbeitenden Gewerbe waren am Ende des ersten Halbjahres 2014 insgesamt 17 147 Personen,
d.h. 15,1 Prozent mehr als zum gleichen Vorjahreszeitpunkt, tätig.
Der Flughafen Leipzig-Halle vermeldete für das erste Halbjahr 2014, also noch vor Beginn der
Hauptflugzeit, bereits knapp eine Million Passagiere.
Mit 908 546 Besuchern konnte der Zoo im ersten Halbjahr 2014 fast 14 Prozent gegenüber dem Vorjahr
zulegen. Das Stadtgeschichtliches Museum vermeldete gar einen Besucherzuwachs von 29,4 Prozent,
wobei der überwiegende Teil durch mehr Besucher des Völkerschlachtdenkmals erreicht wurde.
Stadt Leipzig, Amt für Statistik und Wahlen [Statistischer Quartalsbericht II/2014]
1
Kurzinformationen
... aus dem Stadtgebiet
Wanderungen im ersten Halbjahr 2014
Im ersten Halbjahr 2014 sind 14 216 Personen
nach Leipzig zu- und 9 667 weggezogen. Somit
wuchs die Stadt Leipzig wanderungsbedingt während dieser sechs Monate um +4 549 Einwohner.
Im selben Zeitraum des Vorjahres lag der Wanderungssaldo bei +3 788. Der Wanderungsgewinn
Leipzigs wird also auch 2014 mit hoher Wahrscheinlichkeit einen neuen Rekord erreichen.
Weiterhin ziehen vornehmlich die jungen
Erwachsenen nach Leipzig zu, wobei sich das
Zuwanderungspeak von den Anfang-20-Jährigen
auf die Mitte-20-Jährigen verschoben hat. Das
größte Wanderungsplus wurde im ersten Halbjahr
2014 bei den 24-Jährigen mit einem Wanderungssaldo von +337 Personen erreicht. Die Altersgruppe zwischen 19 und 29 Jahren erzielte insgesamt
einen positiven Wanderungssaldo von +2 701.
Diese 11 Altersjahrgänge tragen also 60 Prozent
des gesamten Wanderungsgewinns.
Ein Blick auf die Ortsteile zeigt, welche Gebiete
im Moment vornehmlich durch die Zuwanderungsgewinne wachsen. Die Ortsteile des Leipziger
Ostens (Neustadt-Neuschönefeld, Volkmarsdorf,
Anger-Crottendorf und Reudnitz-Thonberg) wuchsen binnen einen halben Jahres durch Zuwanderungsgewinnne um +952 Einwohner. In den Ortsteilen des alten Leipziger Westens (Plagwitz, Lindenau, Altlindenau, Neulindenau und Leutzsch)
lag der Wanderungsgewinn bei +818. Auch die
Grünauer Ortsteile (Stadtbezirk 6) profitierten vom
allgemeinen Wachstumstrend. 522 Personen
zogen im ersten Halbjahr 2014 per Saldo zu.
Schleußig, über viele Jahre bevorzugtes Zuzugsgebiet, ist nunmehr derjenige Ortsteil, der im
ersten Halbjahr 2014 mit großem Abstand die
meisten Wanderungsverluste verbuchte. Per Saldo verlor Schleußig wanderungsbedingt -148 Personen. Die Südvorstadt hatte im selben Zeitraum
mit -26 einen leicht negativen Wanderungssaldo.
Quelle: Einwohnerregister (Ordnungsamt)
Quelle: Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung, Nürnberg
… aus Sachsen und darüber hinaus
… zu Leipzig im Vergleich
Adoptionen
Insgesamt 31 Kinder und Jugendliche wurden
2013 in Leipzig adoptiert, 13 Jungen und 18 Mädchen. Das waren neun Adoptionen weniger als im
Vorjahr. In Dresden wurden 46 Kinder adoptiert,
sachsenweit 245.
Quelle: Statistisches Landesamt Sachsen
Niedriglohnempfänger in deutschen Städten
Das Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung hat die räumliche Verteilung von Niedrig2
lohnbeziehern mit Daten von 2009 analysiert.
Niedriglohnbezieher verdienen nach der OECDDefinition weniger als zwei Drittel des mittleren
Lohns (Median). In Deutschland ist ihr Anteil an
der Gesamtbeschäftigung verglichen mit den
1990er Jahren gestiegen und liegt heute mit etwa
25 Prozent höher als in den meisten europäischen
Ländern. Diese sind sehr ungleich über die
Landkreise verteilt. Die Städte mit der geringsten
Zahl an Niedriglohnverdienern liegen überwiegend
in Süddeutschland (darunter München mit 13 Prozent sowie Stuttgart und Frankfurt mit 16 Prozent),
während hohe Niedriglohnanteile vor allem in ostdeutschen Städten auftreten (z. B. Berlin mit 29
Prozent und Leipzig mit 35 Prozent). Die Stadtstaaten Bremen (24 Prozent) und Hamburg
(20 Prozent) liegen dazwischen. Allgemein spiegelt die räumliche Verteilung der Niedriglohnanteile die wirtschaftliche Lage auf Kreisebene wider.
Auch innerhalb von Städten sind Niedriglohnbezieher ungleich verteilt. Vergleiche zwischen
den Städten sind mit dem sogenannten Segregationsindex möglich. Ein Indexwert von 0 bedeutet,
dass sich die Niedriglohnempfänger proportional
zur Gesamtbevölkerung verteilen. Je höher der
Index, desto stärker die Segregation, theoretisch
kann der Index den Maximalwert 100 annehmen.
Um die unterschiedlichen Lohnniveaus in den
Städten zu berücksichtigen, wird hierbei der
stadtspezifische mittlere Lohn (Median) zugrunde
gelegt. Im Ergebnis zeigen sich zum Teil deutliche
Unterschiede im Ausmaß der innerstädtischen
Segregation. Diese ist in Stuttgart und München
mit Indexwerten unter 15 am niedrigsten und in
Leipzig (19,3) und Frankfurt (20,2) deutlich höher.
Dresden liegt mit 17,2 im Mittelfeld. Die Autoren
decken erste Anhaltspunkte auf, welche Eigenschaften von Städten Segregation beeinflussen
könnten: Negativ wirke das allgemeine Einkommensniveau, positiv der Fortschritt des Strukturwandels. Die Stadtgröße sei hingegen irrelevant.
Konjunktur in Mitteldeutschland 2014
Laut einer aktuellen Umfrage unter 1 995 Mitgliedsunternehmen der Handwerks- bzw. Industrie- und Handelskammern Leipzig und HalleDessau haben sich die Geschäftserwartungen erheblich verbessert. Der Konjunkturklima-Index
(Saldo aus der Differenz der Prozentanteile positiver und negativer Meldungen) steigt gegenüber
dem Frühjahr 2013 um 18 Punkte und erreicht mit
fast 71 Punkten eine neue Bestmarke. Damit ist
die konjunkturelle Schwächephase überwunden.
Stadt Leipzig, Amt für Statistik und Wahlen [Statistischer Quartalsbericht II/2014]
Der Saldo aus guten und schlechten Lagebeurteilungen der Unternehmen klettert um 19 auf
+35 Punkte und erreicht damit das beste Frühjahresergebnis seit Beginn der Befragungen im
Jahr 2002. Diese positive Entwicklung ist ein deutliches Indiz dafür, dass sich die Region in einem
kräftigen Aufschwung befindet.
Der Saldo der Geschäftserwartungen steigt auf
+15 Punkte und liegt weiterhin deutlich im positiven Bereich. Der Saldo der Exporterwartungen
steigt von +9 auf +22 Punkte.
Die Investitionsplanungen steigen von +6 auf
+12 Punkte. Die Personalplanungen verharren bei
stabilen +4 Punkten.
Quelle: Handwerkskammer Halle, Handwerkskammer zu Leipzig,
Industrie- und Handelskammer Halle-Dessau und Industrie- und
Handelskammer zu Leipzig
Immer mehr Studierende
Das neue Studienjahr beginnt in Kürze, auch in
Leipzig wird wieder mit vielen neuen Studienanfängern gerechnet. Dennoch gibt es für die
Hochschulen ein Problem, auf welches das Institut
der deutschen Wirtschaft in Köln letztlich hinwies:
Einerseits gibt es immer mehr Studenten, andererseits ist der Anteil der hochkompetenten Schüler
seit Jahren konstant. Im Jahr 2003 verfügten nur
rund 39 Prozent der 18- bis 20-Jährigen über
einen Schulabschluss, der zum Studium berechtigt, 2012 waren es fast 54 Prozent – dabei sind
die doppelten Abiturientenjahrgänge bereits herausgerechnet. Auch die Studienanfängerquote hat
zugenommen. Nahmen 2003 knapp 39 Prozent
eines Jahrgangs ein Studium auf, so sind es mittlerweile rund 51 Prozent. Kaum verändert hat sich
dagegen das Potenzial der leistungsstarken Schüler. 39 bzw. 33 Prozent der 15-jährigen Schüler
weisen beim PISA-Test eine hohe Kompetenz in
Mathematik bzw. beim Lesen auf. Die Wissenschaftler des Instituts der deutschen Wirtschaft
weisen auf die Konsequenzen hin: Da der Kreis
der Studenten größer wird, der Anteil der PISAKlassenbesten aber in etwa gleich bleibt, schreiben sich nun vermehrt Schulabsolventen an den
Hochschulen ein, die lediglich durchschnittliche
PISA-Kompetenzen erreichten. Ein Teil der heutigen Studienanfänger hinkt früheren Erstsemestern rein rechnerisch deshalb bis zu einem halben
Schuljahr in Mathematik und beim Leseverständnis hinterher. Dennoch, so die Wissenschaftler,
seien die heutigen Studienanfänger nicht weniger
leistungsfähig als frühere Jahrgänge – sie bringen
nur andere Fähigkeiten mit als die klassischen
Gymnasiasten: Heutzutage verfügen viele Studenten über Berufspraxis oder über Kenntnisse anderer Kulturen. Um ihnen den Übergang zu erleichtern, sollten die Hochschulen Brückenkurse in
Mathematik anbieten.
Quelle: Institut der deutschen Wirtschaft Köln
… aus der Stadtverwaltung
Die Stadt Leipzig und soziale Medien
Drei Viertel aller deutschen Internetnutzer sind
mindestens in einem sozialen Netzwerk angemeldet. Auch die Stadt Leipzig betreibt seit Sommer
2012 einen Facebook-Kanal und seit Herbst 2009
einen Twitter-Account und möchte damit auf aktuelle Themen der Stadtverwaltung aufmerksam
machen. Allein durch Twitter-Meldungen (Tweets)
werden monatlich 900 bis 1 000 Seitenaufrufe für
leipzig.de generiert. Dem Facebook-Account der
Stadtverwaltung (https://www.facebook.com/) folgen momentan über 5 600 Nutzer (Stand 1. Juli
2014). Die Plattform wird vorwiegend genutzt, um
kommunalpolitische Themen zu platzieren, städtische Veranstaltungen zu bewerben und Anfragen
der Nutzer zu beantworten. Die täglichen Posts erreichen durchschnittlich zwischen 2 000 und 5 000
Nutzer direkt und erzeugen zwischen 100 und (in
Einzelfällen) 1 000 Klicks auf die Beiträge auf
leipzig.de. Vor allem junge Menschen, die nicht
gezielt einzelne Websites oder Informationsangebote ansteuern, werden über den Newsfeed in der
Timeline bei Facebook regelmäßig informiert.
Zunehmend mehr Bürger nutzen den FacebookKanal der Stadtverwaltung ebenso für gezielte
Anfragen, Hinweise oder Beschwerden.
Über 10 400 Menschen folgen täglich auf Twitter den städtischen Nachrichten im Telegrammstil.
Leipzig rangiert damit aktuell auf Platz sieben im
Deutsche Städte Ranking.
Quellen: Referat Kommunikation, BITKOM, fanpagekarma, twitter
Analytics, facebook insights
… zu guter Letzt
32 155 026 → ist die Zahl der Nichtwähler zur
Europawahl 2014 in Deutschland. 32 Millionen:
das entspricht den Wahlberechtigten aller ostdeutschen Bundesländer (inkl. Berlin), der süddeutschen Bundesländer Bayern und Baden-Württemberg und weil das immer noch nicht reicht, muss
noch Schleswig-Holstein die Aufzählung komplettieren. 32 Millionen: also letztlich mehr als jeder
zweite Wahlberechtigte.
In Leipzig machten bei der kombinierten Wahl
von 434 618 Europa-Wahlberechtigten 185 252
von ihrem Wahlrecht Gebrauch. Macht 249 366
Nichtwähler. Das ist so, als ob die gesamte Westhälfte der Stadt, also die Stadtbezirke Nordwest,
Alt-West, West, Südwest, Süd und Mitte, gestreikt
hätten. Vor fünf Jahren waren es 241 361 Nichtwähler, absolut gesehen also weniger, relativ gesehen ist - aufgrund der in Leipzig gestiegenen
Zahl an Wahlberechtigten - der Anteil der Nichtwähler von 2009 zu 2014 um 0,7 Prozentpunkte
geschrumpft; deutschlandweit bei leicht gesunkener Wahlberechtigtenzahl um 4,8 Prozentpunkte.
Stadt Leipzig, Amt für Statistik und Wahlen [Statistischer Quartalsbericht II/2014]
3
Die Leipziger Ortschaften – ein statistischer Blick an den Stadtrand
Andrea Schultz
14 Prozent der Leipziger Bevölkerung lebt in
den Ortschaften am Stadtrand. Die Ortschaften
verzeichnen aktuell überwiegend eine positive
Einwohnerentwicklung, wachsen jedoch weniger
stark als die Gesamtstadt. Im Durchschnitt ist die
Bevölkerung in den Ortschaften um 3,5 Jahre älter. In den Ortschaften leben weniger Singles, dafür mehr Rentnerpaare bzw. Paare mit Kind(ern).
Die Einkommenssituation ist besser, die Arbeitslosigkeit geringer als im sonstigen Stadtgebiet. 41
Prozent der Haushalte in den Ortschaften leben im
Wohneigentum, im sonstigen Stadtgebiet sind es
nur 9 Prozent. Die Miete ist in den Ortschaften im
Mittel etwas teurer, der Anteil Neubauwohnungen
(ab 1991) liegt bei 46 Prozent.
____________________________________________________________________________________________________________________________________________________
Am 25. Mai 2014 fanden in den Leipziger Ortschaften die Ortschaftsratswahlen statt. Grund
genug, diese Gebiete einmal statistisch genauer
zu betrachten. In den meisten Fällen entsprechen
die Ortschaften auch einem Ortsteil. In drei Fällen
sind die Ortschaften unterhalb der Ortsteilebene
administrativ abgegrenzt, so in Plaußig, Rückmarsdorf und Burghausen. In einem Fall bilden die
drei Ortsteile Engelsdorf, Baalsdorf und AlthenKleinpösna gemeinsam die Ortschaft Engelsdorf.
Ausgewählte Daten zu den Leipziger Ortschaften
Bevölkerung
69 674 Einwohnerinnen und Einwohner leben Deren Kinder waren im Lebensbaum des Jahres
mit Hauptwohnsitz in den Leipziger Ortschaften. 2000 noch als stark besetzte Altersjahrgänge der
Die Einwohnerzahl hat in den Leipziger Ortschaf- damals 10- bis 20-Jährigen zu erkennen. 13 Jahre
ten seit der Jahrtausendwende um 6,6 Prozent später leben deutlich weniger der nunmehr 20- bis
zugenommen, deutlich weniger als das gesamt- 30-Jährigen (noch) dort. In den letzten Jahren verstädtische Wachstum (+12,4 Prozent). Die stark stärkten sich die Altersjahrgänge der 30- bis 40besetzten Jahrgänge der Ortschaften sind heute Jährigen durch Zuwanderung erneut, mit ihnen
die 45- bis 60-Jährigen; eine Kohorte, die durch stieg auch die Zahl der Kinder im Krippen- und
die Suburbanisierer der 1990er Jahre geprägt ist. Kindergartenalter wieder an.
Bevölkerung 2000-2013 der Ortschaften
2000
2006
2013
2. Weltkrieg
2. Weltkrieg
Suburbanisierer
der 1990er Jahre
Suburbanisierer
Kinder der
Suburbanisierer
Quelle: Ordnungsamt/Einwohnerregister
4
Stadt Leipzig, Amt für Statistik und Wahlen [Statistischer Quartalsbericht II/2014]
Bevölkerung in den Ortschaften 2000 bis 2013
Ortschaften
Plaußig
Mölkau
Engelsdorf 1)
Liebertwolkwitz
Holzhausen
Hartm.-Knautnaundorf
Miltitz
Böhlitz-Ehrenberg
Burghausen
Rückmarsdorf
Lützschena-Stahmeln
Lindenthal
Seehausen
Wiederitzsch
Ortschaften gesamt
Stadt Leipzig
2000
2003
2006
2009
2012
2013
732
706
721
715
678
678
6 311
6 117
6 082
5 996
5 869
5 852
11 215 11 470 11 714 11 953 12 271 12 670
5 179
5 143
5 190
5 138
5 224
5 263
6 202
6 156
6 184
6 164
6 184
6 217
1 193
1 174
1 203
1 228
1 308
1 335
2 015
2 022
2 049
1 945
1 882
1 882
9 079
9 427
9 733
9 870
9 985 10 089
1 613
1 630
1 625
1 591
1 638
1 650
2 798
3 044
3 109
3 104
3 120
3 140
3 919
4 051
4 102
4 017
3 952
3 945
5 874
5 743
5 753
6 008
6 244
6 293
2 189
2 172
2 173
2 168
2 189
2 238
7 061
7 612
8 097
8 174
8 375
8 422
65 380 66 467 67 735 68 071 68 919 69 674
479 996 484 121 494 771 505 559 528 540 539 348
Entw. 2013 geg. 2000 um
Personen
Prozent
- 54
- 7,4
- 459
- 7,3
+ 1 455
+ 13,0
+ 84
+ 1,6
+ 15
+ 0,2
+ 142
+ 11,9
- 133
- 6,6
+ 1 010
+ 11,1
+ 37
+ 2,3
+ 342
+ 12,2
+ 26
+ 0,7
+ 419
+ 7,1
+ 49
+ 2,2
+ 1 361
+ 19,3
+ 4 294
+ 6,6
+ 59 352
+ 12,4
Quelle: Ordnungsamt/Einwohnerregister
Amt für Statistik und Wahlen Leipzig
einschließlich Baalsdorf und Althen-Kleinpösna; 2013 kamen durch Gebietsumgliederung 340 Einwohner zu Engelsdorf (aus Heiterblick)
1)
Die im sonstigen Stadtgebiet derzeit sehr stark
besetzten Jahrgänge der 20- bis 35-Jährigen sind
in den Ortschaften – wie bereits angesprochen –
viel weniger vertreten. Das hat Auswirkungen auf
die Geburtenrate (siehe nachfolgende Ausführungen). Stark besetzt sind dagegen die Jahrgänge
der Vorkriegs- und Kriegszeit bis ca. 1941, dies ist
in den Ortschaften wie in der Gesamtstadt der
Fall. Diese Kohorten werden in den nächsten Jahren die Zahl der Hochbetagten stark zunehmen
lassen.
Die Einwohnerentwicklung verläuft innerhalb
der Ortschaften unterschiedlich. Einige Ortschaften sind in den letzten 13 Jahren sogar geschrumpft (Plaußig, Mölkau und Miltitz), wobei
Mölkau einen hohen Seniorenanteil hat. Am
stärksten gewachsen ist Wiederitzsch (+19 Prozent), dennoch sind Durchschnittsalter und Altenquote gestiegen. Überdurchschnittliche Einwohnerzuwächse hatten ebenfalls Rückmarsdorf und
Hartmannsdorf-Knautnaundorf (+12 Prozent) sowie Böhlitz-Ehrenberg (+11 Prozent). Die Einwohnerentwicklung der Ortschaft Engelsdorf ist von
der Gebietsumgliederung mit Heiterblick beeinflusst. Bei Berücksichtigung dieses Effektes beträgt der Einwohnerzuwachs der letzten 13 Jahre
9,6 Prozent.
Das Durchschnittsalter der Ortschaftsbevölkerung liegt 3,5 Jahre über dem städtischen Durchschnitt. Am ältesten ist die Bevölkerung in Mölkau
mit einem Durchschnittsalter von 51,2; am jüngsten in Seehausen. Dort liegt das Durchschnittsalter
mit 42,1 Jahren sogar unter dem gesamtstädtischen Mittelwert. Dennoch ist in Seehausen, wie
auch in allen anderen Ortschaften die Geburtenrate unter dem städtischen Durchschnitt. Die Geburtenrate gibt hier den Anteil Geborene je 1000 Ein-
wohner an. Im Allgemeinen verdeutlicht die unterdurchschnittliche Geburtenrate in den Ortsteilen
deren altersstrukturelle Gegebenheiten. Die Altersjährgänge von Frauen (und Männern) im hochfertilen Alter (um die 30 Jahre) sind deutlich weniger
stark besetzt. Somit werden auch weniger Kinder
geboren, was nicht heißt, dass es hier weniger
Kinder bzw. eine geringere Fertilität gibt. Wie
nachfolgend noch beschrieben, ist die Hauptzuzugsgruppe in den Ortsteilen zwischen 30 und 40
Jahren alt. Die Kinder sind somit oftmals bereits
geboren.
Insgesamt betrachtet sind in den Ortschaften
derzeit zwei demografische Prozesse prägend.
Erstens: Der demografische Wandel – die Bevölkerung altert.
Dieser Prozess ist eine Folge der Suburbanisierung der 1990er Jahre. Die damals im jungen Erwerbsalter befindliche zugezogene Bevölkerung ist
bis heute in Form von stark besetzten Altersjahrsgängen im Lebensbaum sichtbar. Mittlerweile sind
die damaligen Suburbanisierer im „best ager“ Alter
angekommen und treten in nicht allzu ferner Zukunft in den Ruhestand über. Die Altenquote ist
bereits in den letzten 13 Jahren durch die stark
besetzten Jahrgänge der Vorkriegszeit deutlich
angestiegen.
Zweitens: Die Suburbanisierung – aber anders.
Nachdem sie fast zum Erliegen kam, zeichnet sich
eine zweite, kleine Suburbanisierungswelle ab.
Dieser Prozess findet nicht in der Größenordnung
der 1990er Jahre statt, ist aber dennoch für die
Ortschaften von prägendem Ausmaß. Im Lebensbaum von 2013 sieht man deutlich, dass im Vergleich zu 2006 die Altersjahrgänge zwischen 30
und 35 Jahre wieder stärker vertreten sind, ebenfalls die Altersjahrgänge von Kindern im Krippen-
Stadt Leipzig, Amt für Statistik und Wahlen [Statistischer Quartalsbericht II/2014]
5
und Kindergartenalter. Junge Familien sind somit
nach wie vor die Hauptakteure der „neuen“ Suburbanisierung. Auch an wachsenden Zuzugsgewinnen lässt sich erkennen, dass die aktuelle Suburbanisierung wieder durch die typischen Altersgruppen, also junge Familien, getragen wird. Neu
ist allerdings, dass der suburbane Raum (also die
Ortschaften) mehr Bewohner von außerhalb anzieht, als aus dem sonstigen Stadtgebiet (siehe
nachfolgende Ausführungen bei „Wanderungen“).
Auch die Jugendquote ist nach zwischenzeitlichen Rückgängen zwischen 2006 bis 2013 wieder
deutlich angestiegen. Eine steigende Jugendquote
ist ausnahmslos für alle Ortschaften feststellbar.
Ausgewählte Bevölkerungsindikatoren für die Ortschaften 2000 bis 2013
Ortschaften
Plaußig
Mölkau
1)
Engelsdorf
Liebertwolkwitz
Holzhausen
Hartm.-Knautnaundorf
Miltitz
Böhlitz-Ehrenberg
Burghausen
Rückmarsdorf
Lützschena-Stahmeln
Lindenthal
Seehausen
Wiederitzsch
Ortschaften gesamt
Stadt Leipzig
2000
39,1
45,4
41,5
43,3
43,9
41,2
40,4
44,2
42,6
43,0
42,5
42,4
38,8
42,2
42,8
43,3
Durchschnittsalter
2006
2009
41,4
42,4
48,7
50,0
43,9
44,7
45,8
46,6
46,8
47,9
44,1
45,3
43,5
45,9
45,5
46,3
46,2
47,9
45,4
46,9
45,0
46,7
45,3
45,8
40,6
41,4
43,2
44,2
45,1
46,1
43,9
44,0
2000
17,3
15,9
19,9
18,8
16,9
16,2
17,4
18,0
16,1
15,8
17,0
16,9
22,0
17,4
17,8
16,1
Jugendquote
2006
2009
19,9
21,9
14,6
17,6
16,3
18,6
15,8
17,7
15,0
18,0
13,3
16,5
12,8
13,7
17,5
19,1
13,9
15,0
14,8
17,1
15,2
16,3
14,7
16,7
20,2
20,4
17,4
19,6
16,0
18,0
14,9
17,0
2)
2013
44,4
51,2
45,7
47,2
48,8
45,6
48,1
46,6
48,3
48,7
47,9
45,9
42,1
45,3
46,9
43,4
2000
8,2
4,8
7,5
5,6
6,6
2,5
5,5
6,2
9,3
9,3
8,2
6,1
14,6
6,1
6,8
7,8
Geburtenrate
2006
2009
13,9
4,2
4,3
5,8
6,1
8,0
6,0
7,8
6,8
7,1
3,3
7,3
4,9
8,7
6,2
7,5
6,8
7,5
4,8
9,0
6,8
4,7
7,0
6,8
9,7
10,6
6,9
7,0
6,3
7,3
8,8
9,9
2000
16,2
30,2
22,7
28,6
25,8
16,1
16,9
28,8
19,9
21,9
20,4
21,7
16,2
21,5
23,9
26,5
Altenquote
2006
2009
20,7
25,8
44,9
54,7
29,8
32,9
37,2
41,1
38,7
46,0
23,7
28,0
22,7
28,6
38,0
42,4
31,3
40,1
31,5
36,1
28,6
36,1
31,7
35,2
19,4
22,5
26,4
31,0
32,5
37,5
32,6
34,8
3)
Ortschaften
Plaußig
Mölkau
1)
Engelsdorf
Liebertwolkwitz
Holzhausen
Hartm.-Knautnaundorf
Miltitz
Böhlitz-Ehrenberg
Burghausen
Rückmarsdorf
Lützschena-Stahmeln
Lindenthal
Seehausen
Wiederitzsch
Ortschaften gesamt
Stadt Leipzig
2013
4,4
4,4
6,5
7,4
4,5
1,5
6,4
9,8
5,5
7,6
7,6
7,9
7,1
6,9
6,9
10,8
4)
2013
22,0
19,0
20,5
20,6
21,8
17,9
13,8
20,4
18,8
17,9
17,6
19,4
24,0
21,7
20,1
18,8
2013
28,4
57,7
33,6
40,6
48,8
28,0
32,2
40,8
41,1
40,2
37,8
35,2
25,0
33,0
38,5
32,3
Quelle: Ordnungsamt/Einwohnerregister
Amt für Statistik und Wahlen Leipzig
einschließlich Baalsdorf und Althen-Kleinpösna
2)
Geburtenrate = Geborene je 1000 Einwohner
3)
Jugendquote = Zahl der Einwohner im Alter von unter 15 Jahren zur Zahl der Einwohner im Alter von 15 bis unter 65 Jahren
4)
Altenquote = Zahl der Einwohner im Alter von 65 Jahren und älter zur Zahl der Einwohner im Alter von 15 bis unter 65 Jahren
1)
Haushalte
Die Haushaltsgröße liegt in den Ortschaften
deutlich über dem sonstigen Stadtgebiet. Im
Durchschnitt leben in den Ortschaften derzeit
2,1 Personen in einem Haushalt. Das sind
0,4 Personen mehr als im sonstigen Stadtgebiet.
In den Ortschaften leben deutlich weniger
Singles. Nur knapp jeder dritte Haushalt ist in den
6
Ortschaften ein Singlehaushalt, im sonstigen
Stadtgebiet trifft dies auf 42 Prozent zu.
Überdurchschnittlich ist dagegen die Zahl
der Rentnerpaare mit 18 Prozent, das sind
7 Prozentpunkte mehr als im sonstigen Stadtgebiet. Auch Paare mit Kind(ern) sind mit 16 Prozent etwas mehr als im sonstigen Stadtgebiet zu
finden.
Stadt Leipzig, Amt für Statistik und Wahlen [Statistischer Quartalsbericht II/2014]
Ortschaften
30%
0%
42%
20%
40%
Singles
Paare mit Kind(ern)
alleinst. Rentner
Quellen:
16%
4%
sonstiges
Stadtgebiet
4%
Haushaltstypen 2013
17%
13%
15%
16%
60%
18%
15%
80%
11%
100%
Alleinerziehende
Paare ohne Kind
Rentnerpaare
Kommunale Bürgerumfragen der jeweiligen Jahre
Amt für Statistik und Wahlen Leipzig
Migranten
Der Migrantenanteil ist in den Ortschaften mit
3,8 Prozent vergleichsweise gering. Insgesamt hat
jeder 10. Leipziger einen so genannten Migrationshintergrund. Ein unterdurchschnittlicher Migrantenanteil ist für alle Ortschaften gleichermaßen
festzustellen. Einzig Hartmanndorf-Knautnaundorf
erreicht mit 9,9 Prozent fast den städtischen
Durchschnitt, was mit der insgesamt geringen
Einwohnerzahl und den dadurch stark ins Gewicht
fallenden Werksunterkünften mit ausländischer
Bevölkerung zu erklären ist. Die Hauptherkunftsgebiete der Migranten ähneln der gesamtstädtischen Situation. Auch in den Ortschaften sind
Personen mit polnischer und russischer Herkunft
am häufigsten vertreten. Personen vietnamesischer Herkunft sind seltener in den Ortschaften zu
finden. Dafür sind Ungarn, Kasachen und Griechen dort zahlenmäßig häufige Migrantengruppen.
Einwohner mit Migrationshintergrund (MH) in Leipzig und den Ortschaften 2013
Ortschaften
Plaußig
Mölkau
1)
Engelsdorf
Liebertwolkwitz
Holzhausen
Hartm.-Knautnaundorf
Miltitz
Böhlitz-Ehrenberg
Burghausen
Rückmarsdorf
Lützschena-Stahmeln
Lindenthal
Seehausen
Wiederitzsch
Ortschaften gesamt
Stadt Leipzig
Einwohner
678
5 852
12 670
5 263
6 217
1 335
1 882
10 089
1 650
3 140
3 945
6 293
2 238
8 422
69 674
539 348
davon
ohne
MH
mit MH
640
38
5 618
234
12 169
501
5 155
108
6 028
189
1 203
132
1 823
59
9 628
461
1 600
50
3 062
78
3 822
123
6 098
195
2 166
72
8 031
391
67 043
2 631
485 572
53 776
Migrantenanteil (%)
5,6
4,0
4,0
2,1
3,0
9,9
3,1
4,6
3,0
2,5
3,1
3,1
3,2
4,6
3,8
10,0
Größte Migrantengruppen
in den Ortschaften (insgesamt)
Nationalität / Herkunft
Personen
Polen
403
Russische Föderation
306
Ungarn
148
Kasachstan
121
Griechenland
108
Ukraine
88
Vietnam
80
Rumänien
77
Österreich
66
58
Tschechische Republik
Vereinigtes Königreich
57
Bulgarien
51
Türkei
51
Syrien
48
Italien
43
Vereinigte Staaten
39
Quelle: Ordnungsamt/Einwohnerregister
einschließlich Baalsdorf und Althen-Kleinpösna
Amt für Statistik und Wahlen Leipzig
1)
Wanderungen
Die Wanderungen haben sich in den Ortschaften in den letzten 13 Jahren sehr dynamisch entwickelt. In den nachfolgend angegebenen Zeitschnitten sind die demografischen Prozesse gut
nachvollziehbar. Im Jahr 2000 erreichten die Ortschaften noch einen jährliches Wanderungsplus
von 2 519 Personen. Dieses speiste sich hauptsächlich aus dem sonstigen Stadtgebiet. Fast zwei
Drittel der Zuzüge waren innerstädtisch. 2000 fand
also noch die typische Suburbanisierung in Größenordnungen statt. Im Jahr 2000 gewannen die
meisten Ortschaften noch durch Wanderungen
(mit Ausnahme von Burghausen: -35 und Hartmannsdorf-Knautnaundorf: -7). In den Folgejahren
veränderte sich das Wanderungsgeschehen. Die
Ortschaften gewannen per Saldo nur noch wenige
Einwohner. Im Jahr 2009 hatten sechs von 14
Ortschaften, und zwar Mölkau, HartmannsdorfKnautnaundorf, Miltitz, Burghausen, Rückmarsdorf
und Lützschena-Stahmeln, einen negativen Wanderungssaldo. Insgesamt war der Wanderungssaldo der Ortschaften im Jahr 2009 mit + 426 nur
noch schwach positiv. Gleichzeitig fällt auf, dass
die Ortschaften 2009 per Saldo mehr Personen
von außerhalb gewannen als aus dem sonstigen
Stadtgebiet. Diese Entwicklung etablierte sich.
Auch 2013 lag das Wanderungsplus mit anderen
Gemeinden höher als die innerstädtischen Zugewinne. Während also die Suburbanisierung der
1990er Jahre vornehmlich durch die Leipziger
Stadtbevölkerung getragen wurde, gewinnen jetzt
die Ortschaften auch zunehmend Bevölkerung von
außerhalb.
Stadt Leipzig, Amt für Statistik und Wahlen [Statistischer Quartalsbericht II/2014]
7
Zuzüge und Wegzüge in den Ortschaften 2000, 2006, 2009 und 2013
2013
2009
2006
2000
Gebiet/ Jahr
Ortschaften gesamt
restliches Stadtgebiet
Stadt Leipzig
Ortschaften gesamt
restliches Stadtgebiet
Stadt Leipzig
Ortschaften gesamt
restliches Stadtgebiet
Stadt Leipzig
Ortschaften gesamt
restliches Stadtgebiet
Stadt Leipzig
Zuzüge
Wegzüge
Saldo
über die Stadtgrenze
+ 545
2 347
1 802
+1
118
18 892
17 774
+1 663
21 239
19 576
+ 167
1 483
1 316
+4 467
20 414
15 947
+4 634
21 897
17 263
+ 233
1 647
1 414
+5 831
23 583
17 752
+6 064
25 230
19 166
+ 425
1 919
1 494
+10 924
30 436
19 512
+11 349
32 355
21 006
Zuzüge
3 986
2 012
x
2 458
1 890
x
2 229
2 036
x
2 393
2 015
x
Quelle: Ordnungsamt/Einwohnerregister
Wegzüge
Saldo
innerstädtisch
+1 974
2 012
1 974
3 986
x
x
+
568
1 890
- 568
2 458
x
x
+ 193
2 036
- 193
2 229
x
x
+ 378
2 015
- 378
2 393
x
x
Saldo
gesamt
+2 519
- 856
+1 663
+ 735
+3 899
+4 634
+ 426
+5 638
+6 064
+ 803
+10 546
+11 349
Amt für Statistik und Wahlen Leipzig
Zuzüge, Wegzüge und Umzüge in den Ortschaften 2013
Jahr / Ortschaft
Plaußig
Mölkau
1)
Engelsdorf
Liebertwolkwitz
Holzhausen
Hartm.-Knautnaund.
Miltitz
Böhlitz-Ehrenberg
Burghausen
Rückmarsdorf
Lützschena-Stahmeln
Lindenthal
Seehausen
Wiederitzsch
Ortschaften gesamt
Stadt Leipzig
Zuzüge Wegzüge
Saldo
über die Stadtgrenze
25
9
+ 16
97
80
+ 17
377
290
+ 87
130
99
+ 31
119
104
+ 15
136
84
+ 52
50
36
+ 14
260
195
+ 65
45
23
+ 22
72
61
+ 11
88
74
+ 14
211
152
+ 59
83
61
+ 22
226
226
1 919
1 494
+ 425
32 355
21 006 +11 349
Quelle: Ordnungsamt/Einwohnerregister
einschließlich Baalsdorf und Althen-Kleinpösna
Zuzüge
Wegzüge Saldo
Umzüge
innerstädtisch
16
22
- 6
12
192
179
+ 13
70
508
419
+ 89
317
166
134
+ 32
138
260
191
+ 69
134
39
49
- 10
10
80
84
- 4
12
471
384
+ 87
312
62
65
- 3
5
126
106
+ 20
42
117
132
- 15
38
270
270
113
82
57
+ 25
61
365
284
+ 81
119
2 393
2 015
+ 378
1 744
x
x
x 51 419
Saldo
gesamt
+ 10
+ 30
+ 176
+ 63
+ 84
+ 42
+ 10
+ 152
+ 19
+ 31
- 1
+ 59
+ 47
+ 81
+ 803
+11 349
Amt für Statistik und Wahlen Leipzig
1)
Relative Zuzüge nach Altersjahren 2013
40
Achtung: Dargestellt ist der relative Anteil der
Zuzügler eines Altersjahrgangs an der Bestandsbevölkerung dieses Altersjahrgangs.
Deshalb liegt z.B. der Höchstwert für das sonstige Stadtgebiet bei den 19-/20-Jährigen, obwohl
in absoluten Zahlen die 25-Jährigen den größten
positiven Wanderungssaldo haben.
35
30
25
20
15
10
5
0
0
5
10 15 20 25 30 35 40 45 50 55 60 65 70 75 80 85
Ortschaften: Zuzüge von außerhalb Leipzigs je 100 Einwohner
Ortschaften: Zuzüge von außerhalb Leipzigs und innerstädtische Zuzüge je 100 Einwohner
sonst. Stadtgebiet: Zuzüge von außerhalb Leipzigs je 100 Einwohner
Quelle: Ordnungsamt/Einwohnerregister
8
90
Amt für Statistik und Wahlen Leipzig
Stadt Leipzig, Amt für Statistik und Wahlen [Statistischer Quartalsbericht II/2014]
Durch die Zuwanderung gewinnen die Ortschaften vor allem Personen im Alter zwischen 25 und
35 Jahren. Das in Leipzig so typische Zuzugspeak
bei den ausbildungsrelevanten Jahrgängen ist in
den Ortsteilen nicht vorhanden. Dass es sich bei
den Wanderungen in die Ortschaften häufig um
Wanderungen junger Familien handelt, ist an der
hohen Wanderungsbeteiligung von Kindern, insbesondere Kleinkindern, zu erkennen. Zuziehende
(bzw. mitziehende) Kinder gibt es häufiger bei innerstädtischen Wanderungen. Die typische Familienwanderung aus dem urbanen Stadtgebiet an
den Stadtrand findet also auch aktuell in statistisch
anschaulichen Größenordnungen statt.
Bildung, Erwerb und Einkommen
Die nachfolgenden Grafiken verdeutlichen die
sozioökonomischen Merkmale der Ortschaftsbevölkerung im Vergleich zum sonstigen Stadtgebiet.
Differenzierte Aussagen aus den Datensätzen der
Kommunalen Bürgerumfrage sind aufgrund der
entsprechenden Fallzahlen nur für die Ortschaften
insgesamt, nicht aber für alle einzelnen Ortschaften möglich. Zudem muss bei der Interpretation
der nachfolgenden Indikatoren die besondere Bewohnerstruktur der Ortschaften berücksichtigt
werden, insbesondere:
- eine im Mittel ältere Bevölkerung
- wenige Personen im ausbildungsrelevanten
Alter, insb. wenige Studierende
- kaum Singlehaushalte
- kaum Alleinerziehende.
In Anbetracht dieser strukturellen Gegebenheiten ergeben sich für die Ortsteile folgende Kernaussagen:
Der Anteil erwerbstätiger Personen ist in den
Ortschaften ähnlich hoch wie im sonstigen Stadtgebiet, jedoch gibt es deutlich mehr Rentner (+5
Prozentpunkte), weniger Arbeitslose (siehe auch
Ausführungen unter „Beschäftigung“) und weniger
Studierende (-5 Prozentpunkte).
0%
erwerbstätig
Quelle:
arbeitslos
50%
Rentner
3%
8%
33%
26%
sonstiges Stadtgebiet
2%
61%
Ortschaften
6%
62%
Einwohner nach Erwerbsstatus 2013
100%
Schüler, Student
Kommunale Bürgerumfrage 2013
Amt für Statistik und Wahlen Leipzig
Einwohner nach Bildungsabschluss 2013
Ortschaften
15% 8%
sonstiges sonstiges
Stadtgebiet
Stadtgebiet
16%
19%
52%
8% 15%
0%
6%
51%
10%
50%
100%
Hochschule, Universität
Fachhochschule
Meister, Fachschule
Facharbeiter
(noch) ohne Abschluss
Quelle: Kommunale Bürgerumfrage 2013
Amt für Statistik und Wahlen Leipzig
Berufstätige nach Stand im Berufsleben 2013
Ortschaften
sonstiges Stadtgebiet
8% 7%
10% 8%
0%
35%
20%
20%
Selbstständiger
mittlerer Angestellter
Vor-, Facharbeiter
Azubi
Quelle:
21%
32%
40%
60%
15% 8% 5%
13% 9% 9%
80%
100%
leitender Angestellter
einfacher Angestellter
ungelernt
Kommunale Bürgerumfrage 2013
Amt für Statistik und Wahlen Leipzig
Der Bildungsstand in den Ortschaften ist mit
dem sonstigen Stadtgebiet vergleichbar, wobei die
im Mittel ältere Bevölkerung berücksichtigt werden
muss, welche prinzipiell seltener über sehr hohe
Bildungsabschlüsse verfügt. Entsprechend ist der
Anteil von Meistern und Facharbeitern etwas höher. Hinsichtlich der Stellung der Berufstätigen
ergeben sich für die Ortschaften keine Besonderheiten.
Entsprechend dieser Erwerbssituation generiert
die Mehrzahl der Haushalte in den Ortschaften ihr
Einkommen aus Erwerbsarbeit. Der Anteil von
Erwerbshaushalten ist sowohl in den Ortschaften
als auch im sonstigen Stadtgebiet (im Zuge der
positiven Arbeitsmarktentwicklung) steigend, in
den Ortschaften jedoch etwas abgeschwächter.
Einerseits, weil es dort in der Vergangenheit weniger Arbeitslosenhaushalte gab, andererseits, weil
die Zahl der Rentnerhaushalte höher ist.
Die Einkommenssituation ist in den Ortschaften
prinzipiell besser als im sonstigen Stadtgebiet. Im
Mittel (Median) liegt das monatliche persönliche
Nettoeinkommen in den Ortschaften mit 1 250
Stadt Leipzig, Amt für Statistik und Wahlen [Statistischer Quartalsbericht II/2014]
9
Euro 115 Euro über dem Vergleichsgebiet. Für
Aussagen zur Verteilung der Einkommen bietet
sich die Betrachtung der Nettoäquivalenzeinkommen an. (Hinweis: Beim Nettoäquivalenzeinkommens wird das Haushaltseinkommen zur Haushaltsgröße ins
Verhältnis gesetzt. Dadurch werden Struktureffekte ausgeschaltet und Einspareffekte bei einer gemeinsamen Haushaltsführung berücksichtigt. Das Nettoäquivalenzeinkommen
berechnet sich aus dem Haushaltseinkommen dividiert durch
eine von der OECD herausgegebene Äquivalenzgröße in
Abhängigkeit von Anzahl und Alter der Haushaltsmitglieder.)
In den Ortschaften liegt der Anteil einkommensschwacher Personen, die in einem Haushalt
mit einem Nettoäquivalenzeinkommen von unter
800 Euro leben, bei 10 Prozent. Im sonstigen
Stadtgebiet sind 21 Prozent in einer derart einkommensschwachen Situation. Der Anteil einkommensschwacher Personen ist somit in den
Ortschaften nur halb so groß wie im sonstigen
Haushalte nach Haupteinkommensart
2011 und 2013
Stadtgebiet. Die Gruppe einkommensstarker Personen (Nettoäquivalenzeinkommen 2000 Euro und
mehr) umfasst in den Ortschaften einen Anteil von
20 Prozent. Das sind nur 4 Prozentpunkte mehr
als im Vergleichsgebiet. Angesichts des generell
höheren Einkommensniveaus in den Ortschaften,
ist die Einkommensverteilung somit insgesamt
ausgewogener.
Entsprechend hoch ist die Lebenszufriedenheit.
79 Prozent der Ortschaftsbewohner sind 2013 mit
ihren Leben zufrieden, 3 Prozentpunkte mehr als
im sonstigen Stadtgebiet.
Persönliches Monatsnettoeinkommen
2011 und 2013 (in Euro)
Median: 1 125
1 135 Euro
100%
80%
13%
10%
16%
18%
13%
18%
21%
1400 bis unter
2000
60%
8%
30%
40%
43%
Renten
28%
32%
36%
39%
40%
Arbeitslosengeld
20%
32%
28%
58%
Erwerbstätigkeit
sonst. Stadtgebiet
Ortschaften
sonst. Stadtgebiet
Ortschaften
0%
2011
2011
2013
Quellen: Kommunale Bürgerumfragen der jeweiligen Jahre
Amt für Statistik und Wahlen Leipzig
Nettoäquivalenzeinkommen 2011 und 2013
(in Euro)
80%
20%
1 130
1 379
2013
Quellen: Kommunale Bürgerumfragen der jeweiligen Jahre,
Amt für Statistik und Wahlen Leipzig
Lebenszufriedenheit 2011 und 2013
(Mittelwert auf einer Skala von1 = sehr zufrieden
bis 5 = sehr unzufrieden)
100%
8%
8%
1 244 Euro
4%
5%
16%
12%
20%
80%
16%
29%
18%
unzufrieden
60%
24%
1400 bis unter 2000
67%
40%
38%
800 bis unter 1400
40%
zufrieden
unter 800
8%
Ortschaften
0%
2011
2013
Quellen: Kommunale Bürgerumfragen der jeweiligen Jahre,
Amt für Statistik und Wahlen Leipzig
2011
Quellen:
9%
12%
11%
sehr zufrieden
sonst. Stadtgebiet
21%
sonst. Stadtgebiet
sonst. Stadtgebiet
0%
10%
Ortschaften
23%
Ortschaften
20%
17%
teils/teils
20%
Ortschaften
45%
65%
60%
60%
sonst. Stadtgebiet
46%
sehr unzufrieden
21%
22%
2000 und mehr
21%
60%
unter 800
0%
Ortschaften
20%
Median: 1 182
100%
17%
30%
23%
62%
61%
sonst. Stadtgebiet
59%
800 bis unter 1400
10%
7%
12%
sonst. Stadtgebiet
33%
Ortschaften
80%
2000 und mehr
20%
40%
10
1 250
60%
100%
40%
1 055
2013
Kommunale Bürgerumfragen der jeweiligen Jahre,
Amt für Statistik und Wahlen Leipzig
Stadt Leipzig, Amt für Statistik und Wahlen [Statistischer Quartalsbericht II/2014]
Wohnen
41 Prozent der Haushalte in den Leipziger Ortschaften leben im Wohneigentum, 36 Prozent im
eigenen Haus und 5 Prozent in Eigentumswohnungen. Damit liegt die Wohneigentumsquote
deutlich über dem sonstigen Stadtgebiet, dort leben gerade 9 Prozent in den eigenen vier Wänden
(6 Prozent im eigenen Haus und 3 Prozent in einer
Eigentumswohnung). Dennoch wohnt auch in den
Ortschaften die Mehrheit der Haushalte zur Miete.
55 Prozent wohnen in einer Mietwohnung, weitere
2 Prozent im gemieteten Haus. Zum Vergleich: im
sonstigen Stadtgebiet leben 90 Prozent zur Miete.
Der gesamtstädtische Mieteranteil liegt bei 86
Prozent. Der Wohneigentumsanteil ist in den Ortschaften mittlerweile sehr stabil. 2011 lag er bei 40
Prozent. Längere Zeitreihen liegen für die Ortschaften nicht vor.
Wohnungsart 2013
Ortschaften
55%
sonstiges Stadtgebiet
36%
90%
0%
Mietwohnung
5%
20%
Eigentumswohnung
40%
eigenes Haus
6%
60%
gemietetes Haus
Quelle: Kommunale Bürgerumfrage 2013
Mieterhaushalte in den Ortschaften bewohnen
im Durchschnitt etwas kleinere Wohnungen als im
sonstigen Stadtgebiet. 46 Prozent der gemieteten
Wohnungen sind dort erst nach 1991 entstanden.
Zum Vergleich: Im sonstigen Stadtgebiet wird diese Baualtersklasse nur von 11 Prozent der Mieterhaushalte bewohnt. Andererseits sind die für
Leipzig typischen Gründerzeitwohnungen in den
Ortschaften viel seltener vertreten. Die durchschnittliche Miete liegt in den Ortschaften etwas
höher. Im Mittel werden hier 5,43 Euro pro qm
gezahlt (Nettokaltmiete). Im sonstigen Stadtgebiet
liegt die durchschnittliche Nettokaltmiete je qm bei
5,04 Euro. Die höhere Miete in den Ortschaften
überrascht zunächst, wäre doch hinsichtlich der
Lage ein Mietpreisgefälle zum Stadtrand zu erwarten. Die höheren Mietpreise sind jedoch strukturell
100%
woanders
Amt für Statistik und Wahlen Leipzig
zu begründen. In den Ortschaften sind die üblicherweise preiswerten Plattenbauwohnungen
deutlich seltener, die eher teureren Neubauwohnungen (ab 1991) dagegen häufiger vertreten. Im
Mittel erklärt sich somit ein höherer Mietpreis.
In den Ortschaften leben 4 von 10 Haushalten
im Wohneigentum, im sonstigen Stadtgebiet nur
einer von 10. Auch die Struktur des Wohneigentums ist lageabhängig. Die Hälfte der Wohneigentümer in den Ortschaften bewohnt Häuser (bzw.
Wohnungen), die nach 1991 gebaut wurden. Die
rege Bautätigkeit in den 1990er Jahren führte dazu, dass heute ein Drittel des bewohnten Wohneigentums in den Ortschaften aus dieser Zeit
stammt. Zum Vergleich: Im sonstigen Stadtgebiet
wohnen 23 Prozent der Haushalte im Wohneigentum, das in diesen 10 Jahren entstanden ist.
Steckbrief Mietwohnungen* 2013
Ortschaften
Durchschnittliche Wohnungsgröße
Durchschnittliche Zahl der Wohnräume
Anteil Wohnungen, gebaut vor 1919
Anteil Plattenbauwohnungen
Anteil Wohnungen, gebaut nach 1991
80%
sonstiges Stadtgebiet
63 qm
2,6
66 qm
2,6
11 Prozent
7 Prozent
46 Prozent
24 Prozent
31 Prozent
11 Prozent
(ohne Angabe „weiß nicht“)
Durchschnittliche Nettokaltmiete (Median)
Durchschnittliche Nettokaltmiete je qm
Durchschnittliche Warmmiete (Median)
Durchschnittliche Warmmiete je qm
310 Euro
5,43 Euro/qm
430 Euro
7,55 Euro/qm
Quelle: Kommunale Bürgerumfrage 2013
*inklusive gemieteter Häuser
300 Euro
5,04 Euro/qm
425 Euro
7,21 Euro/qm
Amt für Statistik und Wahlen Leipzig
**ohne Angabe „weiß nicht“
Stadt Leipzig, Amt für Statistik und Wahlen [Statistischer Quartalsbericht II/2014]
11
Wohneigentum ab 2002 hat in den Ortschaften kaum. Sowohl in den Ortschaften, als auch im
und im sonstigen Stadtgebiet fast vergleichbare sonstigen Stadtgebiet dominieren Paare mit
Größenordnungen (18 Prozent bzw. 15 Prozent).
Kind(ern), kinderlose Paarhaushalte und RentnerDie Haushaltskonstellationen im Wohneigentum paare. Die mittlere Wohnfläche des Wohneigenunterscheiden sich in Abhängigkeit von ihrer Lage tums fällt in den Ortschaften etwas geringer aus.
Steckbrief Wohneigentum* 2013
Ortschaften
sonstiges Stadtgebiet
nach Baualtersklasse:**
18%
12%
15%
vor 1919 (Gründerzeit)
17%
1919 bis 1960
1961 bis 1990 (Plattenbau)
26%
1961 bis 1990 (kein Plattenbau)
32%
23%
1991 bis 2001
11%
37%
ab 2002
1%
5%
2%
nach Haushaltstypen:
24%
16%
11%
3%
25%
21%
Singles
Alleinerziehende
Paare mit Kind(ern)
Paare ohne Kind
Alleinlebende Rentner
Rentnerpaare
20%
14%
5%
10%
29%
23%
Mittlere Wohnfläche:
Eigentumswohnung
Eigentumswohnung
91 qm
eigenes Haus
112 qm
eigenes Haus
98 qm
118 qm
Verhältnis Eigentumswohnung/ eigenes Haus:
12%
Eigentumswohnung
32%
eigenes Haus
68%
88%
Quelle: Kommunale Bürgerumfrage 2013
Amt für Statistik und Wahlen Leipzig
*eigenes Haus und Eigentumswohnung
**ohne Angabe „weiß nicht“
Beschäftigung
In den letzten Jahren hat sich die Arbeitsmarktsituation grundlegend verbessert. Seit 2005 hat
sich die Arbeitslosenquote (bezogen auf alle zivilen Erwerbspersonen) in Leipzig von 19,6 Prozent
auf 10,3 Prozent fast halbiert. Dem Rückgang der
Arbeitslosigkeit steht ein starker Zuwachs in der
Beschäftigung gegenüber. Die Ortschaften haben
von dieser positiven Arbeitsmarktentwicklung profi12
tiert, wenn auch in geringerem Umfang als das
sonstige Stadtgebiet. Denn in den Ortschaften war
die Erwerbssituation auch in Zeiten höherer Arbeitslosigkeit vergleichsweise günstig. So stieg die
Beschäftigung in den Ortschaften von 2006 bis
2013 um 9,6 Prozent. Im restlichen Stadtgebiet
gab es einen Zuwachs von 27,4 Prozent. Die Beschäftigtenquote (Anteil sozialversicherungspflichtig Beschäftigte je 100 Erwerbsfähige) ist in den
Stadt Leipzig, Amt für Statistik und Wahlen [Statistischer Quartalsbericht II/2014]
Sozialversicherungspflichtig Beschäftigte am Wohnort 2000, 2006 und 2013
Ortschaften
Plaußig
Mölkau
1)
Engelsdorf
Liebertwolkwitz
Holzhausen
Hartm.-Knautnaundorf
Miltitz
Böhlitz-Ehrenberg
Burghausen
Rückmarsdorf
Lützschena-Stahmeln
Lindenthal
Seehausen
Wiederitzsch
Ortschaften gesamt
Stadt Leipzig
2006
2009
Anzahl
294
1 998
4 755
1 834
2 077
481
853
3 438
576
1 230
1 527
2 273
937
3 181
25 454
164 372
309
1 990
4 407
1 718
2 016
443
845
3 235
584
1 166
1 518
2 113
913
3 038
24 295
151 384
2013
2006
285
2 001
5 052
1 890
2 143
493
843
3 720
625
1 205
1 543
2 539
1 045
3 244
26 628
192 924
60
52
55
50
50
51
56
52
51
55
53
54
58
54
53
45
Quelle: Ordnungsamt/Einwohnerregister
2009
2013
je 100 Erwerbsfähige2
62
66
56
60
60
64
56
58
55
59
56
54
62
65
56
60
55
60
60
61
58
60
58
62
62
70
58
60
58
61
49
55
Amt für Statistik und Wahlen Leipzig
Arbeitslose 2000, 2006 und 2013
Ortschaften
Plaußig
Mölkau
1
Engelsdorf
Liebertwolkwitz
Holzhausen
Hartm.-Knautnaundorf
Miltitz
Böhlitz-Ehrenberg
Burghausen
Rückmarsdorf
Lützschena-Stahmeln
Lindenthal
Seehausen
Wiederitzsch
Ortschaften gesamt
Stadt Leipzig
2006
37
284
613
344
299
75
106
639
74
123
208
316
99
381
3 598
42 273
2009
Anzahl
21
197
479
282
232
45
89
491
54
85
145
243
83
278
2 724
34 609
2013
2006
15
148
323
180
182
36
62
363
41
71
91
182
40
195
1 929
28 085
7,7
7,4
7,6
10,1
7,4
8,5
7,0
10,2
6,7
5,8
7,3
8,0
6,4
6,8
7,9
12,6
Quelle: Ordnungsamt/Einwohnerregister
2009
2013
je 100 Erwerbsfähige2
4,4
3,5
5,5
4,5
6,1
3,9
8,7
5,5
6,1
5,0
5,2
3,9
6,4
4,8
8,0
5,8
5,2
4,0
4,1
3,6
5,5
3,6
6,2
4,5
5,5
2,7
5,1
3,6
6,2
4,4
10,4
7,9
Amt für Statistik und Wahlen Leipzig
Empfänger von SGB II-Leistungen 2006, 2009 und 2013
Ortschaften
Plaußig
Mölkau
1
Engelsdorf
Liebertwolkwitz
Holzhausen
Hartm.-Knautnaundorf
Miltitz
Böhlitz-Ehrenberg
Burghausen
Rückmarsdorf
Lützschena-Stahmeln
Lindenthal
Seehausen
Wiederitzsch
Ortschaften gesamt
Stadt Leipzig
2006
65
429
988
621
491
76
169
1 176
101
156
292
438
167
524
5 693
84 439
2009
Anzahl
50
320
930
523
395
64
139
1 054
88
121
201
461
113
432
4 891
80 553
2013
28
213
603
394
339
46
93
876
72
88
193
410
72
333
3 760
70 731
2006
2009
2013
je 100 Erwerbsfähige2
13,6
10,6
6,6
11,2
8,9
6,4
12,3
11,8
7,3
18,3
16,1
12,1
12,2
10,4
9,3
8,7
7,4
5,0
11,2
10,1
7,2
18,8
17,1
14,0
9,1
8,4
7,0
7,3
5,9
4,4
10,2
7,6
7,6
11,1
11,8
10,1
10,7
7,5
4,8
9,3
7,9
6,1
12, 5
11, 1
8,6
25, 2
24, 2
19,8
Quelle: Ordnungsamt/Einwohnerregister
einschließlich Baalsdorf und Althen-Kleinpösna
2)
15 bis unter 65 Jahre
Amt für Statistik und Wahlen Leipzig
1)
Stadt Leipzig, Amt für Statistik und Wahlen [Statistischer Quartalsbericht II/2014]
13
fänger wohnen in Seehausen, Rückmarsdorf und
Hartmannsdorf-Knautnaundorf.
letzten sieben Jahren ausnahmslos in allen Ortschaften gestiegen. Am positivsten entwickelte
sich die Beschäftigtenquote in Seehausen, sie
stieg in sieben Jahren um 12 Prozentpunkte.
Durchschnittlich legte die Beschäftigtenquote in
den Ortschaften um 8 Prozentpunkte zu. Entsprechend rückläufig hat sich die Arbeitslosenziffer
(Arbeitslose je 100 Erwerbsfähige) entwickelt. In
den Ortschaften ist sie mit 4,4 Prozent nur halb so
hoch wie im sonstigen Stadtgebiet. In der Hälfte
aller Ortschaften liegt die Arbeitslosenziffer unter 4
Prozent, in Seehausen sogar unter 3 Prozent. Die
Zahl der Leistungsempfänger komplettiert das Bild
der sozialen Situation in den Ortschaften. 8,6 Prozent der erwerbsfähigen Bevölkerung erhalten dort
Leistungen nach SGB II. Im sonstigen Stadtgebiet
liegt der Anteil mehr als doppelt so hoch – bei 19,8
Prozent. In Böhlitz-Ehrenberg, Liebertwolkwitz und
Lindenthal nimmt der Anteil Leistungsempfänger
Werte über 10 Prozent an. Wenige Leistungsemp-
Wahlen
Am 25.05.2014 fanden in Leipzig die Kommunalwahlen statt. Die Ergebnisse der Stadtratswahl
haben aufgrund der Teilungültigkeitserklärung nur
vorläufigen Charakter.
41,8 Prozent der wahlberechtigten Leipzigerinnen und Leipziger beteiligten sich am 25.05. an
der Stadtratswahl. In den Ortschaften (inkl. Portitz)
gingen am 25.05. 44,7 Prozent an die Urnen, im
sonstigen Stadtgebiet (ohne Portitz) 41,4 Prozent.
Die Wahlbeteiligung der Ortschaftsbevölkerung ist
somit höher.
Zeitgleich fanden auch die Ortschaftsratswahlen statt. Deren Ergebnisse verdeutlichen eine
vergleichsweise starke Affinität für Bewerber der
CDU. Örtliche Wählervereinigungen sicherten sich
24 Prozent aller Ortschaftsratssitze.
Ortschaftsratswahlen: Entwicklung der Wahlbeteiligung 1999 bis 2014
70
60
Prozent
50
40
30
20
1999
2004
2009
2014
10
0
BEH
BGH
ENG
HKN
HOL
LIE
LIT
LST
MIL
MLK
PLA
RMD
SEE
WIE
Quelle: Amt für Statistik und Wahlen Leipzig
Ortschaftsratswahlen 2014 - Sitzverteilung
Ortschaft
BEH Böhlitz-Ehrenberg
BGH Burghausen
ENG Engelsdorf
HKN Hartm.-Knautnaundorf
HOL Holzhausen*
LIE Liebertwolkwitz
LIT Lindenthal
LST Lützschena-Stahmeln
MIL Miltitz
MLK Mölkau
PLA Plaußig
RMD Rückmarsdorf
SEE Seehausen
WIE Wiederitzsch
Insgesamt
Anteil
* vorläufiges Ergebnis
14
Anzahl
Sitze
8
5
9
5
7
7
7
5
5
7
5
5
5
8
88
100 %
CDU
5
3
4
3
3
1
4
1
1
5
1
1
x
4
36
41 %
DIE
LINKE
1
x
1
x
2
1
1
1
1
1
0
1
x
1
11
13 %
SPD
1
2
1
x
2
1
2
x
3
1
x
1
x
2
16
18 %
GRÜNE
x
x
x
x
0
x
0
x
0
x
x
x
x
1
1
1%
FDP
WVL
x
0
x
x
0
x
0
x
x
x
0
2
x
x
2
2%
1
x
x
x
x
x
x
x
x
x
x
x
x
x
1
1%
örtl. Wählervereinigung
0 (FFBE)
x
3 (BI PE)
2 (WV KHR)
x
4 (LUV)
x
3 (BI 1990)
x
x
4 (FFw-P)
x
5 (FWS)
x
21
24 %
x) Partei bzw. Wählervereinigung ist nicht angetreten
Stadt Leipzig, Amt für Statistik und Wahlen [Statistischer Quartalsbericht II/2014]
Bevölkerungsentwicklung an den Leipziger Hauptverkehrsstraßen
Jens Vöckler
Mit dem Begriff „Hauptverkehrsstraße“ werden
im allgemeinen Sprachgebrauch Straßen mit
hohem Verkehrsaufkommen und wichtiger Verbindungsfunktion im Straßennetz assoziiert. Weil in
der Großstadt viele Hauptverkehrsstraßen zugleich aber auch Wohn- und Geschäftsstraßen mit
örtlichen Erschließungs- und Aufenthaltsfunktionen sind, ist dem Zusammenhang von Verkehrsbelastung, Wohnqualität und Einwohnerentwicklung bei der Stadtentwicklungs- und Verkehrsplanung besondere Aufmerksamkeit zu widmen.
Die zahlenmäßige Entwicklung der Wohnbevölkerung an den Leipziger Hauptverkehrsstraßen ist in
den Statistischen Quartalsberichten 3/2007 und
2/2012 für den Zeitraum 1992 bis 2011 analysiert
worden [1]. Der hier vorliegende Beitrag schreibt
zum einen die damaligen Untersuchungen fort und
berücksichtigt zum anderen Ergebnisse des Projektes „Innerstädtische Hauptverkehrsstraßen –
Visitenkarte und Problemzone für die Wohnungsmarktentwicklung“ des Bundesinstituts für Bau-,
Stadt- und Raumforschung (BBSR) [2].
Das Straßennetz Leipzigs hat sich in den zurückliegenden fünf Jahren um 52 km ausgedehnt
und erstreckt sich auf nunmehr 1 767 km Länge.
Anfang 2013 ist das Netz auf Grundlage der Richtlinien für die integrierte Netzgestaltung (RIN) der
Forschungsgesellschaft für Straßen- und Verkehrswesen nach der verkehrlichen Bedeutung
der Straßen neu kategorisiert worden. Dabei ist
eine Reihe vormaliger Haupterschließungsstraßen, die Bestandteil des Straßenhauptverkehrsnetzes sind, unter dem Begriff Hauptverkehrsstraße neu erfasst worden, u. a. AugustBebel-Straße, Brandstraße, Coppistraße, Ferdinand-Lassalle-Straße,
Friesenstraße,
GeorgSchwarz-Straße, Heiterblickallee, Industriestraße,
Kieler Straße, Könneritzstraße, Saturnstraße,
Schönbachstraße, Stralsunder Straße und Virchowstraße. Gleichzeitig sind auch einige Hauptverkehrsstraßen zu Anliegerstraßen abgestuft
worden, beispielsweise die Berggartenstraße, die
Kirschbergstraße und Teile der Möckernschen
Straße. Infolgedessen sowie aufgrund bereits zuvor erfolgter Umstufungen ist der Anteil der Hauptverkehrsstraßen zwischen 2008 und 2013 um
82 km auf aktuell 396 km gestiegen, entsprechend
22 % an der Gesamtstraßenlänge.
Insgesamt sind derzeit 303 Straßen, davon 109
über ihre gesamte Länge und 194 in Teilabschnitten, als Hauptverkehrsstraße ausgewiesen.
In den folgenden Betrachtungen werden diese im
Gegensatz zu den RIN nicht weiter nach deren
regionaler, d. h. stadtteilverbindender, oder nahräumiger Bedeutung unterschieden.
Straßennetz der Stadt Leipzig (Länge in km)
Straßen insgesamt
1 766,9
davon (Gliederung nach dem SächsStrG) …
Autobahnen
30,9
Bundesstraßen
81,1
Staatsstraßen
59,0
Kreisstraßen
67,1
Gemeindestraßen
1 262,0
Sonstige öffentliche Straßen
266,7
darunter in Baulastträgerschaft der Stadt Leipzig,
Verkehrs- und Tiefbauamt (Gliederung nach der Verkehrsbedeutung) …
Hauptverkehrsstraßen
396,3
Haupterschließungsstraßen
78,7
Anlieger- und sonstige öffentliche Straßen 1 201,7
Quellen: Landesamt für Straßenbau und Verkehr,
Verkehrs- und Tiefbauamt Leipzig. Stand: 01.01.2014
Leipzig ist über den äußeren Autobahnring A 9,
A 14 und A 38 sowie die Bundesstraßen B 2, B 6,
B 87 und B 181 in das überregionale Straßennetz
eingebunden. Das innerörtliche radial ausgerichtete Straßenhauptnetz ist gemäß den verkehrspolitischen Leitlinien ab 1992 zu einem Tangenten-Ring-System ausgebaut worden. Die Fertigstellung des Autobahnrings und des Tangentenvierecks hat zu einer Entlastung des Stadtgebietes
vom überörtlichen Durchgangsverkehr geführt.
Zählungen des Verkehrs- und Tiefbauamtes ist zu
entnehmen, dass Mehrbelastungen durch Kraftfahrzeugverkehr seitdem nur auf nicht oder wenig
bewohnten Straßen eingetreten sind, so auf der
Adenauerallee, Am Sportforum, der Neuen Halleschen Straße, der Rackwitzer Straße und der
Rückmarsdorfer Straße. Nachgewiesene Mehrbelastungen an stärker bewohnten Hauptverkehrsstraßen beschränken sich auf die Kurt-EisnerStraße nach Öffnung der Semmelweisbrücke und
die Max-Liebermann-Straße nach deren Umwidmung zur Bundesstraße (B 6). Demgegenüber
konnten mit der Umsetzung des Ring- und
Tangentensystems sowie der Ertüchtigung der
großen Radialstraßen spürbare Minderbelastungen um mehr 5 000 Kraftfahrzeuge pro Tag auf
innerörtlichen Straßen erzielt werden, so u. a. auf
der Antonienstraße, der Arno-Nitzsche-Straße, der
Eisenbahnstraße, der Hermann-Liebmann-Straße,
der Karl-Heine-Straße, der Karl-LiebknechtStraße, der Käthe-Kollwitz-Straße, der Lützner
Straße, der Muldentalstraße, der Prager Straße,
der Ratzelstraße und auf dem Promenadenring
[vgl. 3, S. 63].
Insgesamt haben rund 102 000 Einwohner ihren Wohnsitz an einer Hauptverkehrsstraße, das
sind 18,6 % der Gesamtbevölkerung Leipzigs. An
72 Hauptstraßen(-abschnitten) wohnen mehr als
Stadt Leipzig, Amt für Statistik und Wahlen [Statistischer Quartalsbericht II/2014]
15
Bevölkerungsentwicklung an Hauptverkehrsstraßen 2003 bis 2013
(Gebietsstand und Straßenzuordnung 01.01.2014, Bevölkerungsbestand jeweils zum 31.12.)
125
Hauptverkehrsstraßen insgesamt
Bundes-/Staatsstraßen
120
Kreis-/Orts-/Gemeindestraßen
Wohnbevölkerung
Prozent (2003=100)
115
110
105
100
95
2003
2004
2005
2006
2007
Quelle: Einwohnerregister Leipzig
2009
2010
2011
2012
2013
Amt für Statistik und Wahlen Leipzig
500 Einwohner, darunter an der Arthur-HoffmannStraße, der Bornaischen Straße, der Georg-Schumann-Straße, der Karl-Liebknecht-Straße und der
Straße des 18. Oktober mehr als 2 000. Die am
dichtesten besiedelten Straßen sind die Straße
des 18. Oktober mit 2 569 Einwohnern pro Straßenkilometer, die Könneritzstraße (1 794 Einwohner/km), die Gerberstraße (1 523 Einwohner/km)
und die Brandstraße (1 425 Einwohner/km).
51 Hauptverkehrsstraßen sind unbewohnt.
In [1] wurde aufgezeigt, dass die Einwohnerverluste der 1990er Jahre an den Hauptverkehrsstraßen (-26,2 % zwischen 1992 und 2000) stärker
ausgeprägt waren als an den übrigen Straßen
(-15,8 % im gleichen Zeitraum). Seit 2001 nimmt
der Bevölkerungsbestand an den Hauptverkehrsstraßen wieder kontinuierlich zu, wobei das
Wachstum dort dynamischer verläuft (+21,5 %
zwischen 2001 und 2013) als an Nicht-Hauptverkehrsstraßen (+2,7 % im gleichen Zeitraum)
und das der Leipziger Gesamtbevölkerung
(+5,8 %). In den letzten drei Jahren hat sich die
Dynamik des Bevölkerungswachstums an den
Hauptverkehrsstraßen mit jährlichen Zuwachsraten von über 3 % nochmals deutlich verstärkt.
Die Entwicklung an der Mehrheit der untersuchten Straßen folgt dem beschriebenen positiven Trend. 158 der 256 bewohnten Straßen
abschnitte verzeichneten in den vergangenen
zehn Jahren einen Einwohnerzuwachs, 77 davon
eine Zunahme von über 25 % (siehe auch Tabelle
am Ende des Beitrags). An einigen dieser Straßen
ist dabei der Einwohnerbestand von 1993 schon
wieder erreicht oder überschritten, so u. a. an der
Arno-Nitzsche-Straße, August-Bebel-Straße, Brei16
2008
tenfelder Straße, Dresdner Straße, Erich-ZeignerAllee, Holzhäuser Straße, Industriestraße, KarlHeine-Straße, Karl-Liebknecht-Straße, Könneritzstraße, Kurt-Eisner-Straße, Lindenthaler Straße,
Lützner Straße, Nürnberger Straße, Oststraße,
Schnorrstraße, Täubchenweg, Waldstraße, Windorfer Straße, Windscheidstraße und Zschochersche Straße.
Demgegenüber mussten in den zurückliegenden zehn Jahren allerdings auch 91 Straßenabschnitte Einwohnerverluste hinnehmen. Unter
den Hauptverkehrsstraßen mit mehr als 250 Einwohnern waren hier die Gerberstraße (-153 Einwohner bzw. -18,5 %), die Heiterblickallee (-242
bzw. -12,2 %), die Schönauer Straße (-104 bzw.
-28,3 %) und die Stötteritzer Straße (-194 bzw.
-17,8 %) am stärksten betroffen. Mittlerweile ist
diese negative Entwicklung jedoch fast gänzlich
gestoppt und zum Teil bereits ein Umkehrtrend
eingeleitet. Aktuell sind nur noch an der Engelsdorfer Straße, der Gerberstraße und der Heiterblickallee andauernde und signifikante Verluste zu
verzeichnen. Es ist also festzustellen, dass mit der
grundsätzlichen Konsolidierung des Straßennetzes auch eine Stabilisierung der Einwohnerzahlen eingetreten ist. Die Bevölkerungsentwicklung an den Hauptverkehrsstraßen folgt nicht nur
dem allgemeinen positiven Trend, vielmehr profitieren diese nun sogar überproportional vom Einwohnerzuwachs. Hohes Verkehrsaufkommen führt
demnach nicht zwangsläufig zu einer Entwertung
der anliegenden Wohn- und Geschäftsgebiete und
auch nicht zu einer nachteiligen Entwicklung der
Einwohnerzahlen. Vielmehr ist die Bevölkerungsentwicklung einer bestimmten Straße maßgeblich
Stadt Leipzig, Amt für Statistik und Wahlen [Statistischer Quartalsbericht II/2014]
von der Attraktivität des jeweiligen Stadtviertels als Wohnstandort abhängig.
Bei der Gestaltung innerörtlicher Hauptverkehrsstraßen
ist daher nicht nur auf die bautechnische Ausführung und die
Umsetzung
verkehrsorganisatorischer Maßnahmen zur
Sicherung der Verbindungsfunktion zu achten, sondern
auch auf das städtebauliche
Erscheinungsbild
und
die
Wohn- und Aufenthaltsqualität
im Freiraum, um den ökonomisch-sozialen Funktionen der
Straße gerecht zu werden und
z. B. Investitionsimpulse für
notwendige Sanierungen oder
den Neubau von Wohngebäuden zu setzen. Der Stadtentwicklungsplan Verkehr und
öffentlicher Raum sieht vor,
„die
Beeinträchtigung
von
Stadtteil- und Ortszentren,
Wohngebieten und Nahverkehrskorridoren durch überregionale und regionale Verkehrsströme … durch geeignete Maßnahmen zur Beeinflussung der Verkehrsmittelwahl, der Verkehrslenkung und
des Infrastrukturausbaus soweit wie möglich zu reduzieren“ [3, S. 35] und den „motorisierten Individualverkehr zur
Verbesserung der Lebensbedingungen, im Interesse der
Stadtentwicklung und der Gesundheit der Bewohner – jedoch unter Beachtung des
Wirtschaftsverkehrs – auf ein
stadtverträgliches Maß zu beschränken“ [3, S. 64].
Bei der differenzierten Betrachtung einzelner Straßen
einerseits hinsichtlich der zeitlichen Entwicklung der Einwohnerzahlen und andererseits
hinsichtlich des Sanierungsgeschehens an den Wohngebäuden, aber auch an den
Straßen selbst wird deutlich,
dass Wohnattraktivität vordergründig ein Ergebnis des Bauzustandes der Gebäude und
Wohnungen ist. Verkehrsreiche Hauptstraßen, die durch
besonders attraktive Quartiere
Bevölkerungsentwicklung 2003 bis 2013
an ausgewählten Hauptverkehrsstraßen
1993
1998
2003
Einwohner an allen
Hauptverkehrsstraßen
96 559 77 628 85 461
darunter Straßen mit mehr als 700 Einwohnern:
Arno-Nitzsche-Straße
752
723
802
Arthur-Hoffmann-Straße
2 401
2 002
2 082
August-Bebel-Straße
1 302
875
1 098
Bernhard-Göring-Straße
1 460
1 456
1 471
Bornaische Straße
2 117
2 068
2 173
Brandstraße
630
624
658
Breitenfelder Straße
1 079
780
833
Coppistraße
1 343
1 042
987
Delitzscher Straße
1 931
1 528
1 523
Dieskaustraße
1 609
1 629
1 588
Dresdner Straße
948
770
691
Eisenbahnstraße
2 653
1 443
1 078
Erich-Zeigner-Allee
1 081
917
1 074
Essener Straße
1 125
984
598
Georg-Schumann-Str.
4 262
2 919
2 383
Georg-Schwarz-Straße
1 945
1 488
1 223
Gorkistraße 1)
1 111
893
707
Heiterblickallee 1)
2 667
2 339
1 980
Hermann-Liebmann-Str.
940
758
639
Holzhäuser Straße
627
603
643
Industriestraße
721
478
576
Jahnallee und
Ranstädter Steinweg
952
473
543
Karl-Heine-Straße
809
561
627
Karl-Liebknecht-Straße
1 863
1 158
1 225
Käthe-Kollwitz-Straße
917
524
459
Könneritzstraße
1 907
1 178
1 413
Kurt-Eisner-Straße
1 606
1 075
1 334
Landsberger Straße
1 873
1 607
1 508
Leipziger Straße
x
x
922
Lindenthaler Straße
445
339
471
Lützner Straße
1 717
1 261
1 413
Max-Liebermann-Straße
974
837
859
Mockauer Straße
2 224
1 806
1 266
Oststraße
1 348
903
834
Prager Straße
1 348
1 032
967
Probstheidaer Straße
974
749
686
Richard-Lehmann-Str.
1 110
971
807
Riebeckstraße
879
721
612
Riesaer Straße
x
x
691
Schönbachstraße
697
457
732
Straße des 18. Oktober
3 380
2 776
2 635
Tauchaer Straße
925
934
712
Torgauer Straße
629
520
713
Virchowstraße 1)
1 030
858
886
Volksgartenstraße
1 129
1 136
730
Waldstraße
1 212
953
1 050
William-Zipperer-Straße
1 533
1 098
1 181
Wurzner Straße
1 625
966
773
Zschochersche Straße
845
546
540
Zwickauer Straße
1 118
959
633
Quelle: Einwohnerregister Leipzig. Stand: jeweils 31.12.
2008
2013
90 278 101 975
877
2 333
1 349
1 597
2 034
716
1 031
1 101
1 428
1 608
779
1 187
1 297
460
2 618
1 193
789
1 871
647
600
772
1 077
2 495
1 418
1 703
2 163
744
1 265
1 277
1 631
1 795
983
1 758
1 357
702
3 041
1 432
958
1 738
867
834
928
659
789
1 643
586
1 830
1 547
1 374
889
466
1 531
835
1 152
989
1 057
706
855
669
740
801
2 858
730
654
895
816
1 301
1 171
882
778
606
907
937
2 049
780
2 239
1 846
1 648
862
711
1 795
891
1 411
1 414
1 216
760
874
831
759
829
3 209
702
803
1 041
812
1 429
1 407
1 032
935
724
1)
Straße ist nur in Teilabschnitten als Hauptverkehrstraße eingestuft; die Einwohnerzahlen
beziehen sich jeweils nur auf die Straßenabschnitte, welche als Hauptverkehrsstraße zählen.
Stadt Leipzig, Amt für Statistik und Wahlen [Statistischer Quartalsbericht II/2014]
17
verlaufen, profitieren zwar zeitlich versetzt, aber
letztlich gleichermaßen wie alle anderen in diesen
Stadtbereichen liegenden Straßenzüge von der
Wiederaufwertung und der Wohnungsnachfrage.
An Beispielen wie der Coppistraße, der KarlHeine-Straße, der Karl-Liebknecht-Straße, der
Waldstraße oder jüngst auch der Eisenbahnstraße, der Georg-Schumann-Straße, der GeorgSchwarz-Straße, der Riebeckstraße oder der
Wurzner Straße wird das gut sichtbar.
In diesem Zusammenhang sind auch die Ergebnisse aus dem BBSR-Forschungsprojekt „Innerstädtische Hauptverkehrsstraßen – Visitenkarte
und Problemzone für die Wohnungsmarkt- und
Stadtentwicklung“ im Programm Experimenteller
Wohnungs- und Städtebau, an dem sich Leipzig
beteiligt hat, von Interesse [2]. In einer Fallstudie
dieses Projektes wurde die Georg-Schwarz-Straße
untersucht [4, S 50 ff.]. Die im Stadtbezirk Alt-West
gelegene Straße war lange Zeit durch eine Problemkonstellation aus städtebaulichen, wohnungswirtschaftlichen, verkehrlichen und funktionalen
Defiziten gezeichnet: enger Straßenquerschnitt,
hohe Lärmbelastung durch Straßenbahnverkehr,
schlechtes Image und Wohnimmobilien ohne
handlungsfähige Akteure. Daraus resultierten Sanierungsstau, Wohnungsleerstände bis 40 Prozent
und fortschreitender Gebäudeverfall [vgl. 4, S. 66].
Die tägliche Verkehrsbelastung beträgt zwischen
3 000 im südlichen und 12 000 Kraftfahrzeuge im
nördlichen Abschnitt.
Die Stadt Leipzig hat die Georg-SchwarzStraße im integrierten Stadtentwicklungskonzept
als Bereich mit Handlungspriorität definiert und auf
Grundlage eines städtebaulichen Entwicklungskonzeptes in das Städtebauförderprogramm Aktive
Stadt- und Ortsteilzentren aufgenommen. Die im
Rahmen des Magistralenentwicklungsprozesses
initiierten Aktivitäten umfassen Umbaumaßnahmen im Verkehrsbereich, die Förderung von
gebäudebezogenen Aufwertungsmaßnahmen, den
Einsatz eines Verfügungsfonds, Imageaufwertung
mittels eines Landmarkenprojektes und die Unterstützung von Immobilientransaktionen.
Der Revitalisierungsprozess der Straße zeichnet sich insbesondere durch den Einbezug lokaler
Akteure (u. a. Vertreter aus Stadtteil- und Bürgervereinen) und externer Experten aus, die im
Magistralenmanagement zusammenarbeiten. Das
im Juni 2011 eingerichtete Team betreibt Netzwerkarbeit und agiert als vermittelnde Instanz zwischen Verwaltung, potenziellen Investoren und
Bewohnern. Die schrittweise Wiederinbesitznahme
der Straße erfolgt dabei zum einen traditionell
durch Sanierungen und nachfolgenden Neubezug
wie aktuell im Brunnenviertel, zum anderen aber
auch durch Selbstnutzerprojekte der Kreativszene.
Die aufgezeigten Maßnahmen entfalten nun
offenbar Wirkung. Gebäudesanierungen entlang
18
der Straße sind in Gang gesetzt und leerstehende
Ladenlokale wurden wieder belebt. Die Zahl der
angesiedelten Unternehmen hat sich von 149 im
Jahr 2003 auf jetzt 189 erhöht (IHK-Firmen und
Handwerksbetriebe). Auch an der Einwohnerentwicklung wird der noch zaghafte Aufschwung
bereits sichtbar: nachdem die Zahl der Anwohner
von ehemals 2 000 im Jahr 1992 auf 1 167 (2001)
zurückgegangen war und dann zehn Jahre lang
bei rund 1 200 stagnierte, erfreut sich die Straße
neuerdings nun wieder kontinuierlichen Zuzugs:
2011 wohnten 1 250 Menschen in der Straße,
2012 bereits 1 329 und 2013 schließlich 1 432.
Eine weitere Aufwertung wird speziell der nördliche Teil der Straße erfahren, wenn dieser ab
2015 komplett saniert werden wird.
Auch die Revitalisierung der Georg-SchumannStraße folgt dem Ansatz der integrierten Magistralenentwicklung. Der Impuls für die Umgestaltung ging dort von der Fertigstellung der neuen
B 6 (Neue Hallesche Straße) und deren Anbindung an den Mittleren Ring über die Travniker und
Max-Liebermann-Straße aus. Da der Straße als
innerörtliche Hauptverkehrsstraße weiterhin hohe
verkehrliche Bedeutung zukommt, wurde der
Fokus zunächst auf Maßnahmen gelegt, die
schnell und ohne baulichen Eingriff in den Straßenraum umzusetzen sind, um die Aufenthaltsqualität zeitnah zu verbessern. Dazu zählen die
Abmarkierung von Radwegen und Parktaschen,
die Schaffung von Querungshilfen, das Einbringen
und die Pflege von Straßengrün und die Installation von Stadtmobiliar und Sitzgelegenheiten. Darüber hinaus wird das bisher sehr gleichförmig wirkende Erscheinungsbild durch die Neugestaltung
von drei Plätzen entlang der Magistrale aufgelockert, um wiedererkennbare und vielfältig
nutzbare öffentliche Räume zu erhalten. Der erste
Platz im Bereich Huygensstraße/Seelenbinderstraße ist bereits fertig gestellt. Auch hier ist mittlerweile eine positive Trendwende erkennbar: die
Einwohnerzahl ist von 2 383 im Jahr 2003 auf jetzt
3 041 gestiegen.
Literatur:
[1] Vöckler, Jens: Bevölkerungsentwicklung an Leipzigs
Hauptverkehrsstraßen. In: Statistischer Quartalsbericht
Leipzig 3/2007, S. 26-28, und 2/2012, S. 9-11.
[2] Bundesinstitut für Bau, Stadt- und Raumforschung:
http://www.bbsr.bund.de/BBSR/DE/FP/ExWoSt/
Studien/2011/Hauptverkehrsstrassen/01_Start.html.
[3] Stadt Leipzig: Stadtentwicklungsplan Verkehr und
öffentlicher Raum – Fortschreibung (Entwurf),
http://www.leipzig.de/umwelt-und-verkehr/
verkehrsplanung/?eID=dam_frontend_push
&docID=25767.
[4] Bundesministerium für Bau, Verkehr und Stadtentwicklung: Innerstädtische Hauptverkehrsstraßen –
Visitenkarte und Problemzone für die Wohnungsmarktentwicklung. BMVBS-Online-Publikation, Nr. 09/2013.
ISSN 1869-9324.
Stadt Leipzig, Amt für Statistik und Wahlen [Statistischer Quartalsbericht II/2014]
Meine Entscheidung für Leipzig. Ergebnisse der Wanderungsbefragung 2014
Juliane Welz, Sigrun Kabisch, Annegret Haase
Dr. Juliane Welz und Dr. Annegret Haase sind wissenschaftliche Mitarbeiterinnen am HelmholtzZentrum für Umweltforschung - UFZ, Prof. Dr. Sigrun Kabisch ist Departmentleiterin am UFZ und
Honorarprofessorin an der Universität Leipzig.
Die Redaktion
Leipzig ist nach kontinuierlichem Bevölkerungsverlust seit den 1930er Jahren in den vergangenen zehn Jahren erstmalig wieder um fast 50 000
Einwohner gewachsen. Seit 2012 ist ein jährlicher Wanderungsgewinn von ca. 10 000 Personen zu verzeichnen. Bis 2030 wird mit einem weiteren Wachstum bis auf ca. 600 000 Einwohner
gerechnet. Damit hat sich Leipzig innerhalb weniger Jahre von einer stark schrumpfenden in eine
stark wachsende Stadt verwandelt, eine für die
Stadt an sich sehr positive Entwicklung, die jedoch
auch Auswirkungen auf den Leipziger Wohnungsmarkt und die Entwicklung zukünftiger wohnungspolitischer Leitlinien hat (siehe zur aktuellen
Situation auf dem Leipziger Wohnungsmarkt auch
Beitrag von Rink u. a. im Statistischen Quartalsbericht I/14).
Stärker als in der Vergangenheit ist gegenwärtig eine unterschiedliche Nachfrage in den einzelnen Stadtgebieten und Wohnungsmarktsegmenten zu beobachten. Insbesondere in den zentralen
gründerzeitlichen Stadtgebieten mit hohem Grünanteil ist eine Angebotsverknappung mit nachfolgenden Mietpreissteigerungen bei Neuvermietungen festzustellen. Angesichts der Einwohnerentwicklung wird in den nächsten Jahren
vermutlich auch in anderen städtischen Teilräumen die Wohnungsnachfrage steigen. Unklar ist
jedoch, welche Stadtgebiete davon besonders
betroffen sein werden und wo konkreter Handlungsbedarf besteht.
Aus diesem Grund wurde seitens der Stadt
Leipzig mit finanzieller Unterstützung von 15 Wohnungsmarktakteuren das Helmholtz-Zentrum für
Umweltforschung (UFZ) mit einer schriftlichen Befragung von 10 000 Haushalten zum Thema „Meine Entscheidung für Leipzig als Wohnort“ beauftragt. Diese wurde in enger Kooperation zwischen
dem UFZ, Department für Stadt- und Umweltsoziologie, und dem Amt für Stadterneuerung und
Wohnungsbauförderung (ASW), dem Stadtplanungsamt und dem Amt für Statistik und Wahlen
durchgeführt.
Mit der postalischen Haushaltsbefragung von
jeweils 5 000 Zugezogenen und 5 000 Umgezogenen im Zeitraum eines Jahres (von Okt. 2012
bis Sept. 2013) sollte erkundet werden, welche
Gründe für einen Zuzug nach bzw. einen Umzug
in Leipzig ausschlaggebend waren. Es wurde
nachgefragt, welcher Typ von Wohnungen von
den Zu- und Umziehenden gesucht wird, wie zufrieden sie mit der Ausstattung ihrer jetzigen Woh-
nung sind und ob möglicherweise weitere
Umzugsabsichten bestehen.
Im Zentrum des Interesses standen folgende
Fragen: Welche Gründe waren für den Zuzug/
Umzug ausschlaggebend? Welche Haushaltstypen ziehen zu oder um? Welche Stadtgebiete
und Wohnungsmarktsegmente sind besonders
begehrt? Welche Ausstattungsmerkmale hinsichtlich Wohnung und Wohngebiet sind von vorrangiger Bedeutung? Kurz: Mit den Ergebnissen der
Befragung soll die vorhandene Nachfrage auf dem
Wohnungsmarkt ermittelt werden, um auf mögliche Engpässe im Wohnungsbestand in der Stadt
aufmerksam zu machen. Mit den Ergebnissen
kann konkreter Handlungsbedarf identifiziert werden, um mit gezielten Maßnahmen den Leipziger
Wohnungsmarkt für die Wohnungsuchenden
weiterhin attraktiv zu gestalten.
Zu den inhaltlichen Schwerpunkten des zweisprachigen Fragebogens (Deutsch und Englisch)
gehörten neben allgemeinen soziodemografischen, haushalts- und lebensstilbezogenen Angaben Kriterien zum Herkunftsgebiet und zu Umzugsmotiven, Angaben zur Wohnungssuche und
zur derzeitigen Wohnsituation (Größe, Preis,
Ausstattung, Lage der Wohnung) (Abbildung 10).
Grundlage für die Stichprobenziehungen (nach
Gruppenauskunft des Leipziger Ordnungsamtes)
waren alle Haushalte, die zwischen Oktober 2012
und September 2013 in die Stadt Leipzig zugezogen bzw. innerhalb Leipzigs umgezogen sind. Von
der Bruttostichprobe von 31 973 Zuzüglern und
51 270 Umzüglern im erwähnten Zeitraum wurden
15,6 % der Zuziehenden und 9,8 % der Umziehenden (mittels Zufallsgenerator gleichverteilt über
die Grundgesamtheit) befragt. Bezogen auf das
Sample der 10 000 verschickten Fragebögen wurde eine Rücklaufquote von 25 % erreicht.
Im Folgenden werden erste Ergebnisse der
Befragung kurz dargestellt; weitere Beiträge zu
ausgewählten Themenbereichen (z. B. Nachfragegruppen, gesuchte/gefundene Wohnung)
werden im nächsten Quartalsbericht präsentiert.
Alle Altersgruppen sind mobil
Nicht überraschend gehören die meisten der
Zu- und Umzügler zu den jüngeren und mittleren
Altersgruppen (siehe Abbildung 1). Aus der
Analyse geht jedoch auch hervor, dass Mobilität
keineswegs nur die jüngeren Altersgruppen kennzeichnet. So sind unter den Befragten auch Vertreter der Altersgruppe 70+ (5 %) zu finden.
Stadt Leipzig, Amt für Statistik und Wahlen [Statistischer Quartalsbericht II/2014]
19
Befragten wohnen 13 % mit anderen Personen in einer Wohngemeinschaft (WG).
Abb. 1: Altersstruktur aller Befragten
Quelle: Wanderungsbefragung 2014, Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung (UFZ) und Amt für Stadterneuerung und Wohnungsbauförderung (ASW)
Generell sind die Zuzügler mit durchschnittlich
33,1 Jahren deutlich jünger als die Umzügler
mit durchschnittlich 39,6 Jahren. Der Anteil der
unter 26-Jährigen bei den Zuzüglern ist mit 36 %
etwa doppelt so hoch wie bei den Umzüglern,
während bei Letztgenannten der Anteil der über
45-Jährigen mit 32 % doppelt so hoch ist wie bei
den Zuzüglern.
Haushaltsgrößen und -typen
Unter den befragten zu- und umgezogenen
Haushalten überwiegen kleinere und Kleinsthaushalte. Die größte Gruppe (44 %) bilden Zweipersonenhaushalte, überwiegend Paare ohne Kinder.
Abb. 2: Haushaltsgröße der Befragten nach
Umzug, Zuzug und Gesamtstichprobe
80
60
%
246
143
370
216
154
512
988
103,
0
476
377
291
20
668
40
1 Person
2 Personen 3 Personen 4 und mehr
Personen
Umzug
Zuzug
Gesamt
Quelle: Wanderungsbefragung 2014, Helmholtz-Zentrum
für Umweltforschung (UFZ) und Amt für Stadterneuerung und Wohnungsbauförderung (ASW)
Auch Einpersonenhaushalte bilden mit 29 %
eine große Gruppe (siehe Abbildung 2). Dagegen
machen Drei- bzw. Vier-Personenhaushalte nur
16 % bzw. 11 % der Befragten aus. Unter den
20
Die Mehrheit zieht aus der Region
zu
Fast zwei Drittel der befragten
Zuzügler, die sich für die Stadt
Leipzig als Wohnstandort entschieden, kamen aus den neuen Bundesländern – ein Trend, der bereits
seit Längerem anhält. Allein ein
Drittel stammt aus Sachsen, überwiegend aus dem Leipziger Umland
(Abbildung 3). Ein knappes Drittel
kommt aus den alten Bundesländern.
Etwa 8 % der befragten Zuzügler
gaben an, aus dem Ausland zu
stammen. Dies ist ein Zeichen
dafür, dass sich die Stadt zunehmend internationalisiert.
Abb. 3: Herkunft der Zuzügler nach Leipzig
EU-Bürger (53,7 %)
sonstiges Europa (12,6 %)
Asien (14,7 %)
4,8%
Berlin
8,3%
28,5%
Alte
Bundesländer
Neue
Bundesländer
58,4%
Ausland
davon 30 % aus Sachsen und
14 % aus Sachsen-Anhalt
Quelle: Wanderungsbefragung 2014, Helmholtz-Zentrum
für Umweltforschung (UFZ) und Amt für Stadterneuerung und Wohnungsbauförderung (ASW)
Hauptgründe für den Zuzug nach Leipzig
Ausschlaggebend für einen Zuzug nach Leipzig
sind vor allem Beginn oder Fortsetzung eines Studiums, Arbeitsplatzwechsel sowie Nachzug aus
familiären bzw. partnerschaftlichen Gründen (Abbildung 4 a). Diese machen etwa 60 % der Hauptzuzugsgründe aus. Insbesondere der Arbeitplatzwechsel begründet sich mit der positiven
Entwicklung des Leipziger Arbeitsmarktes (siehe
dafür
auch:
http://statistik.leipzig.de/statpubl/
content/12_statistik-undwahlen/jahrbuecher/Kapitel07.pdf). Da mehrere Gründe genannt werden
konnten, spielten neben den oben erwähnten auch
die Attraktivität der Stadt (43 %) und das preiswerte Wohnen (17 %) eine wichtige Rolle (siehe Abbildung 4 b). Demnach erklärt sich der Zuzug in
die Stadt Leipzig durch die Verknüpfung von Bildungs- und Arbeitsangeboten mit Attraktivitätsfaktoren der Stadt.
Stadt Leipzig, Amt für Statistik und Wahlen [Statistischer Quartalsbericht II/2014]
Abb. 4 a: Hauptgrund für den Zuzug nach Leipzig
Quelle: Wanderungsbefragung 2014, Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung (UFZ) und
Amt für Stadterneuerung und Wohnungsbauförderung (ASW)
Abb. 4 b: weitere Gründe für den Zuzug nach Leipzig (Mehrfachnennung möglich)
Quelle: Wanderungsbefragung 2014, Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung (UFZ) und
Amt für Stadterneuerung und Wohnungsbauförderung (ASW)
Umzugsmotive innerhalb Leipzigs
Für die Umzügler waren familiäre und wohnungsbezogene Merkmale (Wohnung zu klein,
Abriss, Entmietung, WG-Auflösung) entscheidend
für den Wohnungswechsel – auch sie machen
zusammen etwa 60 % der Hauptgründe aus (siehe
Abbildung 5 a). Weiterhin spielten der schlechte
Zustand der alten/ ehemaligen Wohnung (17 %),
zu hohe Heizkosten bzw. eine schlechte Wärmedämmung (14 %) sowie der Umstand, dass man
sich jetzt eine bessere Wohnung leisten könne
(15 %), eine wichtige Rolle (siehe Abbildung 5 b).
Stadt Leipzig, Amt für Statistik und Wahlen [Statistischer Quartalsbericht II/2014]
21
Abb. 5 a: Hauptgrund für den Umzug innerhalb Leipzigs
Quelle: Wanderungsbefragung 2014, Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung (UFZ) und
Amt für Stadterneuerung und Wohnungsbauförderung (ASW)
Abb. 5 b: weitere Gründe für den Umzug innerhalb Leipzigs (Mehrfachnennung möglich)
Quelle: Wanderungsbefragung 2014, Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung (UFZ) und
Amt für Stadterneuerung und Wohnungsbauförderung (ASW)
Vor allem gesucht: mittelgroße Wohnungen in
der Gründerzeit
Ein großer Teil der Befragten hat vor allem kleinere und mittelgroße Mietwohnungen (2 bis 3
Räume, 30 bis 59 qm und 60 bis 89 qm) in sanierten Mehrfamilienhäusern der Gründerzeit gesucht
(siehe Abbildung 6). Aber nicht nur die gründer22
zeitliche Bausubstanz ist für die Wohnungssuchenden interessant, auch andere Baualtersklassen wie z. B. der Neubau ab 2002 wurden von den
Befragten favorisiert.
Hinsichtlich Wohnungsausstattung legten die
Befragten vor allem Wert auf folgende Merkmale:
Balkon oder Terrasse, gute Wärmedämmung, eine
Stadt Leipzig, Amt für Statistik und Wahlen [Statistischer Quartalsbericht II/2014]
moderne, sparsame Heizung sowie eine geringe
Lärmbelastung. Weniger wichtig waren dagegen
das Vorhandensein einer Einbauküche sowie Barriere- oder Schwellenarmut (siehe Abbildung 7).
Letzteres scheint mit dem Alter der Befragten in
Zusammenhang zu stehen, da für die mehrheitlich
Jüngeren dieser Aspekt noch keine Bedeutung
besitzt.
und wo Wohnungsleerstand kaum noch vorhanden ist. In den Stadtbezirken Nordost, West und
Nordwest wurde am wenigsten gesucht (siehe
Abbildung 8).
Abb. 8: Intensität der Wohnungssuche
in den Leipziger Stadtbezirken
(N = 8747, Mehrfachnennungen)
Abb. 6: Gründerzeitwohnungen sind bei Zuund Umzüglern beliebt
Mitte
Nord
Südwest
Süd
Ost
Altwest
Südost
Nordost
West
Nordwest
0%
Foto: Dieter Rink (2014)
Abb. 7: Wichtigkeit der Ausstattungsmerkmale (N = 2121)
20%
30%
40%
Quelle: Wanderungsbefragung 2014, Helmholtz-Zentrum
für Umweltforschung (UFZ) und Amt für Stadterneuerung und Wohnungsbauförderung (ASW)
Erneute Umzugsabsichten
Jeder fünfte befragte Haushalt (19 %) wird
voraussichtlich in den nächsten zwei Jahren erneut umziehen, ein weiteres Drittel (32 %) möglicherweise. Gleichzeitig möchten 56 % der Befragten in Leipzig bleiben, entweder im selben
Ortsteil oder im selben Stadtbezirk (siehe Abbildung 9). Ein Viertel der Befragten ist sich noch
unsicher, wo sie in Zukunft wohnen wollen. Unter
den Umzugswilligen sind vor allem Singles, junge
Paare ohne Kinder und in einer WG-Lebende.
Balkon, Terrasse
gute Wärmedämmung
moderne, sparsame Heizung
geringe Lärmbelästigung
Parkett bzw. Holzfußboden
PKW-Stellplatz in der Nähe
Abstellmöglichkeit für Kinderwagen, Rollator, Fahrrad etc.
Garten, Hof
Vorrangige
Zielgebiete
der
Wohnungssuchenden
Die Mehrheit der Befragten hat vor allem im
Zentrum und den benachbarten Gebieten sowie in
Gründerzeitquartieren um die Innenstadt (Südvorstadt, Schleußig, Plagwitz, Reudnitz-Thonberg,
Gohlis-Süd) gesucht. Das sind zu einem großen
Teil diejenigen Quartiere, auf die sich bereits in
den letzten Jahren die Zuwanderung konzentrierte
Umzug
(N=1118)
ja
49,4
31,8
18,7
Quelle: Wanderungsbefragung 2014, Helmholtz-Zentrum
für Umweltforschung (UFZ) und Amt für Stadterneuerung und Wohnungsbauförderung (ASW)
38,7
sehr
eher
1
un- 2
unwichtig wichtig
37,9
teils,
0
teils
23,5
eher
-1
wichtig
100 %
90 %
80 %
70 %
60 %
50 %
40 %
30 %
20 %
10 %
0%
25,6
barrierearm, schwellenarm
13,9
Einbauküche
60,6
Abb. 9: Umzugsabsichten der Befragten
in den nächsten zwei Jahren
Aufzug bzw.
wenige Treppen zur Wohnung
sehr
-2
wichtig
10%
Zuzug
(N=1151)
Gesamt
(N=2269)
möglicherweise
nein
Quelle: Wanderungsbefragung 2014, Helmholtz-Zentrum
für Umweltforschung (UFZ) und Amt für Stadterneuerung und Wohnungsbauförderung (ASW)
Stadt Leipzig, Amt für Statistik und Wahlen [Statistischer Quartalsbericht II/2014]
23
Zusammenfassung
Die Ergebnisse der Befragung haben gezeigt,
dass Leipzig eine attraktive Stadt für verschiedene
Zuwanderergruppen, bei Weitem nicht nur Studenten, geworden ist. Gleichzeitig ist und bleibt die
Umzugsmobilität innerhalb der Stadt weiter auf
hohem Niveau (etwa jeder vierte Leipziger sucht
gegenwärtig eine neue Wohnung, siehe LVZ vom
22./23.02.2014). Die Zuzügler kommen weiterhin
vor allem aus der näheAbb. 10: Deckblatt des Fragebogens
ren Umgebung. Die
erneuten
Umzugsabsichten aller Altersgruppen,
Haushaltsgrößen und Einkommensgruppen werden
den Leipziger Wohnungsmarkt in Zukunft
vor die Herausforderung stellen, dieser
Diversifizierung gerecht
zu werden. Ob jedoch
alle
Wohnungssuchenden ihre Wünsche auf dem Leipziger
Wohnungsmarkt schon
heute realisieren können, bleibt offen. Um
hier Antwortangebote
zu unterbreiten, ist zu
prüfen, welche Nachfragegruppen in welchen
Stadtbezirken
suchen und wie auf den
Ansturm in bestimmten
Stadtbezirken
stadtund wohnungspolitisch
reagiert werden kann.
Die Ergebnisse der
aktuellen
Befragung
zeigen,
dass
kein
Stadtgebiet grundsätzlich abgelehnt wird.
Daraus
lässt
sich
schlussfolgern,
dass
vergleichbare Wohnpotenziale in unterschiedlichen
Wohngebieten
noch stärker in die Öffentlichkeit
gerückt
werden sollten.
Generell ist die Zufriedenheit mit dem Zuzugsoder Umzugsort groß: in den Stadtbezirken Mitte,
Süd, Nord und Südwest würde eine große Mehrzahl der Befragten (80 % und mehr) einem guten
Freund raten, in diesen Stadtbezirk zu ziehen.
Wenn auch nicht mit gleich hohem Wert, aber
dennoch mit erheblicher Zustimmung (50 bis
70 %) werden auch die Stadtbezirke Ost, Nordost,
West (mit Grünau) und Nordwest empfohlen.
Quellen:
- Leipziger Volkszeitung vom 22./23.02.2014:
Jeder vierte Leipziger sucht eine neue Wohnung (Jens Rometsch).
24
- Rink, D., Haase, A., Schneider, A. (2014): Vom
Leerstand zum Bauboom? Zur Entwicklung des
Leipziger Wohnungsmarktes, in: Leipziger
Statistischer Quartalsbericht I/2014, S. 25-28.
Stadt Leipzig, Amt für Statistik und Wahlen [Statistischer Quartalsbericht II/2014]
Das gehobene Wohnsegment in Leipzig
Dieter Rink, Andreas Schneider, Annegret Haase, Bernadette Lier
Prof. Dr. Dieter Rink ist wissenschaftlicher Mitarbeiter am UFZ und Honorarprofessor an der Universität
Leipzig, Dr. Annegret Haase und Bernadette Lier sind wissenschaftliche Mitarbeiterinnen am UFZ, Dipl.Geogr. Andreas Schneider ist freiberuflich im Bereich Wohnungsmarktforschung tätig.
Die Redaktion
Im Rahmen der Renaissance des innerstädtischen Wohnens – auch als Reurbanisierung bezeichnet – spielt das sogenannte „gehobene Wohnen“ bzw. „gehobene Wohnsegment“ in den
letzten Jahren eine prominenter werdende Rolle.
Kaltenbrunner und Waltersbacher beobachten
eine „Trendwende im Wohnungsneubau seit 2010“
und konstatieren, „dass sich im Wohnungsbau der
vergangenen Jahre häufig nur im gehobenen
Marktsegment etwas bewegt“ (Kaltenbrunner/
Waltersbacher 2014: 6, 9) und Susanne Frank
stellt fest, dass „trotz (oder gerade wegen) der
Finanzmarktkrise … der Sektor des hochpreisigen
(Um)Bauens und des Luxuswohnens (wächst)“
(Frank 2013: 40). Auch in Leipzig ist dieser Trend
im Zuge des neuerlichen Wachstums sichtbar,
Immobilienanalysten sprechen von einem „LeipzigBoom“ und einer hohen „Nachfrage nach modernisiertem und hochwertigem Wohnraum“ (Beecken
2012: 34; Kraushaar 2012: 165) und Wohnungsmarktexperten beobachten eine Trendwende zu
„hochwertigen komfortablen Wohnungen in großzügiger Ausführung“ insbesondere in gefragten
Wohnlagen (Poznanski 2012: 142). Nachdem im
Quartalsbericht I/2014 unter dem Titel „Vom Leerstand zum Bauboom? Zur Entwicklung des Leipziger Wohnungsmarkts“ ein Überblick zu aktuellen
Entwicklungen im Wohnungsbau in Leipzig gegeben wurde, beschäftigt sich der vorliegende Beitrag anknüpfend daran detaillierter mit dem gehobenen Wohnsegment in Leipzig. Dabei wird auf
konkrete Sanierungs- und Neubauobjekte eingegangen, die bevorzugten Stadtteile und Lagen
werden identifiziert und die Auswirkungen auf den
lokalen Wohnungsmarkt abgeschätzt.
Zunächst zur Definition: Gehobenes Wohnen
wird meist mit höheren bzw. hohen Wohn- bzw.
Ausstattungsstandards sowie entsprechenden
(höheren) Preisen assoziiert. Hier sind eine ganze
Reihe von Begriffen wie attraktives Wohnen,
exklusives Wohnen, hochwertiges Wohnen, anspruchsvolles Wohnen bzw. auch Luxuswohnen
etc. im Gebrauch, die eher beschreibend verwendet werden. In Bezug auf die Wohnlage ist entsprechend von einem sehr guten Wohnwert oder
aber einer guten, sehr guten bzw. Toplage die
Rede. Für das gehobene Wohnen gibt es bislang
jedoch weder klare Kriterien noch eine allgemein
akzeptierte Definition. Häufig setzen hier Bauträger und Projektentwickler die Maßstäbe bzw.
Kriterien mit ihren eigenen Vermarktungsstrategien fest. Die preislichen Werte variieren von
Markt zu Markt, bewegen sich aber immer im obe-
ren Bereich. In Bezug auf mittlere Segmente und
Lagen ist die Abgrenzung meist deutlich, während
Luxussegmente und –lagen dagegen häufig eingeschlossen bzw. nicht explizit ausgeschlossen
werden. Für diese Abgrenzung lassen sich vornehmlich vier Faktoren heranziehen: die Ausstattung, der Preis, das Bausegment und die Lage.
Eine Orientierung für die gehobene Ausstattung
einer Wohnung bieten die Festlegungen für Preisaufschläge pro m² von Wohnungen im örtlichen
Mietspiegel, z. B. Ausstattungsmerkmale wie
Deckenstuck, das Vorhandensein eines GästeWCs, einer getrennten Dusche und Wanne, eines
Balkons. Die Merkmale sind jedoch keineswegs
deutschlandweit einheitlich, da die Wohnungsmärkte in den Städten aus historischen Gründen
ganz unterschiedlich geprägt und die Wohnungen
ganz unterschiedlich ausgestattet sind. In Leipzig
können anhand des Mietspiegels von 2012 folgende Ausstattungsmerkmale herausgestellt werden, die einen Aufschlag des Quadratmeterpreises
rechtfertigen: Balkon, Gäste-Bad bzw. –WC, Fußbodenheizung in mindestens einem Wohnraum,
Aufzug (vgl. Stadt Leipzig 2012: 5). Es lassen sich
noch einige weitere Ausstattungen heranziehen,
die zwar als wohnwerterhöhend gelten, jedoch für
sich genommen keine ausreichende Signifikanz
besitzen, beispielsweise eine Maisonette- oder
Penthouse-Wohnung, Doppelwaschbecken oder
getrennte Dusche und Badewanne (ebd.).
Bild 1: Altbau und Neubau Breitkopfstraße
(Reudnitz-Thonberg)
Foto: Andreas Schneider
Bezüglich der Immobilien- und Mietpreise
können hier keine fixen Werte angegeben werden.
Klare Abgrenzungen zu den unteren bzw. oberen
Preissegmenten sind kaum möglich und unter-
Stadt Leipzig, Amt für Statistik und Wahlen [Statistischer Quartalsbericht II/2014]
25
liegen zudem Veränderungen im Zeitverlauf. Vor
allem der Übergang vom gehobenen Wohnen zum
Luxuswohnen ist fließend und nicht eindeutig
trennbar. Schließlich gibt es preisliche Übergänge,
die sich der eindeutigen Zuordnung entziehen.
Eine Abgrenzung von gehobenen Wohnprojekten
in Leipzig (zum Datum 01.01.2013) wurde durch
die Autoren mittels eines Richtwertes vorgenommen, um die Objekte besser zu erfassen. Die
Kaltmiete sollte mindestens 6,50 €/m² (Erst- und
Wiedervermietung) betragen, der Kaufpreis im
Erstverkauf ab 2 000 €/m². In einfachen Lagen, vor
allem im Leipziger Osten, sind jedoch auch noch
Preise unter 6,50 € auch bei sehr guter Ausstattung möglich. Die Spreizung der Miet- und Kaufpreise nimmt in Leipzig aktuell weiter zu. Während
in einigen Stadtteilen noch immer Mieten von unter
5 € verlangt werden, betragen die Mieten im Neubau (Baujahr nach 2005) bei Erst- und Wiedervermietung bereits mindestens 8 bis 10 €/m², im
Luxussegment vereinzelt bis 12 €/m² kalt (vgl. IVD
2013: 2). Im Altbau bewegen sich die Mieten
überwiegend zwischen 6 und 9 €/m², im
Luxussegment bis 11 €/m².
Bild 2: Altbau und Neubau Carl-Maria-vonWeber-Straße (Zentrum-West)
Etablierung von Maisonetten und Penthouses auf
Altbauten und auch auf Neubauten beliebte
Methoden. Diese Wohnformen erzielen meist die
höchsten Kauf- und Mietpreise. Eine weitere Form
der Etablierung gehobener Wohnstandorte erfolgt
als Neubau zur Nachverdichtung in bestehenden
Quartieren oder auch als Komplettneubau auf
ehemaligen Brachen (vgl. die Bilder 3 und 4).
Teilweise handelt es sich auch um vollständig
neue Quartiere oder sogar neue Stadtviertel wie
z. B. am Bayrischen Bahnhof oder am Lindenauer
Hafen. Schließlich sind auch Umwandlungen von
Militär-, Bildungs-, Industrie- und Gewerbegebäuden zu Wohnzwecken zu beobachten wie
z. B. Buntgarnwerke und Alte Tapisserie in Plagwitz, das Interdruck-Palais in der Salomonstraße
oder das ehemalige Militärgelände „Siebengrün“
bzw. „Kaisergärten“ (vgl. Bild 5) sowie die ehemalige Lumumba-Schule in Gohlis. Diese sogenannten Lofts bilden ein zwar kleines, aber sehr
exklusives Segment. Die meisten Leipziger Projekte im gehobenen Wohnsegment werden in einem
dieser Bereiche realisiert, es gibt aber durchaus
auch Kombinationen zwischen sanierten Altbauten, Neubauten und Umnutzungen, die aus dieser
Mischung eine zusätzliche Attraktivität gewinnen
(z. B. der Aurelienbogen in Lindenau; vgl. Bild 6).
Das Besondere dieses beispielhaft erwähnten
Projektes ist zum einen die Wasserlage am KarlHeine-Kanal, zum anderen werden verschiedene
Nachfragegruppen angesprochen, da sowohl
Gründerzeit-Wohngebäude saniert als auch ehemalige Fabrikanlagen umgebaut werden (LoftCharakter). Ergänzend entstehen als drittes
Segment hochwertige Neubauten.
Bild 3: Hochwertiger Neubau Fritz-SegerStraße (Gohlis-Süd)
Foto: Andreas Schneider
Hinsichtlich der bevorzugten Bausegmente
steht die gehobene Gründerzeit im Fokus. Sie
erfreut sich nicht nur hoher Wertschätzung seitens
der Bevölkerung, sie ist auch sehr variabel und
flexibel im Hinblick auf neue Ansprüche bzw. hinsichtlich der Ansprüche verschiedenster Altersgruppen, Haushaltstypen und Lebensstilvertreter.
Entsprechend entsteht ein großer Teil des gehobenen Wohnens durch aufwändige Sanierungen
von Altbauten der gehobenen Gründerzeit. Dabei
werden zum einen hochwertige historische Ausstattungselemente wie Stuck, Kassettentüren und
Deckenmalereien aufgearbeitet, zum anderen die
oben aufgeführten modernen, zeitgemäßen Ausstattungselemente ergänzt. Neben der Nutzung
bzw. Umwandlung bestehender Wohnungen sind
auch der Ausbau von Dachgeschossen sowie die
26
Foto: Andreas Schneider
Zusammenfassend können folgende Formen
von gehobenen Sanierungs- und Wohnprojekten
genannt werden:
gehobene Sanierung im Gründerzeitaltbau,
hochwertiger Neubau von Mehrfamilienhäusern,
Stadt Leipzig, Amt für Statistik und Wahlen [Statistischer Quartalsbericht II/2014]
Projekte hinzu addiert werden müssen, die bisher
nur in Planung sind (u. a. ehemaliges Technisches
Rathaus in der Prager Straße oder weitere ehemalige Kasernen-Areale in Möckern). Die Autoren
gehen nicht von einer Vollständigkeit der Erfassung aus und kalkulieren eine Untererfassung von
ca. 10 %. Bei einer Zahl von 7 209 Wohneinheiten
wären das ca. 700-800, also kann man von ca.
8 000 Wohneinheiten in den letzten fünf Jahren
sprechen, ca. 1 500 Wohneinheiten pro Jahr.
Gehobene WohnproTab.: Wohneinheiten in der Stadt Leipzig (Stichtag 1. Juli 2014)
jekte werden in Leipzig
mehrheitlich in bereits
etablierten guten bzw.
sehr guten Lagen errichtet. Das gilt insbesondere
für innerstädtische Quartiere des denkmalgeschützten Gründerzeitaltbaus (vor 1918), aber
auch Neubauquartiere in
attraktiven Lagen. Des
Weiteren geraten denkmalgeschützte
Objekte
aus den 1920er und
1930er Jahren verstärkt in
Quelle: UFZ Leipzig, eigene Erhebung
den Fokus von ImmobiliDie Tabelle erfasst Sanierungs- und Neubau- eninvestoren, da die Gründerzeit in gefragten Laprojekte, die den festgelegten Kriterien von min- gen nahezu vollständig saniert ist. Seltener findet
destens 6,50 € Kaltmiete pro Quadratmeter sowie dies in Gebäuden aus den 1950er Jahren oder in
einem Kaufpreis von mindestens 2 000 € pro Plattenbausiedlungen statt. Hier sind meist nicht
Quadratmeter entsprechen. Sie berücksichtigt nur umfangreiche Umbauten nötig, auch die Lage
angebotene Objekte ab ca. 2010, in Einzelfällen sowie das Umfeld gelten überwiegend als zu weauch davor. In einzelnen Stadtteilen, wie z. B. nig attraktiv für zahlungskräftige Interessenten.
Volkmarsdorf, können diese Werte auch unter- Zudem ist die Denkmalabschreibung für Kapitalanschritten werden. Neben den messbaren Werten leger nicht anwendbar, welche aber bei der Saniein Form von Angebotspreisen wurden Ausstat- rung von Baudenkmalen einen entscheidenden
tungsdetails einbezogen, insbesondere Echtholz- Faktor für das Engagement vieler Investoren darparkett, Designerbäder, mehrere Balkone oder stellt. In den letzten Jahren lässt sich beobachten,
Terrassen, aufwändiger Stuck, getrennte Bade- dass bisher uninteressante Lagen zu gehobenen
wanne und Dusche, Gäste-WC, bodentiefe Fens- Lagen entwickelt bzw. profiliert werden (u. a. der
ter. Auffällig hohe Zahlen in der ZusammenstelBild 4: Hochwertiger Neubau Liviastraße
lung sind auf größere Projekte zurückzuführen
(Waldstraßenviertel)
(z. B. bei Gohlis-Mitte durch das Quartier Siebengrün, in Zentrum-Südost durch das LKG-Carré, bei
Altlindenau/Leutzsch durch das Brunnenviertel).
Nicht berücksichtigt wurden reine Stadthausprojekte mit einem Haushalt pro Neubaueinheit.
Es wurden bereits realisierte und im Bau befindliche Projekte erfasst, zu einem kleinen Teil
(ca. 10 %) auch solche, die vor der Realisierung
stehen bzw. in Bauvorbereitung sind. Projekte wie
der Lindenauer Hafen oder der Bayrische Bahnhof
wurden nicht einbezogen. Allein hier sind mehrere
tausend Wohneinheiten geplant, größtenteils im
gehobenen Segment. Zwar liegen keine genauen
Zahlen vor, es ist aber insgesamt mit einem deutlichen weiteren Wachstum im gehobenen Segment
zu rechnen. Zumal auch die zahlreichen kleineren
Foto: Andreas Schneider
Umnutzung ehemaliger Nichtwohngebäude
(u. a. Lofts in ehemaligen Industrieanlagen)
und
Mischformen bzw. Kombinationen (Alt- und
Neubau (vgl. Bilder 1 und 2) bzw. Umwandlung
oder alle drei Formen zusammen).
Die Tabelle zeigt die Anzahl erfasster
Wohneinheiten im Rahmen der erfolgten Recherchen zu diesem und dem vorangegangen Artikel
im Statistischen Quartalsbericht I/2014.
Stadt Leipzig, Amt für Statistik und Wahlen [Statistischer Quartalsbericht II/2014]
27
oben erwähnte Aurelienbogen in Lindenau oder
das Kasernenareal in Gohlis/Möckern). Die Lage
in der Nähe von Parks, Grünanlagen bzw. Wasserflächen (Flüsse, Seen, Kanäle) trägt zur Steigerung des Wohnwertes bei. Kleinere Objekte wie
einzelne Gründerzeitgebäude oder Neubauvorhaben gestalten sich als risikoarm, da eher wenige
Wohneinheiten errichtet werden und diese überwiegend in bestehende gute bis sehr gute Lagen
mit gewachsener Infrastruktur integriert sind. Bei
der Sanierung bzw. ergänzendem Neubau ganzer
Quartiere scheint das Risiko bei „Einbettung“ in
bestehende Viertel oder „Anlagerung“ an diese
dann geringer zu sein, wenn ebenfalls gewachsene Strukturen vorzufinden sind. Eine andere Situation liegt vor, wenn Mikrolagen bzw. –quartiere
komplett neu entwickelt werden, aber eine entsprechende Infrastruktur (Grünflächen, Cafés,
Bars, Kneipen, Einzelhandel etc.) überwiegend
oder vollständig fehlt und einzig eine (sehr) zentrale Lage oder die Ausstattungsmerkmale der Wohnungen und Anlagen als Standortfaktoren zählen,
dazu gehören vor allem einige Projekte im Leipziger Osten.
In Leipzig begann die Entwicklung im gehobenen Segment vereinzelt Mitte der 2000er Jahre,
verstärkt jedoch erst am Ende des letzten Jahrzehnts. Angesichts der Leerstandskrise um die
Jahrtausendwende kann die aktuelle Entwicklung
als Indiz für die Konsolidierung des Leipziger
Wohnungsmarktes gewertet werden. Den Beginn
machten aufwändige Altbausanierungen verschiedener größerer und kleinerer Bauträger aus
Leipzig, aber auch aus anderen Bundesländern
sowie dem Ausland. Hochwertige Neubauten erfolgten anfangs aufgrund des noch hohen Leerstands nur vereinzelt, wurden jedoch durch die
stetige bzw. steigende Nachfrage zunehmend
attraktiv. Zudem muss man festhalten, dass in
einigen Lagen die Sanierungsquote im Altbau bei
nahe 100 % liegt bzw. noch unsanierte oder teilsanierte Gebäude überwiegend bewohnt werden
oder unklare Eigentumsverhältnisse aufweisen. In
diesen Lagen kann eine Erweiterung des hochwertigen Bestandes daher nur noch über Neubau
erfolgen. Dies ist insofern ein Novum, da der Neubau im Geschosswohnungsbau nach einem anfänglichen Boom in den 1990ern über die Jahrtausendwende für ca. zehn Jahre nahezu zum Erliegen gekommen war. Mittlerweile, seit etwa drei bis
vier Jahren, ist der Neubau von Mehrfamilienhäusern wieder attraktiv, allerdings nur im gehobenen
bzw. Luxussegment und in guten bis sehr guten
Lagen. Neubauten erfolgen somit überwiegend in
den gründerzeitlichen, innenstadtnahen Ortsteilen
des Zentrums („Zentrum“), des Südens (Südvorstadt, Connewitz), des Westens (Schleußig,
Plagwitz, seit ca. 2013 beginnend auch in Lindenau und Altlindenau) und des Nordens (Gohlis28
Süd und Gohlis-Mitte, vereinzelt auch Möckern), in
Stadtteilen wie Reudnitz, Marienbrunn, Mockau,
Schönefeld, Kleinzschocher existieren bisher nur
einzelne, wenig marktrelevante Projekte. Aktuell
konzentriert sich die Aufwertung im Leipziger Westen, d. h. in Lindenau, Altlindenau und Plagwitz.
Hier sind zahlreiche Bauträger aktiv und verwirklichen unterschiedliche hochwertige Wohnobjekte
bzw. haben diese im vergangenen Jahr fertig
gestellt (Veneziaquartier – Buntgarnwerke, Alte
Tapisserie, Weißenfelser Hofgärten, Aurelienbogen u. a.). Teilweise werden sogar ganze Quartiere neu entwickelt wie z. B. das Brunnenviertel,
welches vollständig aus gründerzeitlichen Objekten besteht. Parallel dazu wird auch das von der
Stadt angestoßene Gebiet um den Lindenauer
Hafen begonnen, auf welchem ab Sommer 2014
in den folgenden Jahren mehrere hundert
Wohneinheiten entstehen sollen. Allerdings sind
auch im Leipziger Osten - hier vor allem in Zentrum-Ost und Zentrum-Südost sowie in Teilen von
Reudnitz - viele Sanierungs- und Neubauvorhaben
erfolgt bzw. geplant (u. a. Salomonstift in Reudnitz, Interdruck-Palais in Zentrum-Ost). Durch den
hohen Sanierungsstand in citynahen Lagen werden aktuell auch immer häufiger Gründerzeitgebäude saniert, welche über sehr lange Zeiträume leer standen oder nur noch von wenigen
Mietern in einfachem Standard, teilweise noch mit
Kohleheizung, bewohnt wurden. Auch an stark
befahrenen Hauptstraßen erfolgen seit einigen
Jahren hochwertige Sanierungen (beispielsweise
Jahnallee, Eutritzscher Straße, Friedrich-EbertStraße). An dieser Entwicklung lässt sich deutlich
ablesen, dass auch bisher als wenig attraktiv geltende Lagen entwickelt werden, da die Nachfrage
in bestimmten Vierteln gestiegen ist.
Nachfolgende Karte gibt einen Überblick über
die Entwicklung in der Gesamtstadt. Deutlich
erkennbar ist der Fokus der Investoren auf innenstadtnahe Quartiere. Insbesondere in den Stadtteilen des Zentrums, im Süden (Südvorstadt,
Connewitz), im Westen (Plagwitz, Lindenau) und
im Norden (Gohlis-Süd, Gohlis-Mitte, teilweise
Eutritzsch) sind Schwerpunkte auszumachen.
Es lässt sich mittlerweile eine zunehmende
Ausdifferenzierung insbesondere zwischen, aber
auch innerhalb von Stadtteilen beobachten. Einzelne Quartiere innerhalb eines Stadtteils können
etwa durchaus unterschiedliche Mietpreise aufweisen, was durch die Baustruktur und die aktuellen Sanierungen bzw. Neubauten bedingt ist. Die
Folge ist ein fehlendes preiswertes Angebot im
Bereich der Erstmieten nach Sanierung in der
Gründerzeitsubstanz und im Neubau (Baujahr
2005 oder jünger) in den stark nachgefragten
Stadtteilen. Neubauvorhaben sind für Einkommensschwache oder Arbeitslose in der gesamten
Stadt derzeit überhaupt nicht erschwinglich, da die
Stadt Leipzig, Amt für Statistik und Wahlen [Statistischer Quartalsbericht II/2014]
(Stichtag
1. Juli 2014)
(Kalt-)Mieten sich deutlich von der Durchschnittsmiete abheben und selten unter 8 €/m² liegen (der
ALG-II-Satz beträgt jedoch derzeit maximal 4,48
€/m² kalt). Erst- und Zweitsanierungen führen im
Altbausegment an einzelnen Stellen zur Verdrängung ansässiger Bewohner. Dies erfolgt sowohl
direkt, wenn bisher günstige Wohnungen hochwertig saniert und die Bestandsmieter gekündigt werden, als auch indirekt, indem das allgemeine Mietniveau
ansteigt
und
die
Mieter
die
neuen Preise nicht mehr zahlen können. Einige
Stadtteile erfahren momentan durch umfangreiche
Sanierungs- und Neubauvorhaben eine deutliche
Aufwertung, längerfristig droht hier der dauerhafte
Verlust preiswerten Wohnraums. Andere Stadtteile
haben diese Aufwertung bereits in den vergangenen Jahren erfahren und mittlerweile ein durchschnittliches Mietniveau (Angebotsmieten) von
über 6,00 €/m² kalt erreicht. Dazu gehören vor
allem sehr zentrale Lagen wie die Südvorstadt
sowie alle Zentrums-Stadtteile mit Ausnahme des
Zentrum-Südost. Hier erhöhte sich die Angebotsmiete teilweise um einen Euro pro Quadratmeter
allein zwischen 2010 und 2013 (vgl. Stadt Leipzig
2014: 42).
Aufgrund der Gleichzeitigkeit eines vergleichsweise hohen Leerstands (vor allem in wenig
attraktiven Lagen oder Beständen), dem nahezu
zum Erliegen gekommenen Abriss sowie gleichzeitigem Neubau, der Sanierung von Bestandsbauten und Umnutzung von Industriebauten stellt
sich die Frage, wie sich der Leipziger Wohnungsmarkt künftig entwickelt. Die Konzentration der
Neubauten und Sanierungen im gehobenen Segment sowie starke Preissteigerungen (vgl. Johnes
Lang Lasalle 2013: 8) sind deutlich zu beobach-
ten und werfen die
Frage nach einer
Überhitzung
des
Marktes auf. Insbesondere
die
Kauf- und Mietpreise im hochwertigen
Segment
sind in den vergangenen Jahren
deutlich angestiegen, die Kaufpreise erreichen laut
IVD (2013: 3) im
Mittel im Neubausegment
2 900
€/m². In Spitzen
werden bereits um
die 4 000 € erreicht,
allerdings
sind auch Fälle
bekannt, bei denen
diese
gesenkt
werden mussten, da der Verkauf nicht zu realisieren war. Es stellt sich weiterhin die Frage, inwieweit die Zahlungsfähigkeit der Haushalte für gehobenes Wohnen längerfristig gegeben ist bzw. ob
die allgemein positive Wirtschaftsentwicklung in
der Stadt dazu führt, dass sich insgesamt mehr
Haushalte höhere Mietpreise leisten können (und
wollen). Darüber hinaus besteht die Gefahr, dass
mittelfristig viele einkommensschwache Haushalte
aus zentrumsnahen Stadtteilen wegziehen (müssen) und sich in den verbleibenden günstigen
Stadtteilen, vor allem in Siedlungen des DDRWohnungsbaus, konzentrieren. Bereits jetzt ist die
Herausbildung von „Mittelschichtinseln in den inneren Städten“(Frank 2013: 42) auch in Leipzig zu
beobachten. Dies führt zunächst zu einer kleinräumig segregierten Stadtentwicklung, langfristig
entsteht eine „Stadt der Enklaven“ (ebd.: 41): „Mittelschichtinseln, die sich gegen ihre Umgebung
abgrenzen und ihre Bewohner gegen statusniedrigere bzw. bildungsferne Bevölkerungsgruppen
abschirmen“ (Frank 2014: 169). Die Wiederentdeckung von Innenstadtgebieten durch Teile des
Mittelstands zeigt auch neue Probleme wie Gentrifizierung auf, denn je beliebter die Stadt wird,
„desto mehr Konflikte und Verteilungskämpfe wird
es geben“ (Kaltenbrunner/Waltersbacher 2014:
11). Auch dafür gibt es in Leipzig bereits einige
Belege aus Connewitz, der Südvorstadt sowie
dem Leipziger Westen.
Im Wohnungspolitischen Konzept der Stadt
Leipzig wurde im Jahr 2009 die untere Grenze
des „höherpreisigen Wohnsegments“ bei 5,50 €
angesetzt, die Spanne liegt zwischen 5,50 € und
7,80 €, mit Ausreißern bis 9,35 € (Stadt Leipzig
2009: 44).
Stadt Leipzig, Amt für Statistik und Wahlen [Statistischer Quartalsbericht II/2014]
29
Bild 5: Umwandlung einer Kaserne
(Kaisergärten, Möckern)
Foto: Andreas Schneider
Insgesamt wurden ca. 60 000 Wohneinheiten
diesem Segment zugeordnet, die zwischen 15 und
20 % des Leipziger Wohnungsmarktes ausmachen, mit Schwerpunkt in der Gründerzeit in
attraktiven Lagen und der Prognose „wachsend“
(ebd.: 75 ff.). Die Nachfrage wurde mit ca. 70 000
Haushalten kalkuliert mit ebenfalls wachsender
Tendenz (ebd.). Auf Grundlage unserer Analyse
kann eingeschätzt werden, dass das gehobene
Wohnsegment in den letzten fünf Jahren um etwa
zehn Prozent gewachsen ist. Bezogen auf das
ursprüngliche Nachfragepotenzial wäre der Bedarf
bald gedeckt. Rechnet man mit ein, dass durch
den Zuzug die Nachfrage im gehobenen Segment
auch entsprechend gewachsen ist, so dürfte hier
noch „Luft“ für weiteres Wachstum sein.
Bild 6: Kombination Altbau, Neubau und
Umwandlung (Aurelienbogen, Lindenau)
Foto: Dieter Rink
Zusammenfassend kann man festhalten, dass
Sanierungen, Neubauten und Umwandlungen zur
übergroßen Mehrheit im gehobenen Wohnsegment stattgefunden haben, stattfinden bzw. geplant und projektiert sind. Lediglich einige Altbausanierungen in weniger gefragten Stadtteilen
sowie Sanierungen von Plattenbauten in der In30
nenstadt und Großwohnsiedlungen finden im
preiswerten bzw. mittleren Wohnsegment statt.
Das gehobene Wohnsegment konnte sich in
der Vergangenheit kaum profilieren, zudem hat es
sich infolge des leerstandsbedingten Drucks preislich kaum vom mittleren Segment abgehoben. Mit
den oben geschilderten Sanierungen, Neubauten
und Umwandlungen vor dem Hintergrund einer
dynamisch wachsenden Stadtbevölkerung wird
dieses Segment nunmehr in Leipzig etabliert, profiliert und fortlaufend erweitert. Dies trägt dazu bei,
dass der Leipziger Wohnungsmarkt insgesamt
attraktiver, differenzierter und vielfältiger wird. Das
dürfte die bereits jetzt schon außergewöhnlich
starke Zuwanderung weiter fördern. Wenngleich
dies durchaus positiv zu bewerten ist, sollten die
damit verbundenen Auswirkungen auf das Preisgefüge und insbesondere auf das preiswerte
Wohnsegment nicht aus dem Blick geraten. Hier
muss vielmehr der künftige Schwerpunkt von
Wohnungspolitik und Stadterneuerung liegen.
Quellen:
- Beecken, Grit (2012): Im Osten geht die Sonne
auf, in: Capital. Immobilienkompass 2012,
S. 30-35.
- Frank, Susanne (2013): Unbehagen der Mitte.
Die aktuelle Wohnungskrise und die urbanen
Mittelschichten, in: RaumPlanung 169/4-2013,
S. 39-44.
- Frank, Susanne (2014): Innere Suburbanisierung als Coping-Strategie: Die “neuen Mittelschichten“ in der Stadt, in: Berger, Peter A. u. a.
(Hg.): Urbane Ungleichheiten. Neue Entwicklungen zwischen Zentrum und Peripherie,
Wiesbaden, S. 157-172.
- Jones Lang LaSalle (2013): Residential City
Profile. Wohnungsmarkt Leipzig – Update
2. Halbjahr 2013.
- IVD Mitte-Ost (2013): Neubauten in sehr guten
Lagen immer beliebter, http://ivd.net/fileadmin/
user_upload/ivd_mitte_ost/preisspiegel/Preis
spiegel_2013/PM_Preisspiegel_2013.pdf.
- Kaltenbrunner, Robert; Waltersbacher, Mattias:
Besonderheiten und Perspektiven der Wohnsituation in Deutschland (2014): Aus Politik und
Zeitgeschichte, H. 20-21/2014, S. 3-12.
- Kraushaar, Martin: Leipzig: Die Party geht
weiter, in: Capital. Immobilienkompass 2012,
S. 164-167.
- Poznanski, Joachim (Hg.) (2012): Neues
Wohnen in Leipzig. Vielfalt und Veränderung.
Ein Resümee aus 20 Jahren, Leipzig.
- Stadt Leipzig (2012). Mietspiegel 2012.
- Stadt Leipzig (2009): Wohnungspolitisches
Konzept, Leipzig.
- Stadt Leipzig (2014): Monitoringbericht Wohnen
2013/2014. Leipzig.
Stadt Leipzig, Amt für Statistik und Wahlen [Statistischer Quartalsbericht II/2014]
Empfänger von SGB-II-Leistungen in Leipzig
Lars Kreymann
Nach wie vor bezieht ein relativ großer Teil der
Leipziger Bevölkerung Leistungen nach Sozialgesetzbuch II (SGB II). Bei den SGB-II-Leistungen
handelt es sich um eine Grundsicherung für
Arbeitsuchende und für Personen unter 65 Jahre,
die zusammen mit ihnen in einer Bedarfsgemeinschaft leben. Erwerbsfähige Leistungsberechtigte
erhalten das Arbeitslosengeld II. Nicht erwerbsfähige Leistungsberechtigte beziehen Sozialgeld,
in den meisten Fällen betrifft dies Kinder im Alter
bis unter 15 Jahre.
Zum Jahresende 2013 erhielten in der Stadt
Leipzig insgesamt 70 731 Personen Leistungen
nach SGB II. Damit hat sich auch im Jahr 2013 die
Zahl der Leistungsempfänger gegenüber dem
Vorjahr erneut verringert. Im Vergleich zum Jahresende 2012 sank die Zahl der Leistungsempfänger um 0,1 %. Gegenüber dem Jahr 2006, dem
Jahr mit der höchsten Zahl an Leistungsempfängern (84 439 Personen), beträgt der Rückgang
16,2 %. Somit ist die Zahl der Leistungsempfänger
auf den niedrigsten Stand seit Einführung dieser
Leistungen im Jahr 2005 gesunken. Zu den insgesamt 52 864 erwerbsfähigen Leistungsberechtigten gehörten 7 286 Personen im Alter bis unter 25
Jahre, 30 645 Personen im Alter von 25 bis unter
50 Jahre sowie 14 933 Personen ab 50 Jahre.
Zum Jahresende 2013 lag der Anteil der Ausländer an den erwerbsfähigen Leistungsberechtigten
bei 12,1 %.
Insgesamt 39 161 erwerbsfähige Leistungsberechtigte waren arbeitsuchend, darunter 20 978
Arbeitslose.
Die Empfänger von SGB II lebten Ende 2013
in insgesamt 42 487 Bedarfsgemeinschaften.
Gegenüber dem Vorjahr waren dies 123 Bedarfsgemeinschaften weniger. Wie bei den Leistungsempfängern bedeutet dies auch bei der Zahl der
Bedarfsgemeinschaften den niedrigsten Stand seit
Einführung dieser Sozialleistung im Jahr 2005.
Die meisten Bedarfsgemeinschaften (26 929)
hatten nur einen Leistungsempfänger in der Bedarfsgemeinschaft (Single-Bedarfsgemeinschaft).
In 11 002 Bedarfsgemeinschaften, dass entspricht
25,9 % aller Bedarfsgemeinschaften, lebte mindestens ein Kind im Alter bis unter 15 Jahre. Am
Jahresende 2013 gab es in Leipzig insgesamt
7 142 Alleinerziehende, die Leistungen nach
SGB II bezogen, in den meisten Fällen (4 596)
gehörte ein Kind zur Bedarfsgemeinschaft.
SGB-II-Leistungen in Leipzig 2007 bis 2013
Kennziffer
2007
2009
2010
2011
Bedarfsgemeinschaften insgesamt
48 231
47 572
46 326
44 396
darunter: mit Kindern
12 533
11 986
11 582
11 219
Leistungsberechtigte insgesamt
83 734
80 553
77 648
74 049
davon: Erwerbsfähige
64 440
61 727
59 297
56 114
Leistungsberechtigte
Nicht erwerbsfähige
19 294
18 826
18 351
17 935
Leistungsberechtigte
darunter: Kinder unter 15 Jahre 18 879
18 437
17 973
17 529
Hilfequoten (Anteil an Bevölkerung im
jeweiligen Alter in %)
Leistungsempfänger insg. (u. 65 J.)
Erwerbsfähige Leistungsberechtigte
davon: Männer
Frauen
Kinder (unter 15 Jahre)
21,0
18,6
18,6
18,7
36,2
20,1
17,9
17,9
17,8
32,5
19,1
17,1
17,3
17,0
30,1
Quelle: Statistik der Bundesagentur für Arbeit
Im Monat Dezember 2013 wurden insgesamt
32,8 Mill. € an alle Leipziger Bedarfsgemeinschaften gezahlt, darunter 13,9 Mill. € Arbeitslosengeld II und 12,5 Mill. € Leistungen für Unterkunft
und Heizung. Durchschnittlich erhielt jede Bedarfsgemeinschaft im Dezember 2013 insgesamt
771,3 €, das waren 13,3 € mehr als im Dezember
2012. Zu diesen Zahlungen gehörten 326,6 €
Arbeitslosengeld II, 10,1 € Sozialgeld, 294,5 €
Leistungen für Unterkunft und Heizung, 134,0 €
Sozialversicherungsleistungen und 6,2 € sonstige
18,3
16,2
16,2
16,3
29,4
2012
42 610
10 932
71 124
2013
42 487
11 002
70 731
53 441
52 864
17 683
17 867
17 320
17 483
17,1
15,3
15,0
15,4
27,9
16,6
14,7
14,5
14,9
27,0
Amt für Statistik und Wahlen Leipzig
Leistungen. Alle Leistungsarten verzeichneten
gegenüber dem Vorjahr einen Anstieg.
Insgesamt erhielten im Dezember 2013 in
der Stadt Leipzig 41 065 Bedarfsgemeinschaften
Leistungen für Unterkunft und Heizung. Die durchschnittliche Wohnfläche einer Bedarfsgemeinschaft betrug 53,7 m2, darunter bei Singles
45,1 m2, bei Alleinerziehenden 66,4 m2, bei Partnerbedarfsgemeinschaften ohne Kinder 55,2 m2
und bei Partnerbedarfsgemeinschaften mit Kindern 78,4 m2.
Stadt Leipzig, Amt für Statistik und Wahlen [Statistischer Quartalsbericht II/2014]
31
Die laufenden Durchschnittskosten für Unterkunft und Heizung aller Bedarfsgemeinschaften
betrugen im Dezember 2013 insgesamt 352 €, von
denen 336 € anerkannt wurden, dazu gehören
232 € Unterkunftskosten, 60 € laufende Nebenkosten und 60 € Heizkosten.
Die Gesamtzahl der Leistungsempfänger entspricht zum Jahresende 2014 insgesamt 16,7 %
der Leipziger Bevölkerung im Alter bis unter
65 Jahre. Diese Quote ist der niedrigste Wert seit
Einführung dieser Leistungen im Jahr 2005. Während somit insgesamt fast jeder sechste Leipziger
Einwohner bis 65 Jahre SGB-II-Leistungen erhielt,
bezog bei Kindern bis 15 Jahre fast jedes vierte
(27,0 %) derartige Leistungen. Von den erwerbsfähigen Leipziger Einwohnern (15 bis 65 Jahre)
bekamen 14,7 % Leistungen nach SGB II, wobei
sich die Quoten bei Männern und Frauen nur
geringfügig unterscheiden.
Die Anteile der Leistungsempfänger in dern
Stadt Leipzig zählen bundesweit zu den höchsten.
Innerhalb der Stadt gibt es sehr große Unterschiede. Während in Seehausen nur 3,9 % und in
Hartmannsdorf-Knautnaundorf sowie in ZentrumNordwest 4,3 % aller Einwohner unter 65 Jahre
Leistungen nach SGB II bezogen, waren es bei
einem gesamtstädtischen Durchschnitt von 16,7 %
in Volkmarsdorf 42,8 %, in Grünau-Mitte 35,5 %,
in Grünau-Nord 32,6 % und in NeustadtNeuschönefeld 32,2 %.
Noch wesentlich deutlicher fällt die Spreizung
beim Anteil der sozialgeldbeziehenden Kinder an
allen Kindern bis 15 Jahre aus. Bei einem gesamtstädtischen Durchschnittswert von 26,0 % reicht
die Spannweite zwischen den Leipziger Ortsteilen
von 3,7 % in Baalsdorf, 3,9 % in ZentrumNordwest und 5,4 % in Mölkau bis zu 68,5 % in
Volkmarsdorf und 58,4 % in Grünau-Mitte.
Empfänger von Leistungen nach SGB II
in den Leipziger Ortsteilen am 31.12.2013
94
95
83
Nord
15
82
Nordwest
14
13
Nordost
92
93
80
81
91
12
11
90
74
10
06
73
Altwest
05
75
Mitte
71
25
24
01
21
23
20
00
27
Ost
04
22
70
30
03
72
60
51
66
West
65
50
61
28
40
52
64
Süd
Südost
42
41
32
53
35
43
Südwest
44
33
34
54
55
Anteil an der Bevölkerung
unter 65 Jahre in Prozent
26,0 und mehr
ALG II-Empfänger
18,0 bis unter 26,0
Sozialgeldempfänger
10,0 bis unter 18,0
unter 10,0
Quelle: Statistik der Bundesagentur für Arbeit, Eigene Berechnungen
32
29
31
62
63
26
02
1000
500
Amt für Statistik und Wahlen Leipzig
Stadt Leipzig, Amt für Statistik und Wahlen [Statistischer Quartalsbericht II/2014]
SGB-II-Leistungsempfänger in Leipzig am 31.12.2013 nach Ortsteilen
darunter
OT/
Ortsteil/
SB
Stadtbezirk
Nr.
00
01
02
03
04
05
06
0
10
11
12
13
14
15
1
20
21
22
23
24
25
26
27
28
29
2
30
31
32
33
34
35
3
40
41
42
43
44
4
50
51
52
53
54
55
5
60
61
62
63
64
65
66
6
70
71
72
73
74
75
7
80
81
82
83
8
90
91
92
93
94
95
9
Bedarfsgemeinschaften
Leistungsempfänger
gesamt
Zentrum
101
106
Zentrum-Ost
191
253
Zentrum-Südost
968
1 573
Zentrum-Süd
521
734
Zentrum-West
477
767
Zentrum-Nordwest
246
375
Zentrum-Nord
413
639
Mitte
2 917
4 447
Schönefeld-Abtnaundorf
1 303
2 537
Schönefeld-Ost
896
1 353
Mockau-Süd
502
882
Mockau-Nord
890
1 346
Thekla
318
475
Plaußig-Portitz
48
81
Nordost
3 957
6 674
Neustadt-Neuschönefeld
1 578
3 017
Volkmarsdorf
1 861
3 337
Anger-Crottendorf
1 245
2 130
Sellerhausen-Stünz
734
1 229
Paunsdorf
1 841
3 006
Heiterblick
94
148
Mölkau
147
213
Engelsdorf
305
456
Baalsdorf
31
48
Althen-Kleinpösna
51
99
Ost
7 887
13 683
Reudnitz-Thonberg
1 675
3 046
Stötteritz
1 016
1 726
Probstheida
276
400
Meusdorf
188
244
Liebertwolkwitz
230
394
Holzhausen
225
339
Südost
3 610
6 149
Südvorstadt
1 118
1 644
Connewitz
1 518
2 190
Marienbrunn
180
283
Lößnig
831
1 385
Dölitz-Dösen
229
366
Süd
3 876
5 868
Schleußig
474
804
Plagwitz
1 247
1 989
Kleinzschocher
1 158
1 916
Großzschocher
593
934
Knautkleeberg-Knauthain
123
203
Hartmannsdorf-Knautnaund.
25
46
Südwest
3 620
5 892
Schönau
451
751
Grünau-Ost
593
1 026
Grünau-Mitte
1 570
2 962
Grünau-Siedlung
89
150
Lausen-Grünau
1 426
2 247
Grünau-Nord
1 057
2 003
Miltitz
66
93
West
5 252
9 232
Lindenau
888
1 399
Altlindenau
2 119
3 436
Neulindenau
658
1 097
Leutzsch
946
1 506
Böhlitz-Ehrenberg
518
876
Burghausen-Rückmarsdorf
103
160
Alt-West
5 232
8 474
Möckern
1 498
2 456
Wahren
459
743
Lützschena-Stahmeln
126
193
Lindenthal
236
410
Nordwest
2 319
3 802
Gohlis-Süd
972
1 680
Gohlis-Mitte
766
1 342
Gohlis-Nord
593
1 053
Eutritzsch
1 023
1 765
Seehausen
38
72
Wiederitzsch
224
333
Nord
3 616
6 245
Leipzig insgesamt
42 487
70 731
Quelle: Statistik der Bundesagentur für Arbeit, eigene Berechnungen
ALG IIEmpfänger
gesamt
103
213
1 225
612
591
304
501
3 549
1 727
1 054
637
1 042
379
60
4 899
2 176
2 448
1 574
924
2 263
117
177
363
37
71
10 150
2 153
1 267
333
211
296
263
4 523
1 295
1 702
223
1 043
277
4 540
568
1 496
1 437
713
155
35
4 404
554
767
2 092
120
1 730
1 389
78
6 730
1 053
2 646
815
1 149
648
126
6 437
1 829
569
155
308
2 861
1 244
979
736
1 282
45
263
4 549
52 864
Anteil
Sozialgeldempfänger
unter 15
an allen
unter 15
Kindern
unter 15 in %
2
8,04
2,50
39
8,04
12,46
333
16,95
36,04
119
7,66
9,24
175
8,99
13,34
69
4,27
3,94
133
9,68
14,57
870
9,41
13,22
794
26,70
48,47
290
24,93
40,96
243
27,26
46,64
296
18,91
29,96
96
13,35
19,59
21
4,11
6,34
1 740
21,66
37,21
824
32,16
58,32
871
42,83
68,47
539
25,15
40,96
293
22,99
39,38
724
29,06
49,15
30
5,91
10,95
34
5,40
5,41
89
6,66
8,00
11
3,43
3,68
27
5,96
9,82
3 442
23,72
39,08
874
18,52
35,79
449
14,24
21,45
66
10,14
10,28
32
9,64
9,14
92
10,01
13,69
74
7,64
9,33
1 587
14,16
22,70
346
7,81
10,21
486
14,51
19,46
56
7,43
8,72
332
19,42
32,20
87
10,39
15,21
1 307
11,60
16,07
235
7,14
9,38
491
16,33
25,95
472
25,87
39,17
217
15,84
25,50
44
4,95
5,81
11
4,26
6,71
1 470
14,05
19,93
195
24,86
42,48
252
22,98
46,75
848
35,55
58,40
30
5,86
8,65
503
25,06
38,72
605
32,60
53,21
15
6,34
8,43
2 448
26,41
45,24
343
22,02
35,65
770
26,50
39,19
279
23,71
38,80
344
19,81
28,04
225
11,62
17,61
33
4,49
6,01
1 994
19,87
29,76
618
24,40
40,90
173
15,25
24,82
37
6,46
8,28
100
8,44
12,66
928
16,69
26,94
421
11,32
16,01
360
10,18
15,45
312
19,27
34,44
468
17,63
28,82
27
3,87
7,50
67
5,03
5,68
1 655
12,01
18,33
17 441
16,68
25,97
Amt für Statistik und Wahlen Leipzig
davon
Sozialgeldempfänger
3
40
348
122
176
71
138
898
810
299
245
304
96
21
1 775
841
889
556
305
743
31
36
93
11
28
3 533
893
459
67
33
98
76
1 626
349
488
60
342
89
1 328
236
493
479
221
48
11
1 488
197
259
870
30
517
614
15
2 502
346
790
282
357
228
34
2 037
627
174
38
102
941
436
363
317
483
27
70
1 696
17 867
Stadt Leipzig, Amt für Statistik und Wahlen [Statistischer Quartalsbericht II/2014]
Anteil Leistungsempfänger
an EW
unter 65 in %
33
Arbeitslose 2013
Lars Kreymann
Seit 1999, dem Jahr der letzten Gebietsstandsänderung, war die Anzahl der Arbeitslosen 2012
mit 28 663 erstmals auf einen Stand von unter
30 000 gesunken. Auch 2013 konnte in Leipzig ein
Rückgang der Arbeitslosenzahl festgestellt werden. Zum Ende des Jahres 2013 waren 28 085
Personen ohne Arbeit. Dies betraf immer noch
nahezu jede achte Person im erwerbsfähigen Alter
(15 bis 65 Jahre), aber im Vergleich zum Vorjahr
ist der Wert um 578 (2,0 %) zurückgegangen. Seit
2005, dem Jahr mit dem Höchststand an Arbeitslosen von 46 870, ist die Zahl der Arbeitslosen gar
um 40,1 Prozent zurückgegangen.
Die Arbeitslosenquote (bezogen auf alle zivilen
Erwerbspersonen) verringerte sich gegenüber
dem Vorjahr um 0,5 Prozentpunkte auf 10,3 Prozent. Im Jahr 2005 betrug die Arbeitslosenquote
sogar noch 19,2 Prozent. Ein Rückgang um
erfreuliche 8,9 Prozent seit damals ist zu verzeichnen.
Insgesamt 21,4 Prozent der am 31.12.2013
registrierten Arbeitslosen waren dem Rechtskreis
SGB III zugeordnet (Arbeitslose, die Arbeitslosengeld I erhalten, nicht hilfebedürftig sind oder keinen Anspruch auf Arbeitslosengeld haben);
78,6 Prozent gehörten dem Rechtskreis SGB II an
(Arbeitslose, die Leistungen aus der Grundsicherung für Arbeitsuchende beziehen).
Als „Arbeitslosigkeit im weiteren Sinn“ wird eine
Form der Unterbeschäftigung geführt, die außer
der Arbeitslosigkeit auch Maßnahmen der entlastenden Arbeitsmarktpolitik wie z. B. Weiterbildung,
Fremdförderung, Arbeitsgelegenheiten, Arbeitsbeschaffungsmaßnahmen berücksichtigt. Ende
2013 waren 31 436 Personen im weiteren Sinn
arbeitslos. Dies waren 0,8 Prozent weniger als ein
Jahr zuvor.
Arbeitslosigkeit
Anteil Arbeitsloser an Bevölkerung im Alter
15 bis unter 65 Jahre am 31.12. in %
2010
2011
2012
2013
Mitte
6,8
5,8
5,3
5,2
Nordost
11,7
10,4
10,0
9,6
Ost
12,6
11,4
10,4
10,3
Südost
8,7
7,8
7,2
6,7
Süd
7,9
7,0
6,7
6,3
Südwest
9,1
8,0
7,5
7,2
West
13,0
12,5
11,8
11,3
Alt-West
12,4
11,2
10,2
9,2
Nordwest
9,9
8,3
7,6
7,7
Nord
7,7
6,6
6,2
5,8
Leipzig
9,6
8,8
9,3
7,9
Stadtbezirk
Quelle:
Statistik der Bundesagentur für Arbeit
Amt für Statistik und Wahlen Leipzig
Sowohl in Leipzig insgesamt als auch in den
einzelnen Stadtbezirken verringerte sich in den
letzten Jahren der Anteil der Arbeitslosen an der
34
arbeitsfähigen Bevölkerung (15 bis 65 Jahre) insgesamt kontinuierlich. Wiesen 2005 noch alle
Stadtbezirke zweistellige Anteile aus, lagen Ende
2012 noch vier der zehn Stadtbezirke über der
10-Prozent-Marke und Ende 2013 nur noch zwei.
Mit 11,3 Prozent war dieser Anteil im Stadtbezirk
West am höchsten.
Der Anteil der Langzeitarbeitslosen an allen
Arbeitslosen, der von 2011 zu 2012 in allen Stadtbezirken zurückgegangen war, stieg von 2012 zu
2013 bis auf Alt-West in allen Stadtbezirken
wieder leicht an, obwohl die Anzahl der Langzeitarbeitslosen absolut in fast allen Stadtbezirken
gesunken war. Offenbar können Langzeitarbeitslose nicht in gleichem Maße vom Arbeitsplatzangebot profitieren wie diejenigen, die erst wenige
Wochen oder Monate arbeitslos sind.
Langzeitarbeitslose
Stadtbezirk
Mitte
Nordost
Ost
Südost
Süd
Südwest
West
Alt-West
Nordwest
Nord
Leipzig
Quelle:
Anteil Langzeitarbeitslose an Arbeitslosen
insgesamt am 31.12. in %
2008
2010
2012
2013
38,2
31,4
26,1
27,1
44,9
39,3
30,3
34,1
44,3
39,3
32,0
33,5
40,0
37,5
28,7
30,6
38,1
33,8
28,5
29,0
41,9
38,1
31,6
32,3
49,1
42,8
36,2
37,2
46,3
39,7
34,2
31,7
44,2
38,2
30,6
31,8
40,2
35,1
29,0
32,8
43,1
37,9
31,2
32,2
Statistik der Bundesagentur für Arbeit
Amt für Statistik und Wahlen Leipzig
Von den Arbeitslosen Ende 2013 waren
56,5 Prozent Männer (15 878) und 43,5 Prozent
Frauen (12 207). Diese Anteile haben sich in den
letzten Jahren zuungunsten der Männer verschoben, deren Anteil an den Arbeitslosen 2010 mit
55,7 Prozent noch etwas geringer war.
Arbeitslose unter 25 Jahren
Stadtbezirk
Anteil Arbeitsloser 15 bis unter 25 Jahre an
Arbeitslosen am 31.12. in %
2010
2011
2012
2013
Mitte
8,5
8,7
6,4
7,6
Nordost
9,3
9,6
8,1
11,0
Ost
10,5
10,5
7,7
9,9
Südost
10,6
11,2
7,1
8,5
Süd
10,0
9,8
6,1
9,2
Südwest
7,8
8,3
5,2
7,6
West
8,0
7,9
6,0
8,3
Alt-West
9,5
8,8
5,5
8,2
Nordwest 10,4
8,5
5,8
7,7
Nord
8,6
9,0
4,4
8,3
Leipzig
9,4
9,4
6,3
8,9
Quelle:
Statistik der Bundesagentur für Arbeit,
Amt für Statistik und Wahlen Leipzig
Stadt Leipzig, Amt für Statistik und Wahlen [Statistischer Quartalsbericht II/2014]
Die Zahl der unter 25-jährigen Arbeitslosen
blieb nahezu identisch. Sie stieg von 2012 zu 2013
um 15 Personen auf 2 507 an. Dies entspricht
einem Anteil an allen Arbeitslosen von 8,9 Prozent. Ende 2012 waren nur 6,3 Prozent aller
Arbeitslosen jünger als 25 Jahre – ein Anstieg um
2,6 Prozentpunkte also.
Knapp ein Drittel – nämlich 31,1 Prozent – der
Arbeitslosen ist 50 Jahre und älter, 18,8 Prozent
sind 55 Jahre und älter und der Anteil der älteren
Arbeitslosen nimmt zu. Betrug der Anteil der über
55-Jährigen an den Arbeitslosen insgesamt Ende
2010 noch 15,8 Prozent, lag er Ende 2012 bereits
bei 18,2 und Ende 2013 bei erwähnten 18,8 Prozent. Dies entspricht einem Anstieg von
2,4 Prozent. Dabei fällt auf, dass die Absolutzahl
der älteren Arbeitslosen nicht zunimmt, sondern in
etwa konstant bleibt, während die Arbeitslosigkeit
insgesamt abnimmt. Der Anteil der älteren Arbeitslosen erhöht sich also. Diese Altersgruppe scheint
auf dem Arbeitsmarkt weniger erfolgreich vermittelbar als jüngere.
teilen sind erkennbar. Auf den ersten Blick ist die
Arbeitslosigkeit im Osten und Westen höher als im
Norden und Süden sowie in der Mitte der Stadt.
Die Ortsteile mit Anteilen Arbeitsloser je Erwerbsfähige von mehr als 10 Prozent liegen in den
Stadtbezirken Nordost und Ost sowie West, AltWest und Südwest.
Der Anteil der Arbeitslosen an den Einwohnern
im erwerbsfähigen Alter reichte am 31.12.2013
von 3,2 Prozent in Baalsdorf bis 17,4 Prozent in
Volkmarsdorf.
Insgesamt lagen 23 der 63 Ortsteile über dem
gesamtstädtischen Durchschnitt von 7,9 Prozent.
Aber auch in diesen Ortsteilen ging der Anteil der
Arbeitslosen an den Erwerbsfähigen zurück oder
blieb weitestgehend konstant.
Der Anteil der Langzeitarbeitslosen an allen
Arbeitslosen ist in Plaußig-Portitz mit 44,6 Prozent
am höchsten. Nur unwesentlich geringer ist der
Anteil Langzeitarbeitsloser in Grünau-Siedlung
mit 41,3 Prozent, Thekla mit 40,3 Prozent und
Grünau-Mitte mit 39,1 Prozent. Die verhältnismäßig wenigstens LangzeitarbeitsloArbeitslose in den Leipziger
sen gibt es in Seehausen mit
Ortsteilen am 31.12.2013
18,0 Prozent, in Zentrum-Nordwest
mit
22,8 und
Baalsdorf
mit
22,9 Prozent.
Die Jugendarbeitslosigkeit ist in
Schönefeld-Abtnaundorf am höchsten. Dort betrug der Anteil der unter
25-jährigen Arbeitslosen an allen
Arbeitslosen 13,1 Prozent Ende
2013. In Zentrum-Südost waren
12,2 Prozent aller Arbeitslosen jünger als 25. Die Anteile der jugendlichen Arbeitslosen waren in Zentrum-West und Zentrum-Nordwest
am geringsten mit jeweils weniger
als 4 Prozent. Im Durchschnitt waren
knapp 9 Prozent der Arbeitslosen am
31.12.2013 im jugendlichen Alter.
Sehr unterschiedlich stellt sich innerhalb der Ortsteile die Zuordnung
der Arbeitslosen zu dem Rechtskreis
Anteil der Arbeitslosen
SGB II dar. Im Durchschnitt lag der
an den 15- bis 65Jährigen in Prozent
Anteil der Arbeitslosen nach SGB II
14,0 und mehr
(Hartz-IV) Ende 2013 in Leipzig bei
78,6 Prozent. Der Anteil der Hartz11,0 bis unter 14,0
IV-Bezieher war am höchsten in
8,0 bis unter 11,0
Stadtgrenze
Volkmarsdorf mit einem Anteil
5,0 bis unter 8,0
Stadtbezirksgrenze
von 92,6 Prozent, in Neustadtunter 5,0
Ortsteilgrenze
Neuschönefeld betrug er 89,1 Prozent und in Schönefeld-Ost und
Insgesamt 9,9 Prozent der Arbeitslosen besaß Grünau-Mitte lag er jeweils bei 86,8 Prozent. Wekeine deutsche Staatsbürgerschaft, 5,3 Prozent niger als halb so viel Hartz-IV-Bezieher je Arbeitsaller Arbeitslosen waren schwerbehindert.
lose gab es in Seehausen, BurghausenDie Grafik verdeutlicht die räumliche Verteilung Rückmarsdorf und Althen-Kleinpösna. Dort waren
der Arbeitslosigkeit in Leipzig Ende 2013. Deut- 38,0; 42,2 und 45,1 Prozent der Arbeitslosen dem
liche Unterschiede zwischen den einzelnen Orts- Rechtskreis nach SGB II zugeordnet.
94
95
83
15
82
14
13
92
80
81
12
93
91
90
25
11
74
10
06
73
75
05
24
71
00
01
20
23
21
04
03
72
60
65
61
28
02
50
62
26
30
51
66
27
22
70
40
29
31
52
63
42
64
41
53
43
44
54
35
32
33
34
55
Stadt Leipzig, Amt für Statistik und Wahlen [Statistischer Quartalsbericht II/2014]
35
Arbeitslose in Leipzig am 31.12.2013 nach Ortsteilen
OT-/
SBNr.
00
01
02
03
04
05
06
Ortsteil/
Stadtbezirk
Zentrum
Zentrum-Ost
Zentrum-Südost
Zentrum-Süd
Zentrum-West
Zentrum-Nordwest
Zentrum-Nord
0
Mitte
10
11
12
13
14
15
Schönefeld-Abtnaundorf
Schönefeld-Ost
Mockau-Süd
Mockau-Nord
Thekla
Plaußig-Portitz
Arbeitslose
insgesamt
55 Jahre
und älter
Ausländer
Langzeitarbeitsl.
Anteil (%)
an Einw.
(15-65 J.)
nach
SGB II
Frauen
81
134
608
402
378
237
294
26
41
109
125
131
116
76
55
93
499
277
247
121
218
30
46
237
179
170
107
122
4
15
74
26
14
9
21
17
15
96
63
59
24
49
20
18
156
46
61
27
67
22
36
179
106
94
54
87
2 134
624
1 510
891
163
323
395
578
5,2
878
523
321
524
216
56
146
69
58
101
43
24
732
454
263
423
173
32
406
233
143
230
84
25
115
56
33
50
23
-
120
115
54
122
51
31
108
43
29
30
9
2
285
189
103
169
87
25
11,2
11,1
11,8
8,5
7,0
3,4
6,5
4,7
7,3
4,8
5,2
3,4
5,2
1
Nordost
2 518
441
2 077
1 121
277
493
221
858
9,6
20
21
22
23
24
25
26
27
28
29
Neustadt-Neuschönefeld
Volkmarsdorf
Anger-Crottendorf
Sellerhausen-Stünz
Paunsdorf
Heiterblick
Mölkau
Engelsdorf
Baalsdorf
Althen-Kleinpösna
967
1 136
767
453
1 166
86
148
237
35
51
105
84
120
78
174
41
62
83
18
28
862
1 052
647
375
992
45
86
154
17
23
436
459
317
207
552
43
57
110
16
25
124
112
83
50
96
6
6
18
1
4
136
173
110
86
289
32
46
72
11
13
286
266
72
36
84
2
6
3
1
3
292
406
238
153
413
26
56
78
8
18
12,1
17,4
10,7
9,8
13,1
3,9
4,5
4,1
3,2
3,7
2
Ost
5 046
793
4 253
2 222
500
968
759
1 688
10,3
30
31
32
33
34
35
Reudnitz-Thonberg
Stötteritz
Probstheida
Meusdorf
Liebertwolkwitz
Holzhausen
1 079
700
172
141
180
182
194
174
46
36
62
63
885
526
126
105
118
119
487
311
72
44
90
71
97
63
13
9
16
10
150
119
44
28
52
55
141
47
7
2
5
3
315
208
58
42
63
65
7,7
7,0
5,2
6,5
5,5
5,0
3
Südost
2 454
575
1 879
1 075
208
448
205
751
6,7
40
41
42
43
44
Südvorstadt
Connewitz
Marienbrunn
Lößnig
Dölitz-Dösen
850
993
149
521
157
260
216
66
95
49
590
777
83
426
108
379
382
70
220
68
83
79
15
52
16
91
85
39
106
35
72
42
4
31
8
218
288
45
177
47
4,8
7,9
4,7
8,5
5,3
2 670
686
1 984
1 119
245
356
157
775
6,3
391
821
713
402
115
36
157
195
97
89
49
18
234
626
616
313
66
18
184
345
291
177
46
17
13
69
60
34
7
5
54
127
113
100
33
11
30
65
45
13
2
-
112
251
249
143
37
9
4,5
8,0
11,5
8,0
3,4
3,9
2 478
605
1 873
1 060
188
438
155
801
7,2
291
364
985
80
887
676
62
58
83
130
37
148
106
28
233
281
855
43
739
570
34
115
180
446
39
322
302
23
30
26
85
74
59
3
64
107
224
35
216
170
21
6
21
100
4
28
27
3
105
122
385
33
330
245
24
11,4
9,3
14,3
3,6
11,6
13,5
4,8
4
Süd
50
51
52
53
54
55
Schleußig
Plagwitz
Kleinzschocher
Großzschocher
Knautkleeberg-Knauthain
Hartmannsdorf-Knautnaundorf
5
Südwest
60
61
62
63
64
65
66
Schönau
Grünau-Ost
Grünau-Mitte
Grünau-Siedlung
Lausen-Grünau
Grünau-Nord
Miltitz
6
West
3 345
590
2 755
1 427
277
837
189
1 244
11,3
70
71
72
73
74
75
Lindenau
Altlindenau
Neulindenau
Leutzsch
Böhlitz-Ehrenberg
Burghausen-Rückmarsdorf
559
1 293
385
602
363
102
94
179
72
128
95
59
465
1 114
313
474
268
43
233
531
188
266
155
42
58
120
21
48
20
5
54
198
90
122
93
37
61
154
21
27
10
2
168
398
126
199
127
30
10,4
11,8
9,9
9,4
5,8
3,4
7
Alt-West
3 304
627
2 677
1 415
272
594
275
1 048
9,2
80
81
82
83
Möckern
Wahren
Lützschena-Stahmeln
Lindenthal
897
326
91
182
150
82
40
68
747
244
51
114
368
148
34
82
74
29
4
8
161
71
34
59
73
16
1
3
286
103
31
55
10,5
7,8
3,6
4,5
1 496
340
1 156
632
115
325
93
475
7,7
711
526
379
622
50
195
192
156
90
141
31
81
519
370
289
481
19
114
314
265
184
285
35
92
58
32
28
61
6
20
128
91
83
111
15
53
130
66
27
88
1
18
246
155
131
204
9
69
5,8
4,8
8,3
7,4
3,3
3,6
2 483
28 085
691
6 017
1 792
22 068
1 175
12 207
205
2 507
481
5 277
330
2 785
814
9 053
5,8
7,9
8
Nordwest
90
91
92
93
94
95
Gohlis-Süd
Gohlis-Mitte
Gohlis-Nord
Eutritzsch
Seehausen
Wiederitzsch
9
Nord
Leipzig insgesamt
Quelle: Statistik der Bundesagentur für Arbeit, eigene Berechnungen
36
darunter
unter
25 Jahre
nach
SGB III
Amt für Statistik und Wahlen Leipzig
Stadt Leipzig, Amt für Statistik und Wahlen [Statistischer Quartalsbericht II/2014]
Frauen in Spitzengremien öffentlicher Unternehmen in Sachsen: Empirische
Befunde sowie Forschungs- und Handlungsbedarf
Ulf Papenfuß
Der Autor ist Juniorprofessor für Public Management an der wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät der
Universität Leipzig.
Die Redaktion
1. Einführung1)
Seit vielen Jahren wird die gesellschaftliche
Gleichstellung und Teilhabe von Frauen und
Männern in den Spitzengremien öffentlicher und
privater Organisationen als ein wichtiges nationales und internationales Thema für die Gesellschaft, Politik, Praxis und Wissenschaft eingeordnet. Bereits Art. 3 Abs. 2 des Grundgesetzes verpflichtet zur Förderung der Gleichstellung der
Geschlechter.
Öffentliche Unternehmen besitzen hohe gesellschaftspolitische und ökonomische Relevanz für
die Wahrnehmung öffentlicher Aufgaben und die
Debatte um Frauen in Führungspositionen. Nach
empirischen Studien arbeiten in den Städten bzw.
Kommunen im Bundesdurchschnitt etwa 50 Prozent der von der öffentlichen Hand Beschäftigten
außerhalb der Kernverwaltung in ausgegliederten
Organisationseinheiten wie öffentlichen Unternehmen; die Ausgliederungen tätigen über die
Hälfte der Sachinvestitionen der öffentlichen Hand.
Die Verschuldung in den ausgegliederten Organisationseinheiten liegt oft noch höher als der
Schuldenstand der öffentlichen Kernhaushalte
(Bertelsmann Stiftung 2008 und 2013).
Die politische Diskussion um verschiedene
Handlungsoptionen zur Erhöhung der Repräsentation von Frauen in Spitzengremien – u. a. Selbstregulierung oder eine gesetzliche Frauenquote –
hat sich in letzter Zeit weiter intensiviert. Im März
2014 haben die Bundesministerien für Justiz und
Familie Leitlinien für ein Gesetzgebungsverfahren
vorgelegt, dass u. a. die Einführung einer gesetzlichen Quote für Aufsichtsräte vorsieht.
Für öffentliche Unternehmen besitzt geschlechterspezifische Vielfalt aufgrund der vielfältigen
Aufgaben und der ihnen zugewiesenen Vorbildfunktion besondere Relevanz und wird im speziellen Maße diskutiert. Im Vergleich zur Privatwirtschaft liegen für die öffentliche Wirtschaft
jedoch deutlich weniger empirische Studien vor.
Aufschlussreich
sind
insbesondere
auch
Vergleichsstudien zwischen Städten innerhalb
eines Bundeslandes, zwischen kommunaler
Ebene und Landesebene sowie zwischen
verschiedenen Bundesländern. Die Gesetzgeber
benötigten
diese,
um
Schlussfolgerungen,
Zwischenzielmarken und Gestaltungsmaßnahmen
fundiert ableiten zu können.
1)
Für die Datenerhebung danke ich Herrn B.Sc. Henning
Dietze.
Ziel dieses Beitrags ist es, die Repräsentation
von Frauen in den Aufsichtsgremien und im TopManagement öffentlicher Unternehmen aus Sachsen
zu
veranschaulichen
und
weiteren
Forschungs- und Handlungsbedarf aufzuzeigen.
2. Methodik
Die Studie untersuchte in Sachsen die Unternehmen der Landesebene sowie der Städte mit
mehr als 30 000 Einwohnern im April 2014.
Zunächst wurden die jeweiligen Beteiligungsberichte auf den Internetauftritten erhoben bzw.
eine Zusendung von den verantwortlichen Stellen
erbeten, sofern dieser nicht im Internet verfügbar
war. Von Bautzen konnte im Untersuchungszeitraum kein Beteiligungsbericht zur Verfügung gestellt werden. In den Berichten wurden die Unternehmen identifiziert, bei denen die öffentliche
Hand unmittelbar oder mittelbar die Mehrheit der
Gesellschaftsanteile hält.
Im nächsten Schritt wurde bei den Unternehmen mit eigenem Internetauftritt die Repräsentation im Top-Management2) anhand der dort dargestellten Informationen ermittelt. Damit besitzen
die Daten für das Top-Management eine hohe
Aktualität.
Über die aktuelle Zusammensetzung der Aufsichtsgremien wird direkt auf den Unternehmenshomepages entgegen der besonderen Transparenzanforderungen weit überwiegend nicht
informiert. Für diese wurden die Daten daher in
den Beteiligungsberichten und Jahresabschlüssen
zum Stand 31.12.2012 entnommen.
Das verantwortliche politische Organ, die
(Ober-)Bürgermeister, die Beteiligungsmanager
und die weiteren Verantwortlichen sollten zukünftig
noch mehr dafür Sorge tragen, dass über die
aktuelle
Zusammensetzung
des
Aufsichtsgremiums bei öffentlichen Unternehmen auch
direkt auf der Unternehmenshomepage informiert
wird.
Kapitel
3
veranschaulicht
folgend
die
Ergebnisse der Untersuchung.
2)
Der Begriff Top-Management wird hier als Sammelbezeichnung für die entsprechenden Organe aller Rechtsformen verwendet wie z. B. Geschäftsführungen und Vorstand. Die Bezeichnung Aufsichtsgremien wird ebenfalls für
entsprechende Organe genutzt.
Stadt Leipzig, Amt für Statistik und Wahlen [Statistischer Quartalsbericht II/2014]
37
3. Empirische Befunde
3.1 Repräsentation von Frauen im Top-Management
Die Repräsentation von Frauen im TopManagement öffentlicher Unternehmen ist von
besonderem Interesse, da zentrale Führungsaufgaben und Unternehmensentscheidungen bei
der öffentlichen Aufgabenerfüllung in diesen getroffen oder zumindest ausschlaggebend gestaltet
werden. Ferner verfügen sie über ein spezifisches
Zielsystem mit Leistungsziel bzw. öffentlichem
Auftrag und Finanzziel, weshalb die Vielfalt von
Sichtweisen und ein eventuelles geschlechtsspezifisches Führungsverhalten zusätzliche Gestaltungsrelevanz auch für strukturelle Steuerungsfragen der Daseinsvorsorge besitzt.
Nach der Studie befanden sich bei den 138
städtischen Unternehmen unter den 184 Mitgliedern im Top-Management 20,1 % Frauen (37). Bei
den 18 analysierten Landesunternehmen waren
unter den 22 Organmitgliedern 18,2 % Frauen (4)
vertreten.
Abbildung 1 veranschaulicht die Repräsentation
im Städtevergleich; dabei sind die Städte anhand
der Einwohnerzahlen nach der Größe angeordnet.
Links in Klammern ist die Anzahl der untersuchten
Top-Managementorgane, daneben die Anzahl der
Mitglieder angeführt. Links innen im Balken ist die
absolute Anzahl von Frauen und rechts die prozentuale Repräsentation dargestellt. Hierbei offenbaren sich bemerkenswerte Unterschiede bei der
Repräsentation. Beispielsweise sind in Leipzig bei
den 23 Unternehmen unter den 33 TopManagementmitgliedern lediglich 27,3 % Frauen
(9). In der Landeshauptstadt Dresden sind hingegen nur 8,1 % (3 von 37) Geschäftsführer/
Vorstände weiblich. Bei vielen weiteren Städten
liegt die Repräsentation ebenfalls auf niedrigem
Niveau und es besteht ein beachtliches Repräsentationsgefälle. Bei der Interpretation ist bei einzelnen Städten jedoch zu berücksichtigen, dass hier
nach den erläuterten Kriterien deutlich weniger
Unternehmen in der Grundgesamtheit sind bzw.
untersuchbar waren als in anderen Städten.
Abb. 1: Repräsentation von Frauen im Top-Management öffentlicher Unternehmen in Sachsen
im Städtevergleich
Leipzig (23; 33; 9)
Dresden (23; 37; 3)
27,3%
8,1%
91,9%
Chemnitz (29; 37; 10)
Zwickau (9; 11; 2)
72,7%
27,0%
73,0%
18,2%
Plauen (7; 10; 3)
81,8%
30,0%
Görlitz (6; 6; 2)
70,0%
33,3%
Freiberg (7; 9; 2)
66,7%
22,2%
77,8%
Freital (5; 6; 0)
100,0%
Pirna (5; 7; 0)
100,0%
Hoyerswerda (10; 11; 2)
18,2%
Radebeul (5; 7; 3)
Riesa (9; 10; 1)
GESAMT (138; 184; 37)
81,8%
42,9%
10,0%
57,1%
90,0%
20,1%
In Klammern: Anzahl Top-Managementorgane;
Anzahl Mitglieder insgesamt;
darunter Anzahl Frauen
79,9%
Frauenanteil
Männeranteil
Quelle: Eigene Erhebung
38
Stadt Leipzig, Amt für Statistik und Wahlen [Statistischer Quartalsbericht II/2014]
3.2 Repräsentation von Frauen in den
Aufsichtsgremien
In den Aufsichtsgremien der 13 hier einbeziehbaren Unternehmen des Landes Sachsen liegt der
Anteil von Frauen unter den Berufungen nur bei
12,0 % (10 von 83). In den sächsischen Städten
liegt die Repräsentation mit 22,0 % auch auf niedrigem Niveau, im Vergleich zur Landesebene in-
dessen deutlich höher. 248 Frauen sind hier unter
den 1 129 Mitgliedern repräsentiert. Abbildung 2
veranschaulicht die Repräsentation im Städtevergleich. Wiederum treten bemerkenswerte Unterschiede bei der Teilhabe von Frauen hervor. Am
höchsten liegt die Repräsentation in Riesa mit
knapp 40 %. In Dresden ist dagegen nur jedes
5. Mitglied eines Aufsichtsgremiums eine Frau.
Abb. 2: Repräsentation von Frauen in Aufsichtsgremien öffentlicher Unternehmen in Sachsen
im Städtevergleich
Leipzig (17; 206; 51)
Dresden (21; 208; 40)
24,8%
19,2%
Chemnitz (29; 192; 52)
Zwickau (14; 108; 25)
75,2%
80,8%
27,1%
23,1%
72,9%
76,9%
Plauen (6; 43; 6)
14,0%
86,0%
Görlitz (10; 48; 7)
14,6%
85,4%
Freiberg (8; 49; 7)
14,3%
85,7%
Freital (6; 39; 5)
12,8%
87,2%
Pirna (7; 38; 6)
15,8%
84,2%
Hoyerswerda (11; 73; 12)
16,4%
83,6%
Radebeul (5; 43; 6)
14,0%
Riesa (12; 82; 31)
GESAMT (146; 1129; 248)
86,0%
37,8%
22,0%
62,2%
78,0%
Frauenanteil
In Klammern: Anzahl Aufsichtsgremien;
Anzahl Mitglieder insgesamt;
darunter Anzahl Frauen
Männeranteil
Quelle: Eigene Erhebung
4. Fazit und Ausblick
Die Repräsentation von Frauen im TopManagement und in Aufsichtsgremien öffentlicher
Unternehmen bleibt in Sachsen weiterhin deutlich
hinter den Zielmarken zurück, welche die Politik
deutschlandweit diskutiert und für die sie Gesetze
bzw. Gesetzesinitiativen beschlossen hat. Bemerkens- und verfolgenswert ist insbesondere auch
die zwischen Städten sehr stark schwankende
Teilhabe.
Die Befunde unterstreichen den Handlungsbedarf sowie die Notwendigkeit für eine Auswei-
tung und Aktualisierung von Untersuchungen.
Dabei sollte auch die Repräsentation von Frauen
in Führungspositionen auf der zweiten und dritten
Ebene vergleichend analysiert werden.
Beispielsweise hat sich die Landesregierung in
Nordrhein-Westfalen (NRW) zur Durchführung
einer umfassenden Untersuchung mit fast 700
öffentlichen Unternehmen entschieden. Die Studie
„Repräsentation von Frauen in wesentlichen
Gremien öffentlicher Organisationen in NordrheinWestfalen – Eine Bestandsaufnahme“ wurde auf
Basis eines Kabinettbeschlusses Mitte Mai 2014
Stadt Leipzig, Amt für Statistik und Wahlen [Statistischer Quartalsbericht II/2014]
39
dem Landtag überstellt und ist auf der Internet- soll eine Erhöhung des Anteils von Frauen in den
seite des Ministeriums für Gesundheit, Emanzi- jeweiligen Gremien angestrebt werden.“ Andere
pation, Pflege und Alter veröffentlicht3). In NRW Kodizes wie z. B. des Landes NRW (Ziff. 4.5.1)
sind in den Aufsichtsgremien der Landesunter- formulieren wesentlich präziser und weitreichender
nehmen Frauen mit 25,3 % vertreten, bei kommu- mit konkreten Prozentwerten und Zielmarken und
nalen Unternehmen mit 22 %. Im Top- beziehen auch das Top-Management und weitere
Management liegt der Frauenanteil bei 8,9 % Führungspositionen in die Regelungen ein.
(Land) bzw. 10,1 % (Kommunen) – mit einem gro- Schließlich sollten in jedem Public Corporate
ßen Repräsentationsgefälle im Städtevergleich. In Governance Kodex – wie in einigen Bereichen
den Sparkassen ist die Repräsentation von Frauen schon beispielgebend praktiziert – gefordert werbesonders gering (Vorstände: 2,7 %; Verwaltungs- den, dass auf der Unternehmenshomepage ein
Bericht mit einer Darstellung zu den jeweiligen
räte: 17,1 %).
Großzahlige Studien sind weiter erforderlich, Anteilen beider Geschlechter an der Gesamtzahl
damit die Landesregierungen Schlussfolgerungen, der Mitglieder des Aufsichtsgremiums, des TopZwischenzielmarken und Gestaltungsmaßnahmen Managements sowie zu Personen mit Führungsfundiert und begründet ableiten. Die Befunde funktionen veröffentlicht wird.
Ferner wären repräsentative Daten zu einem
unterstreichen deutlich, dass repräsentative
Städtevergleiche für die öffentliche Wirtschaft auch eventuellen Gender Pay Gap in öffentlichen
in und zwischen allen anderen Bundesländern Unternehmen erkenntnisreich und gestaltungsredurchgeführt werden sollten. Aufgrund der beson- levant.
Im Vergleich zur Privatwirtschaft liegen für
deren Relevanz sollten die Top-ManagementOrgane mindestens genauso intensiv Gegenstand öffentliche Unternehmen trotz der belegten
der Untersuchung und Diskussion sein wie die Relevanz nach wie vor nur sehr wenige empirische Studien vor. Hier besteht weiterer empiriAufsichtsgremien.
Für die deutschlandweite Diskussion ist weiter scher Forschungsbedarf, um durch Erkenntnisdarauf hinzuweisen, dass die Politik in der fortschritte und den Austausch mit der Praxis zur
Verantwortung steht, die von ihr für die Privat- zukunftsfähigen Bewältigung der Herausforderunwirtschaft erhobenen Forderungen und Gesetzes- gen beizutragen.
initiativen aufgrund der besonderen Verantwortung
und Vorbildfunktion analog auch auf öffentliche
Unternehmen zu übertragen. Es sind z. B. in den Literatur
von den Bundesministerien für Justiz und Familie - Bertelsmann Stiftung (2013), Kommunaler
Finanzreport 2013.
am 24. März vorgelegten Leitlinien für das
Gesetzgebungsverfahren 4) wichtige Regelungen - Bertelsmann Stiftung (2008), Kommunaler
Finanz- und Schuldenreport 2008.
(u. a. Repräsentationsziele für Aufsichts- und MaPapenfuß, U. (2013): Ein Public Corporate
nagementebenen und ihre Veröffentlichung auf
Governance Kodex ist aus theoretischer wie
der Unternehmenshomepage) zwar für eine gröpraktischer Perspektive nützlich – Eine Replik
ßere Gruppe von privaten Unternehmen, aber
zu einer Köpenickiade, in: Zeitschrift für öffentnicht für öffentliche Unternehmen vorgesehen.
liche und gemeinwirtschaftliche Unternehmen,
Dies ist aus wissenschaftlicher Sicht fragwürdig
Heft 4, S. 302-322.
und inkonsequent.
In den Gesetzgebungsverfahren sollte stets - Papenfuß, Ulf/Müller, Stefan (2013): Große
Regelungsunterschiede in Public Corporate
darauf geachtet werden, dass alle entsprechenden
Governance Kodizes: Analyse für Gender
Regelungen auch für öffentliche Unternehmen
Diversity, Entsprechenserklärungen und Gegreifen. Sachgerecht und folgerichtig wäre, wenn
sellschaftsvertragsanpassungen unterstreicht
die Bundesländer die Regelungen auch in die
Notwendigkeit einer bundeslandübergreifenden
entsprechenden Landesgesetze übernehmen
Expertenkommission, in: Zeitschrift für Corporawürden.
te Governance, Heft 1, S.18-23.
Des Weiteren sollten die Potenziale von einem
Public Corporate Governance Kodex auch in diesem Handlungsfeld gezielt ausgeschöpft werden
(vgl. Papenfuß 2013; Papenfuß/Müller 2013). Viele
Städte haben in Deutschland mittlerweile einen
Public Corporate Governance Kodex etabliert, in 3)
vgl. http://www.mgepa.nrw.de/mediapool/pdf/ministerium/se
Sachsen besteht hier im Vergleich noch Nachhol- rvice/gefoerderte_Publikationen/Frauen_Gremien_NRW.pdf
bedarf. Der in Leipzig verabschiedete Kodex ist 4)
Leitlinien zum Gesetzesvorhaben „Gesetz für die gleichbeein Schritt in die richtige Richtung, wobei sich der
rechtigte Teilhabe von Frauen und Männern an Führungsposizusätzliche Verbesserungsbedarf gerade auch im tionen in der Privatwirtschaft und im Öffentlichen Dienst“,
Feld „Gender Diversity“ zeigt. So ist hier in Leipzig http://www.bmjv.de/SharedDocs/Downloads/DE/pdfs/Leitlinien
in Ziffer 7.3.2. lediglich formuliert: „Grundsätzlich _Frauenquote.pdf?__blob=publicationFile
40
Stadt Leipzig, Amt für Statistik und Wahlen [Statistischer Quartalsbericht II/2014]
Leipzigs Wetter im Großstadtvergleich 2009 bis 2013
Andreas Martin
Im Fünfjahresrhythmus werfen Leipzigs Stadtstatistiker an dieser Stelle einen konzentrierten
Blick zum einen auf die wichtigsten klimatischen
Eckwerte der Leipziger Region und zum anderen
auf die Vergleichswerte anderer deutscher Großstadtregionen jeweils im abgelaufenen Jahrfünft.
Grundlagen sind stets allgemein zugängige Messwerte des Deutschen Wetterdienstes (DWD). Um
womöglich Entwicklungen erkennen zu können,
werden immer auch längerfristige Daten, soweit
vorhanden, einbezogen.
Zunächst ein Blick auf 2013. Obwohl nun auch
schon wieder über ein Jahr her, ist insbesondere
der lang anhaltende Winter 2013 noch recht
gegenwärtig. Einen Monat März mit einer Durchschnittstemperatur von -1,2oC und 30 Frosttagen
(ein Tag, an dem die Lufttemperatur im Tagesverlauf unter 0oC fällt, ist ein Frosttag) ist in der
Leipziger Fortschreibung bisher nicht bekannt.
Selbst die Tagesmaxima blieben im März an acht
Tagen unter 0oC und an insgesamt 22 Tagen
unter 4oC. Auch der allgemein als Wonnemonat
bekannte Mai scherte 2013 aus und wurde zum
Wassermonat. Fast ein Fünftel des Jahresniederschlages wurde im Mai gemessen. An 18 Tagen
regnete es. Im „launischen“ April nässte es
hingegen nur an acht Tagen. Zumindest auf den
2013er November war Verlass; auch er hatte 18
Regentage. Mit einem Jahresniederschlag von
Klimadaten für Leipzig 2009 bis 2013
Kennziffer
2009 2010 2011 2012 2013
o
Lufttemperatur ( C)
Jahresmittel
Maximum
Datum
9,8
8,3
10,3
9,9
9,3
33,4
36,3
32,6
37,2
35,4
20.08. 12.07. 26.08. 20.08. 02.08.
Minimum
- 21,8 - 16,4 - 13,4 - 21,5 - 15,3
Datum
06.01. 05.01. 23.02. 06.02. 25.01.
Anzahl der Tage mit Max.
≥ 30 oC (heiße Tage)
5
10
3
10
≥ 25 oC (Sommertage)
45
39
44
44
41
25
62
15
25
31
Anzahl der Tage mit Min.
< 0 oC (Frosttage)
78
106
73
68
95
Sonnenscheindauer (h)
1 735
1 686
2 043
1 784
1 573
264
239
278
262
226
<
0 oC (Eistage)
Anzahl der Tage mit
≥
11
1 h Sonnenschein
Niederschlagshöhe (mm)
619
719
552
468
607
Maximale Tageshöhe
42,7
44,1
29,0
23,5
29,2
Datum
17.07. 27.09. 24.08. 31.05. 08.09.
Anzahl der Tage mit
≥ 0,1 mm
≥ 10,0 mm
Quelle: DWD
Nieder-
169
171
144
166
173
schlag
15
21
12
9
13
Amt für Statistik und Wahlen Leipzig
607 mm lag 2013 etwa im Schnitt der letzten fünf
Jahre (593 mm), ebenso im langfristigen Vergleich
(589 mm im Schnitt der letzten 65 Jahre). Die
Sonne relativierte 2013 – sie schien nur 1 570 h die hohe Präsenz der vorangegangenen zehn
Jahre, wo sie die Leipziger mit durchschnittlich
1 826 h pro Jahr erfreute. Der vom Deutschen
Wetterdienst noch immer aufrecht erhaltene
„Normalwert“ (Schnitt der Jahre 1961 bis 1990)
liegt allerdings mit 1 494 h noch unter dem 2013er
Wert. Das Jahresmittel der Lufttemperatur lag laut
Messung der offiziellen Leipziger Klimastation am
Flughafen im letzten Jahr bei 9,3°C, also 0,5 K
unter dem Durchschnitt der letzten 15 Jahre, in
welchen es nur 2010 mit 8,3oC noch kälter war.
Dennoch lag der aktuelle Wert aber noch 0,5 K
über dem DWD-„Normalwert“.
Temperaturminimum (-15,3°C) und -maximum
(35,4°C) befanden sich 2013 durchaus sowohl
kurz- als auch langfristig im gewöhnlichen Bereich.
Augenfällig ist am ehesten die leichte Zunahme
der „heißen Tage“ (≥30oC).
Langjährige Vergleichsdaten
Die dem Amt für Statistik und Wahlen derzeit
für Leipzig vorliegenden Daten gehen im Wesentlichen bis ins Jahr 1948 zurück und werden
insbesondere für Aussagen zu Entwicklungstendenzen genutzt. Doch auch 65 Jahre Klimamessung und -auswertung reichen im Prinzip nicht
(wie aus folgender Übersicht zu entsprechenden
Mittelwerten für die Dekaden bzw. das letzte
Jahrfünft zwischen 1949 und 2013 zu erkennen
ist), um eindeutige Aussagen zu bestimmten
Tendenzen zu machen. Einzig ein tendenziell
leichter Anstieg des Mittels der Jahrestemperatur
(= Durchschnittstemperatur) ist anhand dieser
Daten nachweisbar, der aber im aktuell betrachteten Jahrfünft, vor allem durch das kühle 2010,
einen Ausreißer aufweist. Der höchste in 65
Jahren gemessene Wert der Lufttemperatur wurde
mit 37,2oC für den 20. August 2012 festgehalten,
der niedrigste stammt aus dem Jahr 1987 (-25,1oC
am 14. Januar).
Während in langjähriger Betrachtung tendenziell - in geringem Maße - erhöhte Sonnenstunden
zu verzeichnen sind, wobei das vergangene Jahr
nun gerade wieder die Ausnahme ist, lässt die
Menge der Niederschläge hingegen keinen
eindeutigen Trend erkennen. In den vergangenen
65 Jahren schien die Sonne rund 105 350
Stunden über Leipzig, pro Jahr also 1 621 h und
pro Tag knapp 4,5 h. Im gleichen Zeitraum fielen
Niederschläge in Höhe von 38,3 m, jährlich also
589 mm und pro Tag etwa eineinhalb Millimeter.
Stadt Leipzig, Amt für Statistik und Wahlen [Statistischer Quartalsbericht II/2014]
41
43
Klimakennziffern für Leipzig 1949 bis 2013
Mittel- bzw. Extremwerte
Mittelwert
Extremwert
Jahres- SonnenNiedermittlere
Min.
Max.
mittel scheinschlagsLufttemperatur
dauer (h) menge (mm)
°C
'49-'58
1 686
618
+ 9,0
- 22,9
+ 36,4
'59-'68
1 518
552
+ 9,1
- 20,9
+ 37,0
'69-'78
1 502
579
+ 9,1
- 21,3
+ 35,5
'79-'88
1 489
614
+ 9,0
- 25,1
+ 35,9
'89-'98
1 709
617
+ 9,9
- 18,8
+ 37,0
'99-'08
1 753
556
+ 10,0
- 20,5
+ 36,5
'09-'13
1 765
593
+ 9,5
- 21,8
+ 37,2
'49-'08
1 621
589
+ 9,3
- 25,1
+ 37,2
Quelle: DWD
Amt für Statistik und Wahlen Leipzig
Wetter ausgewählter Großstädter 2009 bis 2013
Wiederum soll die Fünfjahresbetrachtung Leipzigs und ausgewählter Großstädte an jene, die
zuletzt im Statistischen Quartalsbericht IV/2009
veröffentlicht wurde, anknüpfen. Der Anschluss an
den genannten Beitrag „Leipzigs Wetter im
Großstadtvergleich 2004 bis 2008“ fällt relativ
leicht, da der Deutsche Wetterdienst für alle
involvierten Messstationen über die gesamten
zehn Jahre die entsprechenden Werte zur
Verfügung stellt. Von den 15 größten deutschen
Städten wurden lediglich Köln, Essen, Dortmund
und Duisburg nicht berücksichtigt. Diese liegen
relativ nah beieinander, weshalb an dieser Stelle
stellvertretend für alle Städte des Rhein-RuhrGebietes die Station Düsseldorf stehen soll.
Der Fünfjahresdurchschnitt (‘09-‘13) der mittleren Temperatur für alle 13 Städte betrug 9,7°C
und lag demnach 0,5 K unter dem Wert der fünf
Jahre davor. Für alle 13 beobachteten Klimastationen war das Jahr 2011 das wärmste, 2010
das kälteste des Jahrfünfts. Im Städteschnitt
bewegte sich das Jahresmittel der Lufttemperatur
im Zeitraum 2009 bis 2013 zwischen 8,7°C (2010)
und 10,5°C (2011), in den einzelnen Städten lag
es zwischen 8,1 (Dresden und Rostock 2010) und
11,5°C (Düsseldorf und Frankfurt 2011). Erstere
Städte waren neben München auch die im
Fünfjahresschnitt kühlsten Orte, Letztere beiden
die wärmsten. Frankfurt wies ein Jahresmittel
von 10,8°C (also 1,1 K mehr als der Städtedurchschnitt) auf, Düsseldorf lag mit 10,6°C auch
noch fast 1 K über dem Städtedurchschnitt.
In den meisten der Städte war das wärmste
auch das sonnenreichste Jahr. Im Schnitt 1 877 h
schien 2011 die Sonne, allerdings in den einzelnen Städten sehr unterschiedlich. Über 2 000 Sonnenstunden bilanzierten in 2011 Dresden, Stuttgart, Leipzig und München. Bremen, Hamburg und
Hannover erreichten im gleichen Jahr nur Werte
zwischen 1 600 und 1 700 h und blieben damit wie
auch Rostock teilweise unter dem Jahr 2009, als
es die Sonne mit den Küstenstädten am besten
meinte. Der Fünfjahreszeitraum kann bezüglich
42
der Sonnenscheindauer durchaus als „normal“
betrachtet werden, auch wenn wir mit dem gerade
zu Ende gegangenen Jahr ein sehr wolkenreiches
hatten.
Das Jahr 2010 war bezüglich der registrierten
Niederschläge Spitzenreiter. Jedoch sah die
Verteilung der Regen- und Schneemengen in den
einzelnen Großstädten recht unterschiedlich aus.
Beispielsweise wurden für Rostock in dessen
„regionalem Regenjahr“ 2011 überdurchschnittliche
955 mm gemessen. Das gleiche Jahr war für
Leipzig mit 552 mm keineswegs besonders feucht.
2012 kamen allerdings mit 468 mm noch weniger
Niederschläge in Leipzig an, so dass unsere Stadt
unter den verglichenen Städten im abgelaufenen
Jahrfünft wie in den beiden Jahrfünften zuvor jene
mit den wenigsten Niederschlägen war. München
mit 764 mm im Schnitt und wiederum Aachen
(753 mm) waren die regenreichsten der 13 Städte.
Großstadtvergleich
Abweichung zum Städtedurchschnitt (2009 - 2013)
60
50
40
30
20
10
0
10
20
30
40
50
60
o
C
Rostock
Hamburg
Bremen
Hannover
Berlin
Düsseldorf
Dresden
Leipzig
Aachen
über
Frankfurt a.M.
unter
Nürnberg
dem
Städtedurchschnitt
Stuttgart
München
= 1,0 K;
100 mm
50 h
Sonnenscheindauer und Niederschläge (2009 - 2013)
Rostock
Hamburg
Bremen
Berlin
(Fünfjahresdurchschnittswerte)
Hannover
Düsseldorf
Aachen
Leipzig
Frankfurt
a.M.
Nürnberg
Stuttgart
München
Dresden
Sonne
1 819 h
bis
1 544 h
Niederschlag
764 mm
bis
593 mm
Amt für Statistik und Wahlen Leipzig
Stadt Leipzig, Amt für Statistik und Wahlen [Statistischer Quartalsbericht II/2014]
Ausgewählte Wetterdaten von 13 deutschen Großstädten 2009 bis 2013
einschließlich jeweils der Abweichung zum Städtedurchschnitt
- 53
- 83
- 47
- 44
- 62
- 58
- 81
1 751
1 477
1 861
1 649
1 456
1 639
1 756
+ 10
- 116
- 16
- 43
- 97
- 52
+ 30
Mittel
645
560
622
606
604
608
703
- 41
- 149
- 36
- 30
- 51
- 61
+ 21
1 745
1 620
1 686
1 500
1 520
1 614
1 574
+5
+ 26
- 191
- 192
- 33
- 77
- 152
Mittel
664
886
679
583
741
711
657
- 22
+ 176
+ 21
- 53
+ 85
+ 42
- 25
1 730
1 646
2 103
1 838
1 567
1 777
1 782
- 11
+ 53
+ 226
+ 146
+ 14
+ 86
+ 56
Mittel
811
736
710
719
601
715
794
+ 125
+ 26
+ 52
+ 83
- 54
+ 46
+ 111
1 595
1 459
1 769
1 494
1 406
1 544
1 547
- 146
- 134
- 108
- 198
- 147
- 147
- 179
Mittel
664
668
507
630
643
622
592
- 22
- 41
- 151
-7
- 13
- 47
- 91
1 741
1 690
1 941
1 791
1 512
1 735
1 679
-0
+ 97
+ 64
+ 99
- 40
+ 44
- 47
752
714
716
732
730
729
806
+ 66
+4
+ 58
+ 96
+ 75
+ 60
+ 124
1 735
1 518
1 614
1 491
1 564
1 584
1 636
-6
- 76
- 263
- 201
+ 11
- 107
- 90
Mittel
Mittel
633
627
611
592
593
611
601
Hannover (Flughafen)
2009
10,1
+ 0,1
2010
8,5
- 0,2
2011
10,4
- 0,0
2012
9,9
+ 0,0
2013
9,5
- 0,0
'09-'13
9,7
- 0,0
'04-'08
10,2
+ 0,1
Leipzig (Flughafen)
2009
9,8
- 0,2
2010
8,3
- 0,4
2011
10,3
- 0,2
2012
9,9
- 0,0
2013
9,3
- 0,2
'09-'13
9,5
- 0,2
'04-'08
10,0
- 0,2
München (Flughafen)
2009
9,3
- 0,7
2010
8,3
- 0,4
2011
9,6
- 0,9
2012
9,2
- 0,7
2013
8,7
- 0,8
'09-'13
9,0
- 0,7
'04-'08
9,2
- 1,0
Nürnberg (Flughafen)
2009
9,4
- 0,6
2010
8,4
- 0,3
2011
10,1
- 0,4
2012
9,8
- 0,1
2013
9,3
- 0,2
'09-'13
9,4
- 0,3
'04-'08
9,6
- 0,6
Rostock-Warnemünde
2009
9,6
- 0,4
2010
8,1
- 0,5
2011
9,8
- 0,7
2012
9,2
- 0,7
2013
9,5
- 0,0
'09-'13
9,2
- 0,5
'04-'08
10,0
- 0,1
Stuttgart (Flughafen)
2009
9,9
- 0,1
2010
8,9
+ 0,2
2011
10,6
+ 0,1
2012
10,2
+ 0,3
2013
9,5
- 0,0
'09-'13
9,8
+ 0,1
'04-'08
9,9
- 0,3
Städtedurchschnitt
2009
10,0
x
2010
8,7
x
2011
10,5
x
2012
9,9
x
2013
9,5
x
'09-'13
9,7
x
'04-'08
10,2
x
635
651
565
630
578
612
675
- 51
- 59
- 93
-7
- 77
- 57
-7
1 662
1 436
1 672
1 527
1 501
1 559
1 636
- 79
- 157
- 205
- 165
- 52
- 132
- 90
Mittel
- 36
+ 19
- 76
- 177
- 98
- 74
- 62
621
719
552
468
607
593
537
- 65
+9
- 106
- 168
- 48
- 76
- 146
1 735
1 683
2 054
1 783
1 570
1 765
1 783
-6
+ 90
+ 177
+ 91
+ 18
+ 74
+ 57
Mittel
1 705
1 612
1 801
1 515
1 454
1 618
1 664
775
828
728
735
755
764
712
+ 89
+ 118
+ 70
+ 99
+ 100
+ 95
+ 29
1 791
1 667
2 042
1 903
1 608
1 802
1 923
+ 50
+ 74
+ 165
+ 211
+ 55
+ 111
+ 197
Mittel
+ 46
+ 70
+ 57
+ 204
+ 42
+ 84
+ 174
Lufttemperatur Niederschlags- Sonnenscheinhöhe (in mm)
dauer (in Std.)
(in oC)
Jahres- Abwei- Jahres- Abwei- Jahres- Abweimittel chung summe chung summe chung
677
713
625
567
647
646
598
-9
+3
- 33
- 70
-8
- 23
- 84
1 727
1 575
1 953
1 868
1 525
1 730
1 762
- 13
- 19
+ 76
+ 176
- 28
+ 39
+ 36
Mittel
Mittel
731
780
715
840
697
753
856
Mittel
Aachen
2009
10,7
+ 0,6
2010
9,3
+ 0,6
2011
11,1
+ 0,7
2012
9,9
- 0,0
2013
9,3
- 0,1
'09-'13
10,1
+ 0,3
'04-'08
10,8
+ 0,6
Berlin (Flughafen-Tempelhof)
2009
10,3
+ 0,3
2010
8,9
+ 0,3
2011
10,8
+ 0,4
2012
10,2
+ 0,3
2013
9,9
+ 0,4
'09-'13
10,0
+ 0,3
'04-'08
10,5
+ 0,3
Bremen (Flughafen)
2009
10,0
- 0,0
2010
8,4
- 0,3
2011
10,2
- 0,3
2012
9,7
- 0,2
2013
9,3
- 0,2
'09-'13
9,5
- 0,2
'04-'08
10,1
- 0,1
Dresden (Flughafen)
2009
9,5
- 0,5
2010
8,1
- 0,5
2011
10,1
- 0,3
2012
9,6
- 0,3
2013
9,0
- 0,5
'09-'13
9,3
- 0,4
'04-'08
9,8
- 0,3
Düsseldorf (Flughafen)
2009
10,9
+ 0,9
2010
9,6
+ 0,9
2011
11,5
+ 1,0
2012
10,8
+ 0,9
2013
10,3
+ 0,8
'09-'13
10,6
+ 0,9
'04-'08
11,1
+ 0,9
Frankfurt a.M. (Flughafen)
2009
11,0
+ 0,9
2010
9,8
+ 1,1
2011
11,5
+ 1,0
2012
11,0
+ 1,1
2013
10,6
+ 1,1
'09-'13
10,8
+ 1,1
'04-'08
11,1
+ 0,9
Hamburg (Flughafen)
2009
9,8
- 0,2
2010
8,2
- 0,5
2011
10,1
- 0,4
2012
9,4
- 0,5
2013
9,2
- 0,3
'09-'13
9,3
- 0,4
'04-'08
10,0
- 0,2
Stadt
(Messstation)
Jahr
540
707
955
491
612
661
616
- 146
-3
+ 297
- 145
- 44
-8
- 67
1 900
1 682
1 826
1 725
1 858
1 798
1 837
+ 159
+ 89
- 51
+ 33
+ 305
+ 107
+ 111
Mittel
Lufttemperatur Niederschlags- Sonnenscheinhöhe (in mm)
dauer (in Std.)
(in oC)
Jahres- Abwei- Jahres- Abwei- Jahres- Abweimittel chung summe chung summe chung
767
639
569
678
711
673
723
+ 81
- 71
- 89
+ 42
+ 56
+4
+ 41
1 815
1 647
2 078
1 911
1 643
1 819
1 859
+ 74
+ 54
+ 201
+ 219
+ 90
+ 128
+ 133
Mittel
Stadt
(Messstation)
Jahr
686
710
658
636
655
669
682
x
x
x
x
x
x
x
1 741
1 593
1 877
1 692
1 553
1 691
1 726
x
x
x
x
x
x
x
Quellen: Klimadatenbank des Deutschen Wetterdienstes; eigene Berechnungen
Stadt Leipzig, Amt für Statistik und Wahlen [Statistischer Quartalsbericht II/2014]
Amt für Statistik und Wahlen Leipzig
43
Quartalszahlen für das II. Quartal 2014
Alle Angaben sind vorläufig.
Tendenzen der wirtschaftlichen Entwicklung - Stadt Leipzig
(Gleitender Dreimonatsdurchschnitt der jeweils letzten drei Monate - Veränderung zum Vorjahreszeitraum)
Stand: Juni 2014
2013
Merkmal
2014
Jun
Jul
Aug
Sep
Okt
Nov
Dez
Jan
Feb
Mär
Apr
Mai
Jun
Umsatz
Verarbeitendes Gewerbe
Bauhauptgewerbe
...
Auslandsumsatz
Verarbeitendes Gewerbe
Auftragseingang
Verarbeitendes Gewerbe
Bauhauptgewerbe
...
Übernachtungen
...
Flughafen
Verkehrseinheiten 1)
Arbeitslosenzahl
Verbraucherpreisindex 2)
Insgesamt
GESAMTTENDENZ
...
1)
2)
Eine Verkehrseinheit entspricht einem gewerblichem Passagier oder 100 kg Luftfracht/Luftpost, ohne Transit
Angaben für Sachsen
Veränderungsraten (ohne Preisindex):
20 % ≤
10 % ≤
1%≤
-1%<
- 10 % <
- 20 % <
Veränderungsrate
Veränderungsrate
Veränderungsrate
Veränderungsrate
Veränderungsrate
Veränderungsrate
Veränderungsrate
< 20 %
< 10 %
< 1%
≤ -1%
≤ - 10 %
≤ - 20 %
Verbraucherpreisindex:
3%≤
2%≤
1%≤
-1%≤
Veränderungsrate
Veränderungsrate
Veränderungsrate
Veränderungsrate
< 3%
< 2%
< 1%
Gesamttendenz:
Die Veränderungsraten wurden mit Punkten bewertet ( entspricht +3 Punkten, entspricht - 3 Punkten;
bei Arbeitslosenzahl und Preisindex entsprechend umgekehrt)
21 ≤
13 ≤
4≤
- 3≤
- 12 ≤
- 20 ≤
Punkte
Punkte
Punkte
Punkte
Punkte
Punkte
Punkte
≤ 20
≤ 12
≤ 3
≤- 4
≤ - 13
≤ - 21
Stadt Leipzig, Amt für Statistik und Wahlen [Statistischer Quartalsbericht II/2014]
45
Bevölkerungsstand
Geburten und Sterbefälle
I. Quartal 2011 bis IV. Quartal 2014
I. Quartal 2011 bis IV. Quartal 2014
550
2 000
530
1 800
510
1 600
490
Personen
Tsd. Einwohner
Hauptwohnbevölkerung
Deutsche
Hauptwohnbevölkerung
Sterbefälle
1 400
Geburten
1 200
470
1 000
00
450
0
I
II
III
IV
I
II
2011
III
IV
I
II
2012
III
IV
I
II
2013
Quelle: Einwohnerregister
III
I
IV
II
III
I
Amt für Statistik und Wahlen Leipzig
II
III
IV
I
II
III
IV
2014
Amt für Statistik und Wahlen Leipzig
I. Quartal 2011 bis IV. Quartal 2014
Zuzüge
Anzahl
6 000
4 000
Eheschließungen
500
Wegzüge
2 000
375
250
125
Ehescheidungen
Saldo
0
0
I
II
III
IV
I
2011
II
III
IV
I
II
2012
III
IV
I
2013
Quelle: Einwohnerregister
II
III
IV
I
II
2014
III
IV
I
2011
Amt für Statistik und Wahlen Leipzig
II
III
IV
Arbeitslose
I
2012
II
III
IV
I
2013
Quelle: Standesamt, StaLa Sachsen
II
III
IV
2014
Amt für Statistik und Wahlen Leipzig
d. Gewerbe Beschäftigte
Sozialversicherungspflichtig
I. Quartal 2011 bis IV. Quartal 2014
I. Quartal 2010 bis IV. Quartal 2013
130
25
Arbeitsort Leipzig
Tsd. Personen
15
10
Frauen
120
Männer
20
Tsd. Personen
IV
625
8 000
Frauen
110
Männer
100
90
5
800
0
I
II
III
IV
I
II
2011
III
IV
I
II
2012
III
IV
I
2013
Quelle: Bundesagentur für Arbeit
II
III
IV
I
II
2014
III
IV
I
II
2010
Amt für Statistik und Wahlen Leipzig
III
IV
I
II
2011
III
IV
I
2012
Quelle: Statistisches Landesamt Sachsen
II
III
IV
2013
Amt für Statistik und Wahlen Leipzig
Gewerbean- und -abmeldungen
Verarbeitendes Gewerbe
I. Quartal 2011 bis IV. Quartal 2014
I. Quartal 2011 bis IV. Quartal 2014
2 500
2 400
2 000
Gesamtumsatz
2 000
1 000
Anzahl
1 500
Mio. €
III
Eheschließungen und Ehescheidungen
10 000
Auftragseingang
Gewerbeanmeldungen
1 600
1 200
Gewerbeabmeldungen
500
800
0
I
II
2010
III
IV
I
II
III
2011
Quelle: Statistisches Landesamt Sachsen
46
II
2013
Quelle: Einwohnerregister
Zu- und Wegzüge
I
2012
I. Quartal 2011 bis IV. Quartal 2014
Personen
IV
2011
2014
IV
I
II
2012
III
IV
I
II
III
IV
2013
Amt für Statistik und Wahlen Leipzig
400
0
I
II
2010
III
IV
I
II
III
2011
Quelle: Statistisches Landesamt Sachsen
IV
I
II
2012
III
IV
I
II
III
IV
2013
Amt für Statistik und Wahlen Leipzig
Stadt Leipzig, Amt für Statistik und Wahlen [Statistischer Quartalsbericht II/2014]
Kommunale Steuereinnahmen
Verkehrsunfälle in Leipzig
I. Quartal 2010 bis IV. Quartal 2013
I. Quartal 2011 bis IV. Quartal 2014
80
5 000
Gewerbesteuer
(brutto)
60
4 000
Anzahl
Mio. €
3 000
40
20
Verkehrsunfälle
insgesamt
2 000
Unfälle mit
Personenschaden
1 000
Gemeinschaftssteuern (Gemeindeanteil)
0
0
I
II
III
IV
I
II
2010
III
IV
I
II
2011
III
IV
I
II
2012
Quelle: Stadtkämmerei
III
I
IV
II
2013
III
II
III
IV
I
2012
II
III
IV
I
2013
Quelle: Polizeidirektion
II
III
IV
2014
Amt für Statistik und Wahlen Leipzig
Übernachtungen in Leipzig
I. Quartal 2011 bis IV. Quartal 2014
I. Quartal 2011 bis IV. Quartal 2014
1 000
1000
Fluggäste insgesamt
800
Anzahl (Tsd.)
800
Tsd. Personen
I
2011
Amt für Statistik und Wahlen Leipzig
Luftverkehr (Flughafen Leipzig/Halle)
600
400
darunter: Inland
200
Übernachtungen insgesamt
600
400
darunter:
Gäste aus Deutschland
200
0
0
I
II
III
IV
I
II
2011
III
IV
I
2012
II
III
IV
I
2013
Quelle: Flughafen Leipzig/Halle GmbH
II
III
IV
I
II
2014
III
IV
I
2010
Amt für Statistik und Wahlen Leipzig
II
III
IV
I
2011
II
III
IV
I
2012
Quelle: Statistisches Landesamt Sachsen
II
III
IV
2013
Amt für Statistik und Wahlen Leipzig
Gewandhaus-Besucher
Besucher ausgewählter Einrichtungen
I. Quartal 2011 bis IV. Quartal 2014
I. Quartal 2011 bis IV. Quartal 2014
100
900
750
600
450
300
Stadtgeschichtl. Museum
150
Mietveranstaltungen
80
Zoo Leipzig
Tsd. Besucher
Tsd. Besucher
IV
60
40
eigene
Veranstaltungen
20
0
0
I
II
III
IV
I
2011
II
III
IV
2012
I
II
III
IV
2013
Quellen: Zoo, Stadtgeschichtliches Museum
I
II
III
IV
I
II
2014
III
IV
I
2011
Amt für Statistik und Wahlen Leipzig
II
III
IV
I
2012
II
III
IV
I
2013
Quelle: Gewandhaus
II
III
IV
2014
Amt für Statistik und Wahlen Leipzig
Feinstaubbelastung
Verbraucherpreisindex
im Freistaat Sachsen
Preis
I. Quartal 2011 bis IV. Quartal 2014
Januar 2012 bis Dezember 2014
50
12
Anzahl der Tage mit Grenzwertüberschreitung
Veränderung gegenüber:
40
Station
LeipzigMitte
Jahresdurchschnitt 2010
30
Station
Lützner
Straße
Tage
um Prozent
9
6
20
Vorjahresmonat
3
10
0
0
Jan
Dez
Jan
2012
Quelle: Statistisches Landesamt Sachsen
Dez
2013
Jan
Dez
2014
Amt für Statistik und Wahlen Leipzig
I
II
2011
III
IV
I
II
III
IV
2012
Quelle: Sächs. LA für Umwelt und Geologie
Stadt Leipzig, Amt für Statistik und Wahlen [Statistischer Quartalsbericht II/2014]
I
II
2013
III
IV
I
II
III
IV
2014
Amt für Statistik und Wahlen Leipzig
47
Sachgebiet
Jahr
Gesamtbzw.
Endstand
1. Quartal 2. Quartal 3. Quartal 4. Quartal
Amtliche Einwohnerzahl - Basis Zensus 2011
2013
...
521 717
523 719
526 909
...
(Quelle: Statistisches Landesamt Sachsen)
2012
520 838
511 633
513 199
516 492
520 838
Einwohner mit Hauptwohnung .....................................
2014
2013
…
539 348
541 368
529 580
543 629
531 566
…
534 926
…
539 348
davon:
männlich .......................................................
2014
2013
…
262 336
263 684
257 026
265 203
258 313
…
260 116
…
262 336
weiblich .........................................................
2014
2013
…
277 012
277 684
272 554
278 426
273 253
…
274 810
…
277 012
Deutsche insgesamt .....................................
2014
2013
…
506 494
507 700
499 631
509 032
500 770
…
503 324
…
506 494
davon:
männlich .......................................
2014
2013
…
244 127
244 935
240 487
245 843
241 214
…
242 548
…
244 127
weiblich ........................................
2014
2013
…
262 367
262 765
259 144
263 189
259 556
…
260 776
…
262 367
Ausländer insgesamt ....................................
2014
2013
…
32 854
33 668
29 949
34 597
30 796
…
31 602
…
32 854
davon:
männlich .......................................
2014
2013
…
18 209
18 749
16 539
19 360
17 099
…
17 568
…
18 209
weiblich ........................................
2014
2013
…
14 645
14 919
13 410
15 237
13 697
…
14 034
…
14 645
Ausländerquote (in Prozent) ........................................
2014
2013
…
6,1
6,2
5,7
6,4
5,8
…
5,9
…
6,1
Eheschließungen .........................................................
2014
2013
…
1 497
178
184
430
427
…
493
…
393
(Quelle: Standesamt)
2014
2013
…
41
7
9
25
7
…
10
…
15
Ehescheidungen ..........................................................
(Quelle: Statistisches Landesamt Sachsen)
2014
2013
…
949
215
236
240
259
…
221
…
233
Geburten ......................................................................
2014
2013
…
5 834
1 575
1 417
1 393
1 361
…
1 535
…
1 521
davon:
männlich .......................................................
2014
2013
…
3 008
816
743
701
707
…
772
…
786
weiblich .........................................................
2014
2013
…
2 826
759
674
692
654
…
763
…
735
Sterbefälle ...................................................................
2014
2013
…
6 017
1 561
1 806
1 408
1 492
…
1 328
…
1 391
davon:
männlich .......................................................
2014
2013
…
2 826
716
822
691
683
…
660
…
661
weiblich .........................................................
2014
2013
…
3 191
845
984
717
809
…
668
…
730
Saldo Geburten - Sterbefälle .......................................
2014
2013
…
- 183
+ 14
- 389
- 15
- 131
…
+ 207
…
+ 130
Bevölkerungsstand
(Quelle: Ordnungamt/Einwohnerregister)
davon:
(Quelle: Standesamt)
Eintragung von Lebenspartnerschaften .......................
Natürliche Bevölkerungsbewegung
(Quelle: Ordnungsamt/Einwohnerregister)
48
Stadt Leipzig, Amt für Statistik und Wahlen [Statistischer Quartalsbericht II/2014]
Jahr
Gesamtbzw.
Endstand
2014
2013
…
32 355
7 166
6 242
7 050
6 452
…
9 979
…
9 682
männlich .......................................................... 2014
2013
…
17 047
3 979
3 469
4 056
3 534
…
5 111
…
4 933
weiblich ............................................................ 2014
2013
…
15 308
3 187
2 773
2 994
2 918
…
4 868
…
4 749
Wegzüge .......................................................................... 2014
2013
…
21 006
5 075
4 576
4 592
4 330
…
6 811
…
5 289
davon:
männlich .......................................................... 2014
2013
…
10 762
2 602
2 396
2 382
2 223
…
3 390
…
2 753
weiblich ............................................................ 2014
2013
…
10 244
2 473
2 180
2 210
2 107
…
3 421
…
2 536
Wanderungssaldo ............................................................ 2014
2013
…
+11 349
+2 091
+1 666
+2 458
+2 122
…
+3 168
…
+4 393
Innerstädtische Umzüge ................................................... 2014
2013
…
51 419
12 765
12 121
12 848
12 927
…
13 579
…
12 792
Gemeldete Infektionskrankheiten ..................................... 2014
2013
…
8 469
1 944
3 926
1 528
1 459
…
1 263
…
1 821
darunter ausgewählte Krankheiten:
Bakteriell bedingte Durchfallerkrankungen ...... 2014
2013
…
1 885
393
430
412
382
…
577
…
496
2014
2013
…
115
27
22
24
14
…
35
…
44
Hirnhautentzündung (Meningitis/Encephal.) ... 2014
2013
…
64
4
5
9
14
…
33
…
12
Keuchhusten (Pertussis) ................................
2014
2013
…
82
48
19
34
10
…
20
…
33
Virusgrippe (Influenza) ...................................
2014
2013
…
2 153
93
2 024
123
126
…
-
…
3
Borreliose .......................................................
2014
2013
…
63
6
4
10
5
…
37
…
17
Anzahl der Häufungen obiger Infektionskrankheiten 1) ....
2014
2013
…
59
13
21
5
4
…
9
…
25
Untersuchungen bei Kontaktpersonen ............................. 2014
2013
…
2 101
510
920
545
294
…
448
…
439
Tuberkulose-Neuerkrankungen ........................................ 2014
2013
darunter: Atmungsorgane ................................................. 2014
2013
Sexuell übertragbare Krankheiten (Quelle: Gesundheitsamt)
…
25
…
18
7
13
6
9
7
4
7
3
…
8
…
6
…
…
-
Sachgebiet
1. Quartal 2. Quartal 3. Quartal 4. Quartal
Räumliche Bevölkerungsbewegung
(Quelle: Ordnungsamt/Einwohnerregister)
Zuzüge .............................................................................
davon:
Meldepflichtige übertragbare Krankheiten (Quelle: Gesundheitsamt)
Virushepatitis - Carrier (Träger) .....................
Gonorrhoe ......................................................
2014
2013
…
226
49
62
50
58
…
46
…
60
Syphillis ..........................................................
2014
2013
…
62
r 33
21
8
14
…
20
…
7
Urogenitale Chlamydieninfektionen ................ 2014
2013
…
973
r 249
268
205
254
…
240
…
211
…
27
r 13
6
.
11
…
6
…
4
HIV-Neuinfektionen ........................................
1)
2014
2013
zwei oder mehr gleichartige Erkrankungen, bei denen ein epidemischer Zusammenhang wahrscheinlich ist
Stadt Leipzig, Amt für Statistik und Wahlen [Statistischer Quartalsbericht II/2014]
49
Jahr
Gesamtbzw.
Endstand
Grundsteuer ..................................................... 1 000 €
2014
2013
...
...
…
21 712
…
20 997
…
26 475
...
...
Gewerbesteuer (brutto) ................................... 1 000 €
2014
2013
...
...
…
60 876
…
47 670
…
41 472
...
...
Gemeindeanteil an der Einkommensteuer ...... 1 000 €
2014
2013
...
...
…
4 632
…
-
…
26 686
...
...
Gemeindeanteil an der Umsatzsteuer ...... ...... 1 000 €
2014
2013
...
...
…
-
…
7 947
…
7 577
...
...
Vergnügungssteuer ......................................... 1 000 €
2014
2013
...
...
…
495
…
181
…
243
...
...
Hundesteuer .................................................... 1 000 €
2014
2013
...
...
…
559
…
214
…
566
...
...
Zweitwohnungssteuer .............................. ...... 1 000 €
2014
2013
...
...
…
32
…
164
…
40
...
...
Gewerbesteuerumlage .................................... 1 000 €
2014
2013
...
...
…
134
…
387
…
4 632
...
...
Steuereinnahmen (netto) insgesamt ............... 1 000 €
2014
2013
...
...
…
88 172
…
76 787
…
98 427
...
...
Schuldenstand ................................................... Mill. €
2014
2013
...
...
…
716
…
707
…
693
...
...
Schuldenstand je Einwohner ..................................... €
2014
2013
...
...
…
1 372
…
1 350
…
1 315
...
...
Anmeldungen .................................................................
2014
2013
…
5 646
1 399
1 428
…
1 478
…
1 440
…
1 300
Abmeldungen .................................................................
2014
2013
…
5 052
1 343
1 483
…
1 072
…
1 256
…
1 241
Insolvenzen insgesamt ..................................................
2014
2013
…
1 535
356
332
…
397
…
439
…
367
darunter: Verbraucherinsolvenzen ...............................
2014
2013
…
1 135
210
208
…
330
…
367
…
218
Straftaten insgesamt ......................................................
2014
2013
…
70 107
21 089
16 567
…
16 633
…
17 920
…
18 987
Aufklärungsquote .......................................................%
2014
2013
…
46,8
45,4
48,1
…
47,3
…
45,7
…
45,9
Sachgebiet
1. Quartal 2. Quartal 3. Quartal 4. Quartal
Kommunale Finanzen
(Quelle: Stadtkämmerei/Kassenstatistik)
Gewerbean- und -abmeldungen
(Quelle: Statistisches Landesamt Sachsen)
Insolvenzen
(Quelle: Statistisches Landesamt Sachsen)
Kriminalität
(Quelle: Polizeidirektion Leipzig)
50
Stadt Leipzig, Amt für Statistik und Wahlen [Statistischer Quartalsbericht II/2014]
Jahr
Gesamtbzw.
Endstand
Beschäftigte am Arbeitsort Leipzig ................................
2013
2012
...
228 527
226 197
220 960
228 990
222 949
234 661
227 252
236 004
228 527
darunter: Frauen ..........................................................
2013
2012
...
117 677
116 980
113 874
117 595
114 383
119 870
116 564
120 601
117 677
Beschäftigte am Wohnort Leipzig .................................
2013
2012
...
191 252
190 395
183 296
192 924
186 116
197 596
190 287
198 539
191 252
darunter: Frauen ...................................... ....................
2013
2012
...
95 420
95 274
91 691
95 951
92 523
98 044
94 506
98 761
95 420
2013
2012
...
48 906
46 025
44 661
46 729
45 895
47 349
45 360
48 413
48 906
darunter: ausschließlicher Job .....................................
2013
2012
...
34 870
32 698
32 138
33 207
32 959
33 375
31 874
34 270
34 870
am Wohnort Leipzig .......................................................
2013
2012
...
35 314
33 891
32 857
35 006
33 739
34 785
33 827
35 514
35 314
Arbeitslose in der Stadt Leipzig .....................................
2014
…
30 175
27 650
…
…
(Quelle: Statistik der Bundesagentur für Arbeit)
2013
28 085
31 536
28 713
28 834
28 085
und zwar: Frauen ..........................................................
2014
2013
…
12 207
12 894
13 298
12 283
12 654
…
13 091
…
12 207
unter 25 Jahre ..............................................
2014
2013
…
2 507
2 848
3 397
2 388
2 682
…
3 022
…
2 507
Langzeitarbeitslose .......................................
2014
2013
…
9 053
9 540
9 746
9 349
9 052
…
8 855
…
9 053
Arbeitslosenquote aller zivilen Erwerbspersonen ..........
2014
2013
…
10,3
11,1
11,8
9,9
10,5
…
10,6
…
10,3
Arbeitslosenquote aller abhängigen zivilen ...................
Erwerbspersonen
2014
2013
…
11,5
12,4
13,2
11,1
11,8
…
11,8
…
11,5
Arbeitslose nach SGB III insgesamt ..............................
2014
2013
…
6 017
6 845
7 167
5 951
6 203
…
6 384
…
6 017
und zwar: Frauen ..........................................................
2014
2013
…
2 679
2 987
2 901
2 745
2 783
…
3 005
…
2 679
unter 25 Jahre ..............................................
2014
2013
…
624
686
884
508
635
…
834
…
624
Arbeitslose nach SGB II insgesamt ...............................
2014
2013
…
22 068
23 330
24 369
21 699
22 510
…
22 450
…
22 068
und zwar: Frauen ..........................................................
2014
2013
…
9 528
9 907
10 397
9 538
9 871
…
10 086
…
9 528
unter 25 Jahre ..............................................
2014
2013
…
1 883
2 162
2 104
1 880
2 053
…
2 188
…
1 883
Bestand an gemeldeten Arbeitsstellen ..........................
2014
2013
…
2 608
3 072
2 722
3 360
2 833
…
3 478
…
2 608
Sachgebiet
1. Quartal 2. Quartal 3. Quartal 4. Quartal
Sozialversicherungspflichtig Beschäftigte
(Quellen: Statistisches Landesamt Sachsen,
Statistik der Bundesagentur für Arbeit)
Geringfügig entlohnte Beschäftigte
am Arbeitsort Leipzig ....................................................
Stadt Leipzig, Amt für Statistik und Wahlen [Statistischer Quartalsbericht II/2014]
51
Sachgebiet
Jahr
Gesamtbzw.
Endstand
1. Quartal 2. Quartal 3. Quartal 4. Quartal
Leistungsempfänger in der Stadt Leipzig
(Quelle: Statistik der Bundesagentur für Arbeit)
Leistungsempfänger - Rechtskreis SGB III - vorläufige Werte
Empfänger insgesamt ...................................................
2014
2013
…
6 017
11 502
11 153
11 377
11 009
…
10 197
…
12 153
darunter: Empfänger ALG I .........................................
2014
2013
…
6 471
7 166
7 671
6 353
6 493
…
6 934
…
6 471
Leistungsempfänger - Rechtskreis SGB II - vorläufige Werte
Bedarfsgemeinschaften (BG) insgesamt ......................
2014
2013
…
43 080
43 432
43 642
43 046
43 901
…
43 434
…
43 080
Personen in Bedarfsgemeinschaften ...........................
2014
2013
…
71 742
72 113
73 101
71 619
73 088
…
72 336
…
71 742
Leistungsempfänger - Rechtskreis SGB II 1) - endgültige Werte
Bedarfsgemeinschaften (BG) insgesamt ......................
2014
2013
…
42 478
43 318
43 940
…
43 852
…
43 387
…
42 478
darunter: BG mit einer Person ....................................
2014
2013
…
26 929
27 613
27 771
…
27 740
…
25 507
…
26 929
monatliche Leistungen pro BG in Euro .........................
(auf Basis aller Bedarfsgemeinschaften)
2014
2013
…
771,34
791,44
777,00
…
774,71
…
777,45
…
771,34
darunter: ALG II ............................................................
2014
2013
…
326,56
338,35
334,00
…
330,84
…
329,93
…
326,56
Leistungen für Unterkunft und Heizung .......
2014
2013
…
294,50
296,46
292,00
…
292,47
…
296,18
…
294,50
Sozialgeld ....................................................
2014
2013
…
10,05
11,36
10,00
…
9,54
…
9,90
…
10,05
Personen in Bedarfsgemeinschaften ...........................
2014
2013
…
70 731
71 938
73 101
…
73 002
…
72 145
…
70 731
Erwerbsfähige Leistungsberechtigte ...........
2014
2013
…
52 864
53 901
55 076
…
54 875
…
54 097
…
52 864
und zwar: Frauen .......................................
2014
2013
…
26 288
26 603
27 129
…
27 128
…
26 919
…
26 288
unter 25 Jahre ...........................
2014
2013
…
7 286
7 481
7 861
…
7 924
…
7 733
…
7 286
Ausländer ..................................
2014
2013
…
6 408
6 676
6 457
…
6 442
…
6 380
…
6 408
Nicht erwerbsfähige Leistungsberechtigte ...
2014
2013
…
17 867
18 037
18 025
…
18 127
…
18 048
…
17 867
und zwar: unter 15 Jahre ..........................
2014
2013
…
17 483
17 654
17 660
…
17 768
…
17 673
…
17 483
Ausländer ..................................
2014
2013
…
1 181
1 222
1 174
…
1 176
…
1 166
…
1 181
davon:
1)
Angaben werden von der Bundesagentur für Arbeit nach einer Wartezeit von 3 Monaten in endgültige Werte umgewandelt
52
Stadt Leipzig, Amt für Statistik und Wahlen [Statistischer Quartalsbericht II/2014]
Sachgebiet
Jahr
Gesamtbzw.
Endstand
1. Quartal
2. Quartal
3. Quartal
4. Quartal
Verarbeitendes Gewerbe 1) (Quelle: Statistisches Landesamt Sachsen)
Betriebe ...................................................................... 2014
2013
…
66
66
68
68
69
…
68
…
66
Tätige Personen ......................................................... 2014
2013
…
15 799
16 524
14 633
17 147
14 900
…
15 411
…
15 799
Arbeitsstunden ................................................ 1 000
2014
2013
…
23 875
6 969
6 000
4 759
6 001
…
6 143
…
5 731
Bezahlte Entgelte .......................................... 1 000 €
2014
2013
…
653 256
160 812
141 620
202 618
167 731
…
169 587
…
174 318
Gesamtumsatz ............................................. 1 000 €
2014
2013
…
6 369 869
1 770 817
1 538 056
1 753 635
1 771 169
…
1 753 127
…
1 307 517
darunter: Ausland ....................................... 1 000 €
2014
2013
…
3 838 774
1 099 732
908 420
1 042 381
1 094 087
…
1 108 409
…
727 858
Auftragseingang ......................................... 1 000 €
2014
2013
…
5 716 844
1 613 168
1 528 760
1 576 707
1 538 742
…
1 534 310
…
1 115 032
Bauhauptgewerbe 2) (Quelle: Statistisches Landesamt Sachsen)
Betriebe ...................................................................... 2014
2013
…
49
42
51
40
50
…
49
…
45
Tätige Personen ......................................................... 2014
2013
…
3 044
2 945
3 002
2 890
3 073
…
3 103
…
2 998
Arbeitsstunden ................................................ 1 000
2014
2013
…
3 545
710
634
932
942
…
1 051
…
918
Bruttoentgeltsumme ................................. ... 1 000 €
2014
2013
…
94 961
21 045
19 902
25 045
24 622
…
25 043
…
25 394
Gesamtumsatz ............................................. 1 000 €
2014
2013
…
439 620
80 487
73 315
103 134
108 864
…
122 829
…
134 612
darunter: Baugewerblicher Umsatz ........... 1 000 €
2014
2013
…
430 747
78 426
71 530
100 961
106 947
…
120 504
…
131 766
Auftragseingang ............................................ 1 000 €
2014
2013
…
368 109
86 535
76 953
77 203
66 265
…
151 283
…
73 608
Auftragsbestand ........................................... 1 000 €
2014
2013
…
571 124
…
145 574
…
117 957
…
172 329
…
135 264
Betriebe ...................................................................... 2014
2013
…
66
61
66
…
66
…
66
…
65
Tätige Personen ......................................................... 2014
2013
…
2 512
2 398
2 491
…
2 511
…
2 533
…
2 513
Arbeitsstunden ................................................ 1 000
2014
2013
…
3 263
790
796
…
817
…
844
…
806
Bruttoentgeltsumme ................................. ... 1 000 €
2014
2013
…
71 297
17 184
17 177
…
18 024
…
17 651
…
18 445
Gesamtumsatz ............................................. 1 000 €
2014
2013
…
301 492
61 250
82 317
…
66 815
…
71 096
…
81 264
darunter: Ausbaugewerblicher Umsatz ...... 1 000 €
2014
2013
…
298 355
60 629
81 505
…
65 739
…
70 633
…
80 478
Ausbaugewerbe 2) (Quelle: Statistisches Landesamt Sachsen)
1)
Betriebe mit 50 Beschäftigten und mehr
2)
Betriebe mit 20 Beschäftigten und mehr
3)
Jahresdurchschnitt
Stadt Leipzig, Amt für Statistik und Wahlen [Statistischer Quartalsbericht II/2014]
53
Jahr
Gesamtbzw.
Endstand
Baugenehmigungen ......................................................
2014
2013
…
901
239
208
…
270
…
172
…
251
darunter:
Neubauten ................................................
2014
2013
…
489
117
116
…
154
…
87
…
132
davon: Wohngebäude ...............................
2014
2013
…
426
97
101
…
137
…
75
…
113
Nichtwohngebäude ......................
2014
2013
…
63
20
15
…
17
…
12
…
19
Wohnungen .............................................
2014
2013
…
1 689
419
183
…
769
…
180
…
557
darunter: Zugang durch Neubau ...............
2014
2013
…
910
319
120
…
309
…
151
…
330
Sachgebiet
1. Quartal 2. Quartal 3. Quartal 4. Quartal
Bautätigkeit (Quelle: Statistisches Landesamt Sachsen)
Wohnfläche .............................. 1 000 m
2
2014
2013
…
167
50
27
…
69
…
24
…
47
Nutzfläche ................................ 1 000 m
2
2014
2013
…
144
80
85
…
22
…
5
…
32
2014
2013
…
410
177
100
…
154
…
39
…
117
Veranschlagte Kosten .................. Mill. €
2013
2012
Baufertigstellungen ........................................................
1 068
696
Wohnungsbestand insgesamt .......................................
…
318 485
Gebäudebestand (Wohngebäude) ...............................
…
57 345
Ärztliche Notdienste, Krankentransporte, Feuerwehr (Quelle: Branddirektion / ASB)
Einsätze insgesamt .......................................................
2014
2013
…
121 833
33 245
30 648
34 452
30 718
…
31 236
…
29 231
davon:
Rettungsdienst/Krankentransport .............
2014
2013
…
115 350
31 252
29 215
32 086
28 638
…
29 678
…
27 819
Einsätze Feuerwehr ..................................
2014
2013
…
6 483
1 993
1 433
2 366
2 080
…
1 558
…
1 412
Kassenärztlicher Notdienst .......................
2014
2013
…
17 150
4 106
5 220
…
4 088
…
3 286
…
4 556
Kinderärztlicher Notdienst .........................
2014
2013
…
1 804
490
705
…
335
…
291
…
473
Feuerwehr (ohne Rettungsdienst; Quelle: Branddirektion)
Einsätze insgesamt .......................................................
2014
2013
…
4 853
1 448
1 378
1 628
1 934
…
1 527
…
1 392
Brände ......................................................
2014
2013
…
881
245
204
334
219
…
225
…
233
Großbrände ......................
2014
2013
…
10
4
3
2
2
…
3
…
2
Mittelbrände ......................
2014
2013
…
58
17
15
21
10
…
14
…
19
Kleinbrände ......................
2014
2013
…
813
224
186
311
207
…
208
…
212
darunter:
davon:
54
Stadt Leipzig, Amt für Statistik und Wahlen [Statistischer Quartalsbericht II/2014]
Sachgebiet
Jahr
Gesamtbzw.
Endstand
1. Quartal
2. Quartal
3. Quartal
4. Quartal
Verkehrsunfälle, -delikte
(Quelle: Polizeidirektion Leipzig)
Unfälle insgesamt ......................................................
2014
2013
…
13 879
3 090
3 048
3 610
3 576
…
3 588
…
3 667
darunter: mit Personenschaden ............................... 2014
2013
…
1 912
416
279
537
508
…
623
…
502
Verletzte Personen ....................................................
2014
2013
…
2 264
487
349
635
577
…
731
…
607
Getötete Personen ..................................................... 2014
2013
…
14
3
1
3
2
…
8
…
3
2014
2013
…
254
39
49
62
62
…
80
…
63
Unfälle mit Unfallflucht ............................................... 2014
2013
…
3 947
921
759
1 021
1 027
…
1 008
…
1 153
Unfälle unter Alkoholeinfluss .....................................
Öffentlicher Personennahverkehr
(Quelle: Leipziger Verkehrsbetriebe GmbH)
Beförderte Personen ...................................... 1 000
2014
2013
…
142 161
34 594
36 291
34 044
37 092
…
32 072
…
36 706
davon:
Straßenbahn ................................. 1 000
2014
2013
…
114 672
28 212
29 206
27 842
30 188
…
25 543
…
29 735
Bus ................................................ 1 000
2014
2013
…
27 556
6 401
7 102
6 217
6 919
…
6 545
…
6 990
Flugzeugbewegungen ...............................................
2014
2013
…
61 668
14 408
13 346
16 144
15 612
…
16 753
…
15 957
Fluggäste insgesamt .................................................
2014
2013
…
2 240 860
382 970
350 982
615 000
606 616
…
747 211
…
536 051
Fluggäste (gewerblicher Verkehr) .............................. 2014
2013
…
2 234 231
382 667
348 781
614 678
605 332
…
745 369
…
534 749
Luftverkehr (Quelle: Flughafen Leipzig/Halle GmbH)
davon:
Ankommende ...........................................
2014
2013
…
1 065 412
185 252
161 957
299 212
281 768
…
354 364
…
267 323
Abreisende ...............................................
2014
2013
…
1 064 299
186 900
166 713
308 589
294 578
…
360 445
…
242 563
Transit ....................................................... 2014
2013
…
104 520
10 515
20 111
6 667
28 986
…
30 560
…
24 863
Luftfracht (ohne Trucking) ....................................... t
2014
2013
…
887 101
215 549
213 108
226 560
225 166
…
219 647
…
229 180
darunter: Anflug .................................................... t
2014
2013
…
431 403
106 395
104 362
111 088
109 206
…
106 521
…
111 314
Abflug .................................................... t
2014
2013
…
446 592
108 750
105 591
114 113
113 577
…
111 210
…
116 214
2014
2013
…
10 909 947
2 523 826
2 428 407
2 860 024
2 804 224
…
2 892 119
…
2 785 197
Verkehrseinheiten (VE) 1) ..........................................
1)
1 VE entspricht einem gewerblichen Passagier oder 100 kg Fracht/Post
Stadt Leipzig, Amt für Statistik und Wahlen [Statistischer Quartalsbericht II/2014]
55
Sachgebiet
Jahr
Gesamt1.
bzw.
Quartal
Endstand
2.
Quartal
3.
Quartal
4.
Quartal
Leistungen der Stadtreinigung
(Quelle: Stadtreinigung Leipzig)
Restabfallentsorgung ....................................................................
2014
2013
…
77 198
18 862
18 577
19 710
20 014
…
19 079
…
19 528
Sperrmüllentsorgung .....................................................................
2014
2013
…
18 759
r 4 733
3 785
5 138
5 298
…
5 159
…
4 517
Sammlung von Papier ...................................................................
2014
2013
…
24 934
6 257
6 262
6 029
6 155
…
5 904
…
6 613
Sammlung von Glas ......................................................................
2014
2013
…
12 155
3 130
3 080
3 066
3 093
…
2 848
…
3 134
Sammlung von Leichtverpackung ................................................
2014
2013
…
22 524
5 582
5 362
5 818
5 872
…
5 621
…
5 669
Jahr
Januar
Februar
März
April
Mai
Juni
Gesamtindex (Jahr 2010 = 100) .................................
2014
2013
106,0
104,5
106,3
105,0
106,6
105,6
106,5
105,1
106,4
105,6
106,6
105,7
Veränderung gegenüber Vorjahresmonat ..................
2014
2013
1,4
1,8
1,2
1,5
0,9
1,5
1,3
1,3
0,8
1,7
0,9
2,0
2014
2013
113,8
110,0
113,4
110,1
113,3
110,9
112,9
110,7
112,7
112,5
112,6
112,9
Alkoholische Getränke, Tabakwaren .......................
2014
2013
109,6
105,5
108,1
105,3
109,1
106,0
109,9
105,9
110,1
106,1
108,9
105,6
Bekleidung und Schuhe ...........................................
2014
2013
104,1
102,5
105,5
102,1
110,9
109,8
111,6
109,6
110,8
109,3
108,1
107,9
Wohnung, Wasser, Strom, Gas und ........................
andere Brennstoffe
2014
2013
105,5
105,2
105,5
105,3
105,4
105,2
105,5
105,1
105,6
105,2
105,6
105,1
Einrichtungsgegenstände, u.ä. für den ....................
Haushalt, Instandhaltung
2014
2013
103,2
101,8
103,0
102,0
103,6
102,4
103,5
102,4
103,3
102,5
103,5
102,7
Gesundheitspflege ...................................................
2014
2013
101,4
99,5
101,5
99,6
102,2
100,1
102,4
100,5
102,5
100,5
102,5
100,7
Verkehr .....................................................................
2014
2013
106,7
107,3
106,9
108,2
106,8
107,3
107,6
108,1
107,7
107,8
108,1
107,8
Nachrichtenübermittlung ..........................................
2014
2013
92,8
93,8
92,9
93,8
92,6
93,9
92,6
93,9
92,4
93,8
92,3
93,7
Freizeit, Unterhaltung und Kultur ............................
2014
2013
103,1
99,8
105,8
102,7
106,2
104,2
103,4
99,0
102,4
102,3
105,1
103,5
Bildungswesen .........................................................
2014
2013
120,0
117,1
120,3
117,4
120,1
117,3
120,3
117,3
120,3
117,3
120,3
117,3
Beherbergungs- und Gaststättendienst- .................
leistungen
2014
2013
107,3
104,8
107,3
104,9
107,1
105,6
107,3
105,3
107,9
105,6
107,8
106,4
2014
2013
117,7
118,8
117,7
119,4
117,0
118,8
117,3
118,3
117,1
118,1
117,2
117,8
2014
2013
105,3
106,3
105,5
107,3
105,4
106,2
106,0
107,0
106,2
106,7
106,6
106,6
Sachgebiet
Verbraucherpreisindex im Freistaat Sachsen
(Quelle: Statistisches Landesamt Sachsen)
darunter nach Hauptgruppen:
Nahrungsmittel und alkoholfreie Getränke ..............
Sonderauswertungen:
Haushaltsenergie .....................................................
Kraftfahrerpreisindex ................................................
56
Stadt Leipzig, Amt für Statistik und Wahlen [Statistischer Quartalsbericht II/2014]
Jahr
Gesamtbzw.
Endstand
Ankünfte insgesamt ......................................................... 2014
2013
…
1 453 422
301 068
277 344
…
381 899
…
405 062
…
389 117
davon aus: Bundesgebiet ................................................ 2014
2013
…
1 245 414
264 924
244 024
…
326 270
…
329 797
…
345 323
Ausland insgesamt ........................................ 2014
2013
…
208 008
36 144
33 320
…
55 629
…
75 265
…
43 794
darunter: Europa (ohne Deutschland) .........
2014
2013
…
148 407
26 713
24 569
…
38 850
…
54 212
…
30 776
darunter: Länder der EU ............... 2014
2013
…
114 477
20 027
18 929
…
29 741
…
41 920
…
23 887
Amerika ........................................ 2014
2013
…
30 595
5 666
4 547
…
7 931
…
10 640
…
7 477
Asien ............................................
2014
2013
…
23 528
2 995
3 258
…
7 139
…
8 529
…
4 602
Afrika ............................................ 2014
2013
…
1 730
415
345
…
522
…
539
…
324
2014
2013
…
2 697 871
527 436
512 479
…
713 758
…
775 126
…
696 508
davon aus: Bundesgebiet ................................................ 2014
2013
…
2 263 277
456 226
442 158
…
594 222
…
614 906
…
611 991
Ausland insgesamt ........................................ 2014
2013
…
434 594
71 210
70 321
…
119 536
…
160 220
…
84 517
darunter: Europa (ohne Deutschland) .........
2014
2013
…
313 213
53 157
52 503
…
86 697
…
112 364
…
61 649
darunter: Länder der EU ............... 2014
2013
…
246 413
39 894
40 614
…
68 769
…
89 373
…
47 657
Amerika ........................................ 2014
2013
…
58 999
10 084
9 199
…
16 060
…
21 825
…
11 915
Asien ............................................
2014
2013
…
48 022
5 983
6 634
…
12 728
…
20 156
…
8 504
Afrika ............................................ 2014
2013
5 952
1 274
973
…
1 580
…
2 112
…
1 287
2014
2013
…
1,9
1,8
1,8
…
1,9
…
1,9
…
1,8
davon aus: Bundesgebiet ................................................ 2014
2013
…
1,8
1,7
1,8
…
1,8
…
1,9
…
1,8
Ausland insgesamt ........................................ 2014
2013
…
2,1
2,0
2,1
…
2,1
…
2,1
…
1,9
darunter: Europa (ohne Deutschland) .........
2014
2013
…
2,1
2,0
2,1
…
2,2
…
2,1
…
2,0
darunter: Länder der EU ............... 2014
2013
…
2,2
2,0
2,1
…
2,3
…
2,1
…
2,0
Amerika ........................................ 2014
2013
…
1,9
1,8
2,0
…
2,0
…
2,1
…
1,6
Asien ............................................
2014
2013
…
2,0
2,0
2,0
…
1,8
…
2,4
…
1,8
Afrika ............................................ 2014
2013
…
3,4
3,1
2,8
…
3,0
…
3,9
…
4,0
Sachgebiet
1. Quartal 2. Quartal 3. Quartal 4. Quartal
Tourismus (Quelle: Statistisches Landesamt Sachsen)
Übernachtungen insgesamt ............................................
Durchschnittliche Aufenthaltsdauer (in Tagen) ...............
seit Januar 2012 sind Ankünfte und Übernachtungen auf Campingplätzen enthalten
Stadt Leipzig, Amt für Statistik und Wahlen [Statistischer Quartalsbericht II/2014]
57
Jahr
Gesamtbzw.
Endstand
Stadtgeschichtliches Museum insgesamt .......................
2014
2013
…
561 196
89 782
64 403
160 160
128 820
…
161 478
…
206 495
Altes Rathaus ..............................................
2014
2013
…
40 517
r 8 015
9 379
12 669
10 315
…
9 524
…
11 299
Stadtgeschichtliches Museum/Neubau .......
2014
2013
…
29 881
5 855
8 777
8 368
7 802
…
5 762
…
7 540
Völkerschlachtdenkmal ...............................
2014
2013
…
315 223
54 714
24 282
90 906
65 559
…
98 801
…
126 581
Forum 1813 .................................................
2014
2013
…
102 555
9 166
7 836
28 631
20 513
…
32 295
…
41 911
Alte Börse ....................................................
2014
2013
…
32 028
7 107
9 006
8 228
10 702
…
3 458
…
8 862
Schillerhaus .................................................
2014
2013
…
8 574
664
995
3 909
3 099
…
2 939
…
1 541
Coffe Baum .................................................
2014
2013
…
27 345
4 230
4 111
7 419
6 759
…
7 753
…
8 722
Museum der bildenden Künste .......................................
2014
2013
…
96 264
23 706
23 511
29 627
25 604
…
20 971
…
26 178
GRASSI Museum für Musikinstrumente .........................
2014
…
6 646
…
…
…
2013
34 242
6 676
13 986
7 495
6 085
GRASSI Museum für Angewandte Kunst .......................
2014
2013
…
95 593
11 632
21 852
21 846
35 453
…
20 819
…
17 469
GRASSI Museum für Völkerkunde .................................
2014
…
…
…
…
…
2013
59 821
12 975
26 234
9 799
10 813
Naturkundemuseum .......................................................
2014
2013
…
27 408
8 368
6 939
9 593
7 382
…
5 745
…
7 342
Bach-Museum ................................................................
2014
2013
…
43 997
r 6 359
7 899
15 792
14 674
…
12 424
…
9 000
Zeitgeschichtliches Forum ..............................................
2014
2013
…
254 112
31 908
61 151
53 780
58 736
…
65 083
…
69 142
Deutsches Buch- und Schriftmuseum ............................
2014
2013
…
22 638
4 787
5 959
5 730
6 646
…
4 973
…
5 060
Ägyptisches Museum .....................................................
2014
2013
…
16 179
3 321
3 515
6 444
7 263
…
2 622
…
2 779
Museum in der "Runden Ecke" .......................................
2014
2013
…
120 084
19 413
22 021
…
37 047
…
33 507
…
27 509
Museum im Mendelssohn-Haus .....................................
2014
2013
…
33 407
7 883
5 822
11 374
10 571
…
9 049
…
7 965
Museum für Druckkunst Leipzig .....................................
2014
2013
…
9 221
3 575
2 135
3 699
2 796
…
2 039
…
2 251
Apothekenmuseum ........................................................
2014
2013
…
1 648
433
304
480
449
…
430
…
465
Deutsches Kleingärtnermuseum in Leipzig e.V. .............
2014
2013
…
2 189
74
158
1 318
972
…
913
…
146
Leipziger Galerie für Zeitgenössische Kunst ..................
2014
2013
…
36 752
5 778
6 344
7 319
7 218
…
5 014
…
18 176
Sachgebiet
1. Quartal 2. Quartal 3. Quartal 4. Quartal
Besucher in ausgewählten Museen
(Quellen: jeweilige Museen)
darunter:
Durch zeitweilige Sanierungsarbeiten war der Besuch einiger Einrichtungen nicht oder nur eingeschränkt möglich.
58
Stadt Leipzig, Amt für Statistik und Wahlen [Statistischer Quartalsbericht II/2014]
Sachgebiet
Jahr
Gesamtbzw.
Endstand
1. Quartal
2. Quartal
3. Quartal
4. Quartal
Ausgewählte Kultureinrichtungen (Quellen: jeweilige Einrichtungen)
Oper Leipzig insgesamt
Veranstaltungen ......................................................
2014
2013
…
383
87
105
135
112
…
19
…
147
2014
2013
…
171 497
41 433
46 169
55 965
52 460
…
6 948
…
65 920
2014
2013
…
130
25
38
46
37
…
3
…
52
Besucher .............................................
2014
2013
…
111 769
24 586
30 267
33 561
34 887
…
1 930
…
44 685
Platzausnutzung ........................... %
2014
2013
…
67,5
78,1
63,1
57,6
74,6
…
50,5
…
67,5
2014
2013
…
134
33
32
50
42
…
13
…
47
Besucher .............................................
2014
2013
…
54 269
15 367
14 132
20 163
15 978
…
4 851
…
19 308
Platzausnutzung ........................... %
2014
2013
…
76,4
87,9
83,5
76,3
71,9
…
70,4
…
77,5
2014
2013
…
58
15
18
27
20
…
2
…
18
Besucher .............................................
2014
2013
…
3 915
1 067
1 268
1 956
1 284
…
149
…
1 214
Platzausnutzung ........................... %
2014
2013
…
83,6
95,3
76,9
90,3
71,4
…
100,0
…
95,1
2014
2013
…
493
198
153
213
143
…
-
…
197
2014
2013
…
85 138
31 705
20 641
29 184
21 552
…
-
…
42 945
2014
2013
…
212
56
55
55
83
…
-
…
74
Besucher .............................................
2014
2013
…
54 418
19 464
11 529
10 268
11 231
…
-
…
31 658
Platzausnutzung ........................... %
2014
2013
…
75,3
69,4
77,0
50,8
77,3
…
-
…
74,1
2014
2013
…
69
25
39
26
-
…
-
…
30
Besucher .............................................
2014
2013
…
4 346
1 483
2 811
1 611
-
…
-
…
1 535
Platzausnutzung ........................... %
2014
2013
…
76,1
73,1
82,9
73,8
-
…
…
66,2
Besucher .................................................................
darunter:
Opernbühne
Veranstaltungen ..................................
Musikalische Komödie
Veranstaltungen ..................................
Konzertfoyer, Venussaal, Rosental
Veranstaltungen .................................
Schauspiel Leipzig insgesamt
Veranstaltungen (Summe der Bühnen mit
Vermietungen und Gastspielen am Haus) .....
Besucher .................................................................
Schauspielhaus
eigene Veranstaltungen ......................
Skala bis III/13 - Diskothek ab IV/13
eigene Veranstaltungen ......................
Durch zeitweilige Sanierungsarbeiten war der Besuch einiger Einrichtungen nicht oder nur eingeschränkt möglich.
Stadt Leipzig, Amt für Statistik und Wahlen [Statistischer Quartalsbericht II/2014]
59
Sachgebiet
Jahr
Gesamtbzw.
Endstand
1. Quartal
2. Quartal
3. Quartal
4. Quartal
Theater der Jungen Welt insgesamt
Veranstaltungen (einschließlich
Vermietungen und Sonstiges) .........................
2014
2013
…
1 278
367
332
484
442
…
122
…
382
2014
2013
…
64 366
20 326
16 414
17 838
17 230
…
4 870
…
25 852
2014
2013
2014
2013
…
725
…
54 152
175
162
15 845
13 018
213
221
12 464
13 825
…
84
…
4 034
…
258
…
23 275
2014
2013
2014
2013
2014
2013
…
295
…
33 761
…
80,4
68
73
6 741
7 694
66,0
70,2
65
70
6 348
6 753
65,0
64,0
…
63
…
1) 8 278
…
68,9
…
89
…
11 036
…
82,7
2014
2013
2014
2013
2014
2013
…
428
…
75 179
…
75,8
105
104
17 993
19 208
69,6
72,9
100
99
16 211
17 175
66,2
71,8
…
108
…
14 980
…
78,3
…
117
…
23 816
…
80,3
2014
2013
2014
2013
2014
2013
2014
2013
…
211
…
172 838
…
269
…
202 903
62
53
40 011
42 781
107
99
83 874
79 771
…
55
…
48 184
…
76
…
39 744
…
25
…
22 075
…
10
…
8 996
…
78
…
59 798
…
84
…
74 392
2014
2013
2014
2013
…
264
…
12 583
51
34
1 814
1 064
79
62
3 006
1 982
…
92
…
6 163
…
76
…
3 374
2014
2013
…
1 842 639
339 309
246 764
569 237
552 427
…
654 749
…
388 699
2014
2013
2014
2013
…
984 160
…
4 499 043
284 109
249 824
1 169 221
1 091 673
260 378
245 762
1 017 525
1 004 591
…
238 314
…
940 467
…
250 260
…
1 462 312
2014
2013
2014
2013
2014
2013
2014
2013
2014
2013
0
…
992 396
…
619 664
…
347 092
…
127 860
…
47
024
36 3 5
309 936
290 422
182 619
168 394
118 649
111 651
-
264 476
266 928
179 741
175 754
81 309
86 828
31 795
26 241
12 481
12
550
88
…
173 438
…
112 533
…
58 873
…
101 619
…
34 474
98
…
261 608
…
162 983
…
89 740
…
…
-
Besucher ................................................................
darunter: Theatervorstellungen
Veranstaltungen ................................................
Besucher ..........................................................
Kabarett Funzel
Veranstaltungen ................................................
Besucher ...........................................................
Platzausnutzung .......................................... %
Kabarett Academixer
Veranstaltungen ...............................................
Besucher ...........................................................
Platzausnutzung .......................................... %
Gewandhaus zu Leipzig
Gewandhauseigene Veranstaltungen ..............
Besucher ..........................................................
Mietveranstaltungen ........................................
Besucher (Zahl der direkt im Gewandhaus
verkauften Karten) .......................
Gohliser Schlösschen
Veranstaltungen ................................................
Besucher ...........................................................
Zoo Leipzig
Besucher ...........................................................
Leipziger Städtische Bibliotheken
Besucher ...........................................................
Entleihungen .....................................................
Bäder (Quelle: Sportbäder Leipzig GmbH)
Besucher in Hallenbädern 2) .............................
darunter: Festnutzer ..........................................
öffentliche Besucher ..........................
Besucher in Freibädern ...................................
darunter: Ermäßigt .............................................
1)
einschließlich Besucher des Sommertheaters
60
2)
einschließlich Saunanutzer
Stadt Leipzig, Amt für Statistik und Wahlen [Statistischer Quartalsbericht II/2014]
Sachgebiet
Jahr
Januar
Februar
März
April
Mai
Juni
Lufthygiene (Quelle: Sächsisches Landesamt für Umwelt, Landwirtschaft und Geologie)
Messstation Leipzig-Mitte
Schwefeldioxidbelastung .................................. µg/m³
Monatsmittel ........................................................
Maximales Halbstundenmittel 1) ..........................
(Grenzwert: 1 000)
Stickstoffmonoxid .............................................. µg/m³
Monatsmittel ........................................................
Maximales Halbstundenmittel 1) ..........................
(Grenzwert: 1 000)
Stickstoffdioxid .................................................. µg/m³
Monatsmittel ........................................................
Maximales Halbstundenmittel 1) ..........................
(Grenzwert: 200)
Staubmessung (PM10) .................................... µg/m³
(Korngrößenbereich unter 10 µm)
Monatsmittel ........................................................
Maximales Tagesmittel .......................................
Tage mit Grenzwertüberschreitung (50 µg/m³)
im Monat .......................................................
seit Jahresbeginn ..........................................
2014
2013
4,5
4,7
3,5
3,9
3,4
4,7
3,3
3,9
2,9
3,4
2,7
2,9
2014
2013
49,7
27,5
15,5
11,1
19,5
21,6
24,2
28,5
34,8
15,5
14,3
17,5
2014
2013
55
58
53
59
59
51
40
49
35
44
38
41
2014
2013
329
273
229
274
330
313
355
232
207
174
142
176
2014
2013
42
43
45
45
49
52
41
50
39
42
37
41
2014
2013
125
112
105
119
195
130
141
120
98
108
95
99
2014
2013
33,87
32,76
27,57
36,53
48,12
43,00
35,42
37,55
19,10
23,51
18,69
21,43
2014
2013
87,74
77,87
54,25
80,45
82,71
82,52
77,06
80,17
33,53
50,47
43,17
41,50
2014
2013
7
7
2
10
15
8
6
6
-
-
2014
2013
7
7
9
17
24
25
30
31
31
31
2014
2013
26
35
40
40
40
62
60
67
66
56
64
59
2014
2013
77,2
82,4
80,8
78,1
115,3
117,5
134,5
134,0
147,6
124,0
159,0
154,0
2014
2013
39,17
37,61
27,76
41,39
51,86
49,00
38,63
38,03
19,78
25,73
20,86
22,18
2014
2013
98,92
88,29
55,06
90,52
93,23
90,00
78,76
69,00
34,01
50,81
45,74
44,43
2014
2013
9
11
2
12
16
9
7
6
1
-
2014
2013
9
11
11
23
27
32
34
38
39
39
Messstation Leipzig-Schönauer Straße
Ozon .................................................................. µg/m³
Monatsmittel ........................................................
Maximales Halbstundenmittel 1) ..........................
(Grenzwert: 120)
Messstation Leipzig-Lützner Straße
Staubmessung (PM10) ..................................... µg/m³
(Korngrößenbereich unter 10 µm)
Monatsmittel ........................................................
Maximales Tagesmittel .......................................
Tage mit Grenzwertüberschreitung (50 µg/m³)
im Monat .......................................................
seit Jahresbeginn ..........................................
1)
ab Oktober 2012 statt Halbstundenmittel nun Stundenmittel
Stadt Leipzig, Amt für Statistik und Wahlen [Statistischer Quartalsbericht II/2014]
61
Bevölkerung der Stadt Leipzig mit Hauptwohnung am 30.06.2014 nach Ortsteilen
OT/
SB
00
01
02
03
04
05
06
0
10
11
12
13
14
15
1
20
21
22
23
24
25
26
27
28
29
2
30
31
32
33
34
35
3
40
41
42
43
44
4
50
51
52
53
54
55
5
60
61
62
63
64
65
66
6
70
71
72
73
74
75
7
80
81
82
83
8
90
91
92
93
94
95
9
Ortsteil /
Insgedavon
davon
Stadtbezirk
samt
männlich weiblich Deutsche
Ausländer
Zentrum
1 766
972
794
1 378
388
22,0
Zentrum-Ost
4 028
2 080
1 948
3 622
406
10,1
Zentrum-Südost
11 586
5 579
6 007
8 605
2 981
25,7
Zentrum-Süd
12 084
5 809
6 275
11 109
975
8,1
Zentrum-West
10 144
4 974
5 170
8 957
1 187
11,7
Zentrum-Nordwest
10 146
4 868
5 278
9 472
674
6,6
Zentrum-Nord
8 268
4 160
4 108
7 207
1 061
12,8
Mitte
58 022
28 442
29 580
50 350
7 672
13,2
Schönefeld-Abtnaundorf
11 216
5 479
5 737
10 446
770
6,9
Schönefeld-Ost
9 127
4 389
4 738
8 712
415
4,5
Mockau-Süd
4 253
2 100
2 153
4 043
210
4,9
Mockau-Nord
10 683
5 186
5 497
10 410
273
2,6
Thekla
5 590
2 650
2 940
5 506
84
1,5
Plaußig-Portitz
2 600
1 284
1 316
2 558
42
1,6
Nordost
43 469
21 088
22 381
41 675
1 794
4,1
Neustadt-Neuschönefeld
10 740
5 475
5 265
8 298
2 442
22,7
Volkmarsdorf
9 310
4 872
4 438
7 080
2 230
24,0
Anger-Crottendorf
10 305
5 096
5 209
9 496
809
7,9
Sellerhausen-Stünz
7 982
3 791
4 191
7 531
451
5,7
Paunsdorf
13 561
6 657
6 904
12 720
841
6,2
Heiterblick
3 676
1 719
1 957
3 636
40
1,1
Mölkau
5 852
2 853
2 999
5 772
80
1,4
Engelsdorf
8 888
4 338
4 550
8 708
180
2,0
Baalsdorf
1 765
891
874
1 757
8
0,5
Althen-Kleinpösna
2 106
1 017
1 089
2 085
21
1,0
Ost
74 185
36 709
37 476
67 083
7 102
9,6
Reudnitz-Thonberg
19 508
9 330
10 178
17 823
1 685
8,6
Stötteritz
15 421
7 307
8 114
14 843
578
3,7
Probstheida
6 104
2 811
3 293
5 917
187
3,1
Meusdorf
3 415
1 801
1 614
3 371
44
1,3
Liebertwolkwitz
5 231
2 547
2 684
5 199
32
0,6
Holzhausen
6 222
3 080
3 142
6 165
57
0,9
Südost
55 901
26 876
29 025
53 318
2 583
4,6
Südvorstadt
24 101
11 788
12 313
22 902
1 199
5,0
Connewitz
18 019
8 778
9 241
17 394
625
3,5
Marienbrunn
5 926
2 793
3 133
5 702
224
3,8
Lößnig
10 880
4 999
5 881
9 936
944
8,7
Dölitz-Dösen
4 646
2 386
2 260
4 287
359
7,7
Süd
63 572
30 744
32 828
60 221
3 351
5,3
Schleußig
12 498
6 069
6 429
11 811
687
5,5
Plagwitz
14 269
7 025
7 244
13 277
992
7,0
Kleinzschocher
9 120
4 569
4 551
8 690
430
4,7
Großzschocher
8 912
4 206
4 706
8 763
149
1,7
Knautkleeberg-Knauthain
5 287
2 621
2 666
5 231
56
1,1
Hartmannsd.-Knautnaundorf
1 326
735
591
1 193
133
10,0
Südwest
51 412
25 225
26 187
48 965
2 447
4,8
Schönau
4 166
2 097
2 069
4 067
99
2,4
Grünau-Ost
7 426
3 335
4 091
7 156
270
3,6
Grünau-Mitte
11 933
5 777
6 156
11 053
880
7,4
Grünau-Siedlung
3 793
1 783
2 010
3 726
67
1,8
Lausen-Grünau
12 073
6 034
6 039
11 581
492
4,1
Grünau-Nord
7 997
3 824
4 173
7 712
285
3,6
Miltitz
1 883
969
914
1 858
25
1,3
West
49 271
23 819
25 452
47 153
2 118
4,3
Lindenau
7 074
3 519
3 555
6 395
679
9,6
Altlindenau
14 890
7 627
7 263
13 434
1 456
9,8
Neulindenau
6 278
3 007
3 271
5 955
323
5,1
Leutzsch
9 553
4 686
4 867
9 194
359
3,8
Böhlitz-Ehrenberg
10 126
4 885
5 241
9 914
212
2,1
Burghausen-Rückmarsdorf
4 755
2 306
2 449
4 713
42
0,9
Alt-West
52 676
26 030
26 646
49 605
3 071
5,8
Möckern
13 159
6 496
6 663
12 540
619
4,7
Wahren
6 574
3 163
3 411
6 358
216
3,3
Lützschena-Stahmeln
3 933
1 974
1 959
3 880
53
1,3
Lindenthal
6 327
3 084
3 243
6 209
118
1,9
Nordwest
29 993
14 717
15 276
28 987
1 006
3,4
Gohlis-Süd
17 605
8 585
9 020
16 227
1 378
7,8
Gohlis-Mitte
15 684
7 563
8 121
15 004
680
4,3
Gohlis-Nord
8 469
3 924
4 545
8 228
241
2,8
Eutritzsch
12 739
6 156
6 583
11 796
943
7,4
Seehausen
2 224
1 132
1 092
2 194
30
1,3
Wiederitzsch
8 406
4 192
4 214
8 225
181
2,2
Nord
65 127
31 552
33 575
61 674
3 453
5,3
Leipzig insgesamt
543 629 265 203 278 426 509 032
34 597
6,4
Quelle: Ordnungsamt/Einwohnerregister
62
Anteile (in %)
unter 6 6 - u.15 15 - u.65 65 u.ä.
3,1
1,9
71,1
24,0
4,4
3,6
71,4
20,5
4,4
3,8
72,6
19,3
5,7
5,2
69,4
19,7
7,5
5,7
72,3
14,4
9,0
8,6
70,1
12,3
5,4
5,7
69,8
19,1
6,1
5,5
70,9
17,5
6,9
7,7
70,4
14,9
3,2
4,4
51,4
41,0
6,3
6,3
65,4
22,0
4,0
5,5
57,4
33,1
4,1
4,9
55,1
35,9
4,7
8,1
62,2
25,1
4,9
6,0
60,3
28,9
7,0
6,5
75,1
11,4
6,7
7,9
72,5
12,9
6,5
6,9
71,2
15,4
4,7
5,2
58,7
31,5
4,7
6,4
65,3
23,6
3,4
4,4
61,8
30,5
3,8
6,8
56,5
32,8
4,8
7,8
64,5
22,9
6,6
11,3
63,7
18,4
5,5
7,6
66,1
20,8
5,5
6,8
66,8
21,0
6,9
5,9
72,6
14,6
6,5
7,2
66,0
20,3
4,5
6,2
54,8
34,4
3,7
6,5
64,1
25,7
4,8
7,9
61,9
25,5
4,9
7,8
58,5
28,7
5,9
6,7
65,7
21,6
8,1
6,6
73,1
12,2
6,7
7,2
70,1
16,0
4,3
6,9
54,4
34,4
3,9
5,7
55,7
34,7
5,9
7,3
64,9
21,9
6,5
6,7
67,0
19,9
9,7
10,1
69,9
10,3
7,6
6,2
72,7
13,4
6,6
6,9
68,9
17,6
3,8
5,6
56,5
34,0
5,4
9,2
63,6
21,7
4,7
7,6
68,1
19,6
7,0
7,5
67,5
18,0
4,4
7,0
62,0
26,6
2,9
4,4
52,7
39,9
4,8
7,7
58,3
29,2
3,3
5,5
57,8
33,3
5,1
5,8
63,5
25,6
6,0
8,9
62,1
23,1
3,5
5,6
69,0
21,9
4,6
6,6
60,0
28,8
8,5
5,6
77,1
8,8
7,0
6,9
75,6
10,5
5,6
6,2
64,1
24,1
6,2
6,8
67,5
19,5
4,9
8,0
62,0
25,2
4,0
7,2
62,5
26,3
6,2
6,8
69,2
17,8
4,8
6,6
65,0
23,6
5,3
5,7
63,6
25,4
4,3
6,9
64,4
24,4
5,3
7,2
64,5
22,9
5,0
6,6
64,5
24,0
7,6
7,7
70,1
14,7
7,8
7,4
69,3
15,5
5,0
6,0
54,9
34,0
6,2
6,9
66,6
20,2
6,8
9,2
67,0
17,0
5,1
8,8
64,5
21,6
6,7
7,4
66,4
19,5
5,9
6,7
66,1
21,3
Amt für Statistik und Wahlen Leipzig
Stadt Leipzig, Amt für Statistik und Wahlen [Statistischer Quartalsbericht II/2014]
Bevölkerung der Stadt Leipzig mit Hauptwohnung am 30.06.2014 nach Altersjahrgängen
Altersjahrgang
von ... bis
unter ... Jahre
Insgesamt
0- 1
1- 2
2- 3
3- 4
4- 5
5- 6
6- 7
7- 8
8- 9
9 - 10
10 - 11
11 - 12
12 - 13
13 - 14
14 - 15
15 - 16
16 - 17
17 - 18
18 - 19
19 - 20
20 - 21
21 - 22
22 - 23
23 - 24
24 - 25
25 - 26
26 - 27
27 - 28
28 - 29
29 - 30
30 - 31
31 - 32
32 - 33
33 - 34
34 - 35
35 - 36
36 - 37
37 - 38
38 - 39
39 - 40
40 - 41
41 - 42
42 - 43
43 - 44
44 - 45
5 633
5 666
5 504
5 260
5 134
4 927
4 812
4 389
4 195
4 192
4 120
3 667
3 675
3 708
3 609
3 412
3 196
3 023
2 991
3 804
4 887
5 709
6 463
8 308
10 319
10 731
11 203
10 878
10 658
10 503
10 080
10 275
9 539
9 363
9 073
8 589
8 327
7 603
6 492
6 107
5 843
5 626
7 070
7 230
6 970
davon
männweiblich
lich
2 897
2 908
2 809
2 679
2 602
2 526
2 466
2 202
2 194
2 134
2 131
1 865
1 877
1 891
1 893
1 695
1 587
1 515
1 487
1 750
2 195
2 563
3 035
3 870
4 985
5 194
5 582
5 420
5 322
5 349
5 171
5 402
4 949
4 984
4 857
4 570
4 451
4 217
3 434
3 352
3 158
3 054
3 915
3 962
3 754
Quelle: Ordnungsamt/Einwohnerregister
2 736
2 758
2 695
2 581
2 532
2 401
2 346
2 187
2 001
2 058
1 989
1 802
1 798
1 817
1 716
1 717
1 609
1 508
1 504
2 054
2 692
3 146
3 428
4 438
5 334
5 537
5 621
5 458
5 336
5 154
4 909
4 873
4 590
4 379
4 216
4 019
3 876
3 386
3 058
2 755
2 685
2 572
3 155
3 268
3 216
darunter
Ausländer
Altersjahrgang
von ... bis
unter ... Jahre
Insgesamt
davon
männweiblich
lich
darunter
Ausländer
232
238
241
213
216
219
208
226
205
204
245
204
199
215
187
207
206
208
265
511
748
844
825
858
1 031
1 019
1 042
1 046
1 069
1 062
1 037
986
985
843
929
904
780
812
735
708
696
653
627
630
632
45 - 46
46 - 47
47 - 48
48 - 49
49 - 50
50 - 51
51 - 52
52 - 53
53 - 54
54 - 55
55 - 56
56 - 57
57 - 58
58 - 59
59 - 60
60 - 61
61 - 62
62 - 63
63 - 64
64 - 65
65 - 66
66 - 67
67 - 68
68 - 69
69 -70
70 - 71
71 - 72
72 - 73
73 - 74
74 - 75
75 - 76
76 - 77
77 - 78
78 - 79
79 - 80
80 - 81
81 - 82
82 - 83
83 - 84
84 - 85
85 - 86
86 - 87
87 - 88
88 - 89
89 - 90
90 und älter
7 080
7 140
7 189
7 453
7 670
7 775
7 517
7 431
7 024
6 733
6 510
6 025
6 060
6 204
6 214
6 414
6 321
6 317
5 949
6 205
5 185
4 433
4 740
3 566
5 285
6 498
6 149
6 892
6 942
7 138
6 644
5 885
5 517
5 233
4 952
3 755
3 115
3 165
3 044
2 931
2 604
2 182
1 925
1 666
1 336
4 853
3 835
3 796
3 796
3 957
3 997
4 013
3 914
3 852
3 547
3 385
3 214
2 932
2 975
3 015
2 989
3 103
2 962
2 948
2 795
2 874
2 372
1 993
2 211
1 625
2 358
2 919
2 737
3 057
3 074
3 148
2 889
2 444
2 308
2 194
2 059
1 544
1 241
1 216
1 149
1 069
848
728
530
466
341
931
3 245
3 344
3 393
3 496
3 673
3 762
3 603
3 579
3 477
3 348
3 296
3 093
3 085
3 189
3 225
3 311
3 359
3 369
3 154
3 331
2 813
2 440
2 529
1 941
2 927
3 579
3 412
3 835
3 868
3 990
3 755
3 441
3 209
3 039
2 893
2 211
1 874
1 949
1 895
1 862
1 756
1 454
1 395
1 200
995
3 922
636
533
506
454
475
446
444
398
346
326
317
287
243
237
249
226
192
166
166
152
148
129
152
134
83
72
61
76
70
83
98
91
73
47
48
42
36
32
26
26
17
14
17
21
10
42
Leipzig gesamt
543 629
265 203
278 426
34 597
Amt für Statistik und Wahlen Leipzig
Stadt Leipzig, Amt für Statistik und Wahlen [Statistischer Quartalsbericht II/2014]
63
Veröffentlichungen
Statistisches Jahrbuch der Stadt Leipzig (jährlich) (je 25,- €)
Statistischer Quartalsbericht (vierteljährlich) (je 7,- €)
2013
Bundestagswahl 2013 – Ergebnisse und Analysen (5,- €)
Brücken über die Luppefließgewässer (8,- €)
Bevölkerungsvorausschätzung 2013 (5,- €)
Kommunale Bürgerumfrage 2012 - Ergebnisbericht (15,- €)
Sicherheit in Leipzig 2011 – Ergebnisbericht (15,- €)
Kommunale Bürgerumfrage 2012 - Schnellbericht (5,- €)
Oberbürgermeisterwahl 2013 in Leipzig (5,- €)
Straßenabschnittsverzeichnis 2013 (7,50 €)
2012
Ortsteilkatalog 2012 (25,- €)
Migranten in der Stadt Leipzig 2012 (15,- €)
Umweltbildung in Leipzig 2012 (10,- €)
Kommunale Bürgerumfrage 2011 - Ergebnisbericht (15,- €)
Kommunale Bürgerumfrage 2011 - Schnellbericht (5,- €)
Frauen und Männer in Leipzig 2011 (15,- €)
2011
Jugendstudie 2010 - Ergebnisbericht (15,- €)
Fördergebietskatalog (15,- €)
Kommunale Bürgerumfrage 2010 - Ergebnisbericht (15,- €)
Besucherbefragung 2010 - Ergebnisbericht (5,- €)
Straßenabschnittsverzeichnis 2011 (7,50 €)
2010
Leipziger Brücken IV: Brücken über den Karl-Heine-Kanal und den Elster-Saale-Kanal (8,- €)
Ortsteilkatalog 2010 (25,- €)
Migranten in der Stadt Leipzig 2010 (15,- €)
EU-Umfrage zur Lebensqualität in europäischen Städten 2009 (5,- €)
Lebensbedingungen im Zeitvergleich 1991-2009 – Trendreport (15,- €)
Deutschland-Umfrage zu Leipzig 2010 (7,- €)
Kommunale Bürgerumfrage 2009 - Ergebnisbericht (15,- €)
Die Veröffentlichungen des Amtes für Statistik und Wahlen können wie folgt bezogen werden:
Postbezug (zuzüglich Versandkosten):
Stadt Leipzig, Amt für Statistik und Wahlen
04092 Leipzig
Direktbezug:
Stadt Leipzig, Amt für Statistik und Wahlen
Burgplatz 1, Stadthaus, Raum 228
Alle Veröffentlichungen des Amtes für Statistik und Wahlen liegen in der Bibliothek des Amtes zur
Einsicht aus, ebenso die Veröffentlichungen des Statistischen Landesamtes des Freistaates
Sachsen, des Statistischen Bundesamtes, weiterer deutscher Städte, des Deutschen Städtetages
und andere. Die statistischen Veröffentlichungen stehen auch unter statistik.leipzig.de zum
kostenlosen Download bereit. Statistische Auskünfte erhalten Sie unter:
Fon 0341 123-2847, Fax 0341 123-2845 bzw. E-Mail statistik-wahlen@leipzig.de
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statistik.leipzig.de
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Stadtentwicklung in Form von Tabellen, Diagrammen und thematischen Karten